Micheln

Micheln
Micheln
Ehemaliges Gemeindewappen
Koordinaten: 51° 48′ N, 11° 58′ O51.811.96666666666769Koordinaten: 51° 48′ 0″ N, 11° 58′ 0″ O
Höhe: 69 m ü. NN
Fläche: 16,58 km²
Einwohner: 733 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 06386
Vorwahl: 034973

Micheln ist ein Ortsteil der Gemeinde Osternienburger Land im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Zur ehemaligen Gemeinde Micheln gehörten die beiden Ortsteilen Klietzen und Trebbichau. Der Ortsteil Trebbichau wurde erstmals 1484 erwähnt.

Micheln wurde am 23. Juni 2004 durch einen Tornado der Stärke F3 mit Windgeschwindigkeiten bis etwa 300 km/h auf einer Breite von 200 m stark zerstört. 70 % der 250 Gebäude im Ort trugen zum Teil massive Schäden davon. Auch in Trebbichau gab es starke Schäden. Obwohl der Tornado zu den stärksten Tornados der letzten 30 Jahre gehört, kamen keine Menschen um.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Micheln, Chörau, Diebzig, Dornbock, Drosa, Elsnigk, Großpaschleben, Kleinpaschleben, Libbesdorf, Zabitz, Osternienburg, Reppichau, Trinum und Wulfen zur Einheitsgemeinde Osternienburger Land zusammen.[1] Gleichzeitig wurde die Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg, zu der diese Gemeinden gehörten, aufgelöst.

Wappen und Flagge

Blasonierung: „Geviert von Gold und Blau; Feld 1 und 4: eine blaue Grubenlampe mit goldener Flamme, Feld 2 und 3: gekreuzt eine goldene Ähre und Sichel.“

Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.

Die Flagge des Ortes ist Blau - Gelb gestreift (Hissflagge: Streifen senkrecht verlaufend, Querflagge: Streifen waagerecht verlaufend). Das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt.

Gedenkstätte

  • Grabstätte auf dem Kirchfriedhof des Ortsteiles Trebbichau für einen namentlich bekannten Polen, der während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und ein Opfer von Zwangsarbeit wurde

Verkehr

Mit der Bahnstrecke Köthen–Aken bestand bis 2007 über den Bahnhof Trebbichau eine Verbindung nach Köthen und Aken.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

Weblinks


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