Michael Pietsch

Michael Pietsch

Michael Pietsch (* 28. Juli 1958 in Kassel) ist ein deutscher Mediziner und Politiker (CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Pietsch studierte von 1979 bis 1985 Chemie, Medizin und Katholische Theologie an den Universitäten Darmstadt, Mainz und Innsbruck. 1986 wurde er mit einer Arbeit über die infektiöse Ursache chronisch-entzündlicher Erkrankungen in Mainz zum Dr. med. promoviert. Er schloss eine Facharztausbildung für Hygiene und Umweltmedizin an der Mainzer Universität sowie zum Tropenmediziner und Medizinische Parasitologie am Tropeninstitut (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin) in Hamburg an. Von 1992 bis 1994 war er bei der Landesgesundheitsbehörde in Schwerin tätig und mit der Neuorganisation des Gesundheitswesens von Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt. 1994 habilitierte er sich an der Universität Greifswald. Es schloss sich eine Leitungsfunktion der Abteilung für Hygiene und Umweltmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit den Fachgebieten Impfschutz, krankenhaushygienische Kontrollen und die Sicherstellung der Wasserhygiene an. 2003 erfolgte die Ernennung zum Professor durch den rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner.

Pietsch ist Berater des Sanitätsamtes der Bundeswehr, des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung sowie des Deutschen Instituts für Normung (DIN). Pietsch ist seit 1979 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Nassovia Darmstadt im CV, später wurde er Mitglied der schlesischen A.V. Salia-Silesia Gleiwitz. Er ist seit 2007 Gastprofessor für Hygiene an der Medizinischen Hochschule in Woronesch.[1]

Pietsch ist mit einer Ärztin verheiratet und hat drei Töchter.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1995 Hygiene-Preis der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) für die Entwicklung eines Desinfektionsapparates für Narkosegeräte
  • 2006 Ehrendoktorwürde der Medizin von der Medizinischen Hochschule in Woronesch in der Russischen Föderation[2]

Politik

Pietsch ist seit 1973 Mitglied der Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU). Er ist in der Kommunalpolitik engagiert und seit 2004 Mitglied des Mainzer Stadtrates und dort sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Seit 2000 gehört er dem Landesvorstand der rheinland-pfälzischen CDU an.

Er ist Mitglied des Bundesvorstandes der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung in der CDU/CSU und in der Landsmannschaft Schlesien, ebenda Präsident der Schlesischen Landesvertretung. Seit November 2006 ist er Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Prof. Pietsch wird Gastprofessor für Hygiene in Voronesch/Russischen Föderation“, Uni Mainz, 27. Oktober 2007
  2. „Namen und Nachrichten“, Deutsche Ärzteblatt 2006 (103)24

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pietsch — ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Name ist vermutlich aus einer deutsch/slawischen Kurzform des Namens Peter bzw. Piotr entstanden. Früher war „Pietsch“ auch ein umgangssprachlicher Ausdruck für Trinker oder auch als… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Psellos — (* 1017/18 in Konstantinopel; † um 1078) war ein byzantinischer Universalgelehrter und Geschichtsschreiber. Um ihn vom byzantinischen Kaiser Michael II. Psellos (regierte 820–829) zu unterscheiden, wird er auch als Michael Psellos der Jüngere… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Laricchia — (* 5. Dezember 1968 in Bochum Wattenscheid) ist ein deutscher Schauspieler. Der Schauspieler Michael Laricchia kam als Kind einer polnischen Mutter und eines italienischen Vaters in Bochum zur Welt. Seine Schauspiel Ausbildung erhielt er von 1991 …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Psellos — This article is about the 11th century Byzantine historian and philosopher. For the 9th century Byzantine Emperor with the byname Psellus, see Michael II. Michael Psellus the Elder redirects here and is covered below under Pseudo Psellus. Michael …   Wikipedia

  • Thomas Pietsch — (* 1960) ist ein deutscher Wirtschaftsinformatiker. Leben Thomas Pietsch studierte am Fachbereich Betriebswirtschaftslehre der Technischen Universität Berlin. Nach einer Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin war Pietsch von… …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Pietsch — (* 3. Juli 1905 in Hermagor, Kärnten; † 30. September 1981 in Graz) war Weihbischof der Diözese Seckau (seit 1963: Diözese Graz Seckau). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Michael Krummacher — (* 8. Juni 1948 in Heidelberg) ist ein deutscher Bratschist. Er entstammt der traditionsreichen Künstler und Gelehrtenfamilie Krummacher. Nach dem Besuch des Heidelberger Kurfürst Friedrich Gymnasiums hat Krummacher an der Freiburger Musik… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • David Foster Wallace — at the Hammer Museum in Los Angeles, January 2006. Born February 21, 1962(1962 02 21) Ithaca, New York Died September 12, 2008( …   Wikipedia

  • K.D.St.V. Nassovia — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”