Messianische Juden

Messianische Juden

Als Messianische Juden bezeichnen sich Abkömmlinge des jüdischen Volkes, die sich als Juden verstehen und gleichzeitig an Jesus Christus als ihren Messias glauben.[1] Sie halten ihn nicht nur für den Erlöser im traditionellen christlichen Sinne, sondern interpretieren ihn auch mit Hilfe der neutestamentlichen Theologie und der Schriften der christlichen Bibel als „Retter Israels“. Die Bibel – dazu gehören für sie sowohl der hebräische Tanach (in der christlichen Theologie als Altes Testament bezeichnet) als auch die neutestamentlichen Schriften – bildet für sie die Grundlage ihres christlichen, trinitarischen Glaubens, der Lehre und der Lebensführung. Sie sind der Überzeugung, dass die christliche Bibel in ihrer Ganzheit durch Gott inspiriert ist.[2]

Inhaltsverzeichnis

Einordnung

Im Spektrum der heutigen christlichen Strömungen stehen die Messianischen Juden theologisch den evangelikalen Christen nahe. In der Diskussion, ob die Messianischen Juden trotz ihres Glaubens an Jesus Christus nach wie vor Juden sind (siehe dazu die nachfolgenden Unterabschnitte), berufen sie sich auf das in (Apg 15 EU) beschriebene Apostelkonzil in Jerusalem. Dort wurde nach neutestamentlicher Darstellung von den Aposteln entschieden, dass zum Glauben an Jesus Christus gekommene Nichtjuden nicht erst zum Judentum übertreten müssen. Die urchristliche Gemeinde hatte sich demnach als zutiefst jüdisch verstanden. Als Gegenpart zum damaligen Konzil wurde 1995 von Messianischen Juden und Vertretern aus mehreren christlichen Denominationen die Initiative Towards Jerusalem Council II[3] gegründet. Ziel dieser Initiative ist das Schaffen eines Bewusstseins, dass entgegen jahrhundertelanger Tradition jenen Juden, die sich zum Glauben an Jesus Christus bekennen, ihre jüdische Identität von Seiten der Kirchen nicht abgesprochen werden soll.

Wenn die Messianischen Juden judenmissionarisch aktiv sind, etwa indem sie den neutestamentlichen Missionsbefehl (Mt 28,19-20 EU) in diesem Sinne auslegen, wird ihnen von Seiten der großen Kirchen und des Judentums äußerst reserviert und kritisch begegnet. Konversionen, die von ihnen ausgehen, werden von jüdischer Seite als eine Bedrohung und „Vollendung der Schoa“ angesehen,[4] insbesondere hinsichtlich der russischstämmigen jüdischen Zuwanderer nach Deutschland. Jüdische Organe wie die Jews for Judaism vertreten den Standpunkt, dass schon der Name verwirrend sei, da es sich bei den so genannten Messianischen Juden nicht um Juden handele.

Jüdische Sicht

Das heutige Judentum ist messianisch, d.h. es erwartet die Messianische Zeit in der Zukunft.[5] Heutige Messianische Juden sind nach jüdischer Ansicht eine christliche Sondergemeinschaft, die von allen jüdischen Institutionen, dem jüdischen Recht (Halacha) und dem Staat Israel nicht als jüdisch anerkannt werden. Nur sie selbst sehen sich als Teil des Judentums, werden in Israel jedoch als christliche Ausländer betrachtet, die nach dem Rückkehrgesetz keine Einbürgerung erhalten, wenn sie diese im gleichzeitigen Glauben an Jesus Christus und an ihren jüdischen Status beantragen sollten. Sie müssten zur Einbürgerung ihren christlichen Glauben also verleugnen und verheimlichen.[6]

