- Metalltuch
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Das Metalltuch (auch Siebtuch) wird aus Metalldraht gewebt (z. B. Stahl, Messing, Bronze) und wird hauptsächlich für Siebe in der Papierindustrie sowie für Filter und Pressenablaufsiebe verschiedenster Art verwendet. Eine Sonderform ist die Verwendung von gekrepptem und mehrfach gefaltetem Metalltuch als dämpfende Zwischenlage in Ganzmetall-Schwingungsdämpfern.
Die Person die das Metalltuch webt, nennt man Metalltuchweber. Ein bekannter Produktionsstandort von Metalltüchern war Reutlingen. Dort wurden bis in die 1970er Jahre auch die entsprechenden Webstühle hergestellt und Metalltücher auf diesen Webstühlen mit bis zu 10-12 Metern Breite gewebt.
Typische Papiermaschinensiebe werden jetzt statt aus Metalldraht aus Kunststoffdrähten hergestellt (z. B. Polyamid, Polyester). Reutlingen ist immer noch der bedeutendste Standort für die Herstellung von Papiermaschinensieben (auch Nasssiebe oder Formiersiebe genannt) in Deutschland.
Literatur
- Das Sieb / [Hermann Wangner, Metalltuch- u. Maschinenfabrik], Reutlingen 1935.
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