Methylacrylat

Methylacrylat
Strukturformel
Allgemeines
Name Acrylsäuremethylester
Andere Namen
  • Propensäuremethylester
  • Methylacrylat
Summenformel C4H6O2
CAS-Nummer 96-33-3
Kurzbeschreibung farblose, stechend riechende, flüchtige, leichtentzündliche Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 86,09 g/mol
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,95 g/cm3[1]

Schmelzpunkt

−74 °C[1]

Siedepunkt

80 °C[1]

Dampfdruck

91 mbar bei 20°C [1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (52 g/l bei 25 °C)

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Leichtentzündlich Gesundheitsschädlich
Leicht-
entzündlich
Gesundheits-
schädlich
(F) (Xn)
R- und S-Sätze R: 11-20/21/22-36/37/38-43
S: (2)-9-25-26-33-36/37-43
MAK

5 ml/m3 oder 18 mg/m3[1]

WGK 2[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Acrylsäuremethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Acrylate und Carbonsäureester. Sie liegt in Form einer farblosen, stechend riechenden Flüssigkeit vor.

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Acrylsäuremethylester hat einen Brechungsindex von 1,403 und seine Dämpfe sind 2,97 mal schwerer als Luft.[1]

Verwendung

Acrylsäuremethylester wird zur Herstellung von Polyamidoamin-Dendrimeren (typischerweise durch eine Michael-Addition mit einem primären Amin) verwendet. Weiterhin wird es häufig zur Herstellung von Copolymeren (z. B. mit Styrol oder Ethylen[3]) eingesetzt.

Sicherheitshinweise

Acrylsäuremethylester ist leichtentzündlich (Flammpunkt −3° C[1]), neigt zur spontanen Polymerisation (als Stabilisator wird deshalb oft in geringer Menge Hydrochinonmonomethylether zugesetzt) und seine Dämpfe bilden mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch.

Weblinks

Siehe auch

Quellen

  1. a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 96-33-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 5.11.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu CAS-Nr. 96-33-3 im European chemical Substances Information System ESIS
  3. Vorlesungsscript über Polyolefine an der Uni Kassel

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