Michael Chertoff

Michael Chertoff
Michael Chertoff (2005)

Michael B. Chertoff (* 28. November 1953 in Elizabeth, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Politiker (Republikanische Partei) und Jurist. Er war von Februar 2005 bis Januar 2009 Minister für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten.

Michael Chertoff studierte an der Harvard University Jura. Er war als Anwalt bei Latham & Watkins tätig. Später war er Bundesstaatsanwalt für den Distrikt New Jersey, Richter am Bundesberufungsgericht für den dritten Gerichtskreis sowie Staatssekretär im Justizministerium (Assistant Attorney General). Er wurde am 11. Januar 2005 von US-Präsident George W. Bush als Nachfolger von Tom Ridge für das Amt des Ministers für Innere Sicherheit nominiert. Die Bestätigung vom US-Senat und die Vereidigung fanden am 15. Februar 2005 statt. Mit dem Ende von Bushs Amtszeit schied auch Chertoff im Januar 2009 aus der Regierung aus.

Nach dem Ende seiner Dienstzeit gründete Chertoff bereits im März 2009 in der US-Hauptstadt Washington die Chertoff-Group, die sowohl der Wirtschaft als auch Regierungsstellen ihre Beratungsdienste in Sachen Sicherheit und Risikomanagement anbietet. Als Direktoren des jungen Unternehmens wurden Chertoffs ehemaliger Vizeminister Paul A. Schneider sowie die früheren Staatssekretäre des Ministeriums für Innere Sicherheit, Charles E. Allen und Admiral Jay M. Cohen berufen. In die Managementspitze berufen werden konnte auch Michael V. Hayden, der langjährige Oberchef aller US-Geheimdienste.[1]

Im Umfeld zur Diskussion zur Verschärfung der Sicherheitskontrollen im internationalen Luftverkehr anlässlich des versuchten Terroranschlags auf den Northwest-Airlines-Flug 253 machte Chertoff in der US-Medienlandschaft durch starkes Lobbying für die Einführung von Nacktscannern auf sich aufmerksam.[2]

Quellen

  1. AG Friedensforschung an der Uni Kassel: Kriegsetat steigt, junge Welt, 26. Mai 2009
  2. Former homeland security chief argues for whole-body imaging, The Washington Post, 1. Januar 2010 (englisch)

Weblinks

 Commons: Michael Chertoff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Michael Chertoff — 2nd Secretary of Homeland Security In office February 15, 2005 – January 21, 2009 President …   Wikipedia

  • Michael Chertoff — Portrait officiel de Michael Chertoff, 2005 Mandats 2 …   Wikipédia en Français

  • Chertoff — Michael Chertoff (2005) Michael B. Chertoff (* 28. November 1953 in Elizabeth, New Jersey) ist ein US amerikanischer Politiker (Republikanische Partei) und Jurist. Er war von Februar 2005 bis Januar 2009 …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Brown (FEMA) — Michael Brown (2003) Michael DeWayne Brown (* 8. November 1954 in Guymon, Texas County, Oklahoma) ist ein US amerikanischer Jurist und ehemaliger Regierungsbeamter. Er war bis zu seinem Rücktritt am 12. September 2005 Direktor der Kat …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Chagares — Michael A. Chagares (born 1962 in Pittsburgh, Pennsylvania) is a federal judge on the United States Court of Appeals for the Third Circuit. Contents 1 Nomination and confirmation 2 Legal career 3 Education …   Wikipedia

  • Michael Mukasey — Michael B. Mukasey 81st United States Attorney General In office November 9, 2007 – January 20, 2009 President George W. Bush Preceded by …   Wikipedia

  • Michael Mukasey — Michael B. Mukasey Michael Mukasey Portrait officiel de Michael B. Mukasey, 2007 81e Attorney General des États Unis 9 novembre 2007 20 …   Wikipédia en Français

  • Michael O. Leavitt — Michael Leavitt Michael Leavitt Portrait officiel de Michael O. Leavitt, 2005 8e Secrétaire à la Santé et aux Services sociaux des États Unis 26 janvier 2005 …   Wikipédia en Français

  • Michael B. Mukasey — Michael Mukasey Portrait officiel de Michael B. Mukasey, 2007 Mandats 81e procureur général des États Unis …   Wikipédia en Français

  • Michael Leavitt — Portrait officiel de Michael O. Leavitt, 2005 Mandats 8e Secrétaire à la Santé et aux Services sociaux des États Unis …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”