Michail Schelew

Michail Schelew

Michail Schelew (* 15. Juli 1943) ist ein ehemaliger bulgarischer Leichtathlet. Der 1,75 m große und in seiner Wettkampfzeit 63 kg schwere Schelew wurde 1969 Europameister im 3000-Meter-Hindernislauf.

Schelew trat international erstmals bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest an, schied dort aber im Vorlauf aus. Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt erreichte er das Finale. Hinter dem Russen Alexander Morosow auf Platz 5 wurde Schelew als zweitbester Europäer Sechster in 8:58,41 Minuten. Ein Jahr später bei den Europameisterschaften 1969 in Athen gelang ihm der schnellste Lauf seiner Karriere. In 8:25,0 Minuten gewann er den Titel mit 0,6 Sekunden Vorsprung auf Morosow. 1971 in Helsinki konnte er seinen Titel nicht verteidigen, sondern schied im Vorlauf aus. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München erreichte er noch einmal das Finale, wurde dort aber abgeschlagen Zwölfter und Letzter.

Schelew wurde 1966, 1968–1970 sowie 1974 bulgarischer Meister im Hindernislauf. 1968 gewann er den Titel über 10.000 Meter, 1969 und 1970 wurde er 5000-Meter-Meister. Von 1967 bis 1971 gewann er fünfmal in Folge die Balkanspiele im Hindernislauf, 1967 siegte er hier auch im 10.000-Meter-Lauf, 1969 gelang ihm ein Sieg über 5000 Meter.

Literatur

  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896–1996 Track and Field Athletics. Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schelew — oder Zhelevist der Nachname von: Ilija Schelew (* 1961), bulgarischer Maler. Michail Schelew (* 1943), bulgarischer Leichtathlet Schelju Schelew (* 1935), bulgarischer Philosoph und Politiker Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sche — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Antonio Jimenez — Dieser Artikel befasst sich mit dem spanischen Leichtathlet Antonio Jiménez, für den ähnlich klingenden spanischen Fußballspieler (* 1970) siehe Antoni Jiménez Sistachs Antonio David Jiménez (* 18. Februar 1977 in Sevilla) ist ein spanischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Bronislaw Malinowski (Leichtathlet) — Bronisław Malinowski (* 4. Juni 1951 in Nowe; † 27. September 1981, Grudziądz) war ein polnischer Leichtathlet und Olympiasieger. Malinowski war einer der weltbesten 3.000 m Hindernisläufer der 1970er Jahre. Bei seinen ersten Olympischen Spielen… …   Deutsch Wikipedia

  • Jindrich Roudny — Jindřich Roudný (* 14. Februar 1924 in Fukov) ist ein ehemaliger Leichtathlet aus der Tschechoslowakei. Der 1,75 m große und in seiner Wettkampfzeit 63 kg schwere Läufer war 1950 Europameister im Hindernislauf. Bei der Europameisterschaft 1946 in …   Deutsch Wikipedia

  • Kallabis — Damian Kallabis (* 10. Juni 1973 in Gliwice, Polen) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet. Sein größter Erfolg war der überraschende Sieg über 3000 m Hindernis (8:13,10 Min.) bei der Europameisterschaft 1998 in Budapest. Des Weiteren wurde… …   Deutsch Wikipedia

  • Keskisalo — Jukka Pekka Sakari Keskisalo (* 27. März 1981 in Varkaus) ist ein finnischer Leichtathlet, der im Mittel und Langstreckenlauf erfolgreich ist. Bei der Leichtathletik Europameisterschaft 2006 in Göteborg holte er die Goldmedaille im 3000 Meter… …   Deutsch Wikipedia

  • Kudinski — Viktor Kudinski (* 17. Juni 1943 in Kiew) ist ein ehemaliger Leichtathlet, der für die Sowjetunion antrat. Er wurde 1966 Europameister im 3000 Meter Hindernislauf. Kudinski gewann den Hindernislauf 1965 beim ersten Leichtathletik Europacup in… …   Deutsch Wikipedia

  • Leichtathletik-Europameisterschaft 1969 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 100 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m 1.5 1500 m 1.6 5000 m …   Deutsch Wikipedia

  • Pujazon — Raphaël Pujazon (* 18. Februar 1918 in El Campillo in der spanischen Provinz Huelva; † 23. Februar 2000 in Alès) war ein französischer Leichtathlet. Der 1,75 m große und in seiner Wettkampfzeit 61 kg schwere Läufer war 1946 Europameister im… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”