Mielno

Mielno
Mielno
Wappen von Mielno
Mielno (Polen)
Mielno
Mielno
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Koszalin
Fläche: 7,61 km²
Geographische Lage: 54° 16′ N, 16° 3′ O54.26666666666716.05Koordinaten: 54° 16′ 0″ N, 16° 3′ 0″ O
Höhe: 1 m n.p.m
Einwohner:

2200 (31. Dez. 2004)

Postleitzahl: 76-032
Telefonvorwahl: (+48) 94
Kfz-Kennzeichen: ZKO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 165: Mśice (DK 11) - Mielno
Schienenweg: PKP-Nr. 402: Koszalin - Goleniów, Bahnstation: Mścice
Nächster int. Flughafen: Flughafen Stettin
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Gemeindegliederung: 13 Ortschaften
8 Schulzenämter
Fläche: 62,5 km²
Einwohner:

5084
(31. Dez. 2010) [1]

Bevölkerungsdichte: 81 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3209052
Verwaltung (Stand: 2007)
Gemeindevorsteher: Zbigniew Choiński
Adresse: ul. Bolesława Chrobrego 10
76-032 Mielno
Webpräsenz: www.mielno.pl

Mielno (deutsch Groß Möllen, auch Großmöllen) ist ein Dorf im Powiat Koszaliński in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Das Dorf ist Sitz der gleichnamige Landgemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Der Ort liegt am Südwest-Ende des Jamunder Sees in der Nähe der Ostsee-Küste in Hinterpommern, etwa zwölf Kilometer entfernt von der Stadt Koszalin (Köslin).

Geschichte

Im Gemeindegebiet befinden sich Überreste einer Siedlung aus dem 9. oder 10. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung, als Melne, stammt aus dem Jahre 1226. Im Jahre 1333 wurde die Ortschaft für ca. 450 Jahre zum Besitz der Kolberger Familie Damitz.[2] Ungefähr in der Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert existierte in Groß Möllen ein Handels- und Fischereihafen.

Groß Möllen entwickelte um die Wende zum 20. Jahrhundert zum Urlaubsort, der insbesondere von Gästen aus Berlin, Stettin und Köslin besucht wurde. 1905 wurde Groß Möllen durch die Kleinbahngesellschaft Güdenhagen–Groß Möllen an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Bahnverbindung wurde 1913 durch die Kösliner Stadt- und Strandbahn nach Köslin abgelöst. Die Anzahl der Badegäste pro Jahr, die vor dem Ersten Weltkrieg bei über tausend gelegen hatte, sank nach Kriegsende leicht. 1938 wurde die Strandbahn stillgelegt und durch eine Kraftpostlinie ersetzt.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde Groß Möllen, wie ganz Hinterpommern, unter polnische Verwaltung gestellt. Die verbliebene deutsche Bevölkerung des Orts wurde auf der Grundlage der Bierut-Dekrete enteignet und vertrieben.

Entwicklung der Einwohner- und Gästezahlen

  • 1909: 450 Einwohner, 1200 Badegäste.[3]
  • 1923: 450 Einwohner, 955 Badegäste.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde lebt zum großen Teil vom Fremdenverkehr, sie galt bereits am Ende des 19. Jahrhunderts als ein Kurort. Ferner wird Fischerei betrieben. Es gibt keine Industrie. Ca. 34 % der Gemeindefläche wird landwirtschaftlich genutzt, fast 10 % als Waldfläche.

Tourismus

Im Sommer lebt die Ortschaft aufgrund Ihrer hochfrequentierten Touristikerlebniswelten stark auf.

Der Ostseestrand bei Mielno

Gmina Mielno

Die Landgemeinde Mielno umfasst eine Fläche von 62,54 km² bei einer Einwohnerzahl von etwa 5.000. Sie ist in acht Ortsteile (Schulzenämter) untergliedert, die sich in 13 Ortschaften untergliedern.

Im Gemeindegebiet gibt es drei verschiedene Postleitzahlengebiete:

  • Łazy = 76-002
  • Mielno = 76-032
  • Sarbinowo = 76-034

Gemeindegliederung

Ortsteile:

  • Chłopy (Bauerhufen)
  • Gąski (Funkenhagen)
  • Łazy (Laase)
  • Mielenko (Klein Möllen)

Andere Ortschaften:

  • Barnowo (Bannow)
  • Czajcze (Deep)
  • Komorniki (Feldkathen)
  • Mielenko-Kolonia (Klein Möllen-Cölln)
  • Paprotno (Parpart)
  • Pękalin (Ellerhof)
  • Podamirowo (Puddemsdorf)
  • Radzichowo (Idashof)

Verweise

Weblinks

 Commons: Mielno – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. August 2011.
  2. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. II. Teil, 2. Band, Stettin 1784, S. 576-577.
  3. Meyers Reisebücher: Ostseebäder und Städte der Ostseeküste. 4. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien 1910, S. 148.
  4. Meyers Reisebücher: Deutsche Ostseeküste. Teil II: Rügen und die pommersche Küste mit ihrem Hinterland. 2. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig 1924, S. 176.

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