Michael Groschek

Michael Groschek
Michael Groschek

Michael „Mike“ Groschek (* 9. Dezember 1956 in Oberhausen) ist Generalsekretär der nordrhein-westfälischen SPD und Abgeordneter im Deutscher Bundestag.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1977 war Groschek bis 1979 Zeitsoldat bei der Marine. 1980 nahm er das Studium der Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften an der Gesamthochschule Essen auf, das er 1984 mit dem Staatsexamen abschloss. Anschließend war er hauptamtlich als Referent und Geschäftsführer in politischen Funktionen tätig. Ende der 80er Jahre wechselte Groschek in die Immobilienwirtschaft, zuletzt war er bei der LBS Immobilien GmbH tätig.

Michael Groschek ist verheiratet, hat einen Sohn und eine Adoptivtochter.

Partei

Sechs Jahre nach seinem Eintritt in die SPD wurde Groschek 1980 zum Vorsitzenden der Oberhausener Jungsozialisten gewählt. Er amtierte in dieser Funktion bis 1984. Seit 1982 ist er Mitglied im Vorstand des SPD-Ortsvereins Oberhausen-Ost.

Von 1984 bis 2001 saß Groschek im Rat der Stadt Oberhausen. Dort fungierte er von 1988 bis 2001 als Vorsitzender der SPD-Fraktion. Außerdem war Groschek von 1998 bis 2002 Vorstandsmitglied des SPD-Bezirks Niederrhein.

Seit dem 15. Dezember 2001 ist Groschek Generalsekretär der nordrhein-westfälischen SPD. Im August 2011 wurde bekannt, dass er für dieses Amt auf dem nächsten Landesparteitag im Frühjahr 2012 nicht mehr kandidieren wird.[1]

Abgeordneter

Michael Groschek wurde bei der NRW-Landtagswahl vom 14. Mai 2000 mit 57,8 % der Stimmen in seinem Wahlkreis Oberhausen I direkt gewählt. Bei der Landtagswahl 2005 wurde er im neu geschaffenen Wahlkreis Oberhausen II/Wesel I, der den Oberhausener Stadtbezirk Sterkrade und die Stadt Dinslaken (Kreis Wesel) umfasst, mit 49,6 % der Stimmen erneut in den Landtag gewählt.

Michael Groschek wurde bei der SPD-Wahlkreiskonferenz im November 2008 mit einem Ergebnis von 96,1 % als Bundestagskandidat für den Wahlkreis Oberhausen/Dinslaken nominiert und bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 in direkter Wahl zum Mitglied des Deutschen Bundestages gewählt[2]. Aufgrund seiner Wahl in den Bundestag legte er am 30. September 2009 sein Landtagsmandat nieder.[3]

Er ist ordentliches Mitglied des Verteidigungsausschusses und des Unterausschusses „Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung“, sowie stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Gleichzeitig ist er Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik[4], einem Lobbyverband der deutschen Rüstungsindustrie.

Einzelnachweise

  1. Westdeutsche Allgemeine Zeitung: Groschek gibt Amt als NRW-SPD-Generalsekretär ab. na-presseportal, 29. August 2011, abgerufen am 31. August 2011.
  2. Alphabetisches Verzeichnis der gewählten Bewerber auf den Websites des Bundeswahlleiters
  3. Detailansicht beim Landtag NRW
  4. Vorstand der DWT („enge Verbindung zur Politik“)

Weblinks


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