Juden, die zum christlichen Glauben der Messianischen Juden konvertieren, verlieren ihren halachischen Status als Juden. Bei Frauen gilt das auch für deren minderjährige Kinder. Diese Regelung ist maßgebend für ihre Stellung hinsichtlich des Staates Israel. Sollten die Konvertiten zugleich Israelis sein, so trifft Vorgesagtes zu, sie verlieren jedoch nicht automatisch ihren israelischen Pass. Sollten ehemalige Juden, die zum christlichen Glauben der Messianischen Juden konvertiert sind und zugleich keine Israelis sind, einen Antrag auf Einbürgerung nach dem Rückkehrgesetz stellen, so werden sie nach den Gesetzen des Staates Israel wie jeder andere nichtjüdische Ausländer behandelt, haben also ihre Rechte als Juden, sich in Israel bevorzugt niederlassen zu können, verloren.[6] Der Weg zurück zum Judentum bleibt ihnen wie anderen Konvertiten offen, sie müssen jedoch der anderen Religion ernsthaft und absolut abschwören. Meist ist auch ein Tauchbad in der Mikwe erforderlich.[7][8]

Sicht des jüdisch-christlichen Dialogs

Die großen evangelischen Kirchen und die römisch-katholische Kirche in Deutschland erkennen heute mehrheitlich zwei im Wesentlichen gleichberechtigte Heilswege, einen jüdischen und einen christlichen, an. Die von den Messianischen Juden betriebene Judenmission stößt deshalb auf Kritik.

Der religiöse Status der so genannten Messianischen Juden – so die Studie Christen und Juden III der Evangelischen Kirche Deutschland – sei aus christlicher Sicht ungeklärt. Das Judentum erklärt sie durchweg für Christen.[9] Abgesehen von evangelikalen Kirchen, Gemeinden und Werken werden sie von den Volkskirchen kaum oder nur kritisch wahrgenommen. Nachdem der Deutsche Evangelische Kirchentag Gruppen der Messianischen Juden in den vergangenen Jahren keine Mitwirkungsmöglichkeiten bot, hat ihnen aber der Ökumenische Kirchentag in München 2010 erstmals eine eigene Veranstaltungsreihe zugestanden, die in der Münchner Paul-Gerhardt-Gemeinde stattfand. Die religiös Verantwortlichen des Judentums lehnen sie und ihre massive Judenmission rundherum ab, bezeichnen sie als „nichtjüdisch“ oder als „abtrünnige Juden“.[1] Am christlich-jüdischen Dialog sind sie folglich nicht beteiligt.

Selbstverständnis

Messianische Juden sehen sich selbst als Christen, die am jüdischen Kultus in ausgewählten Teilen festhalten. Sie bekennen sich zu Teilen der jüdischen Traditionen und halten den Sabbat. Jedoch glauben sie an Jesus Christus als – aus ihrer Sicht – den Juden versprochenen Messias und an seine Göttlichkeit. Sie sehen ihre Wurzeln in der sogenannten Jerusalemer Urgemeinde, die anfangs ausschließlich aus Juden bestand und in Jesus den Messias sah. Erst später – nach neutestamentlicher Darstellung mit der Beschneidung und Taufe des römischen Hauptmanns Kornelius und seiner Familie – seien auch Nichtjuden in die Gemeinde gekommen. Diese Sicht auf die Urgemeinde ist theologisch mit christlichen Dogmen, die später zur Zeit der Alten Kirche entstanden und heute – unterschiedlich ausgeprägt – in allen westkirchlichen Strömungen enthalten sind, vermischt. Messianische Juden unterscheiden sich in den gottesdienstlichen Formen und im Festkalender vom traditionellen Christentum, nicht aber im theologischen Grundgehalt.

Organisationsstruktur

Die Gemeinden der Messianischen Juden besitzen weder eine einheitliche Struktur noch eine übergeordnete kirchliche Hierarchie. Ihr Hauptverbreitungsgebiet sind die Vereinigten Staaten von Amerika, wo sie umstrittene judenmissionarische Vereinigungen wie Jews for Jesus bilden.[10] 2008 wurde die Zahl der messianischen Juden in den Vereinigten Staaten auf rund 250.000 Mitglieder geschätzt.[11] Messianische Gemeinden sind aber auch in Israel mit rund 6.000 bis 15.000 Gemeindemitgliedern vertreten.[12] Seit Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts sind sie auch in Deutschland vertreten. Ihre jüdischen Mitglieder entstammen zu einem großen Teil den Kreisen jüdischer Einwanderer aus den GUS-Staaten.

Kultus

Messianische Juden feiern viele Feste des Alten Testaments: Pessach (Feier zur Befreiung Israels aus der Sklaverei in Ägypten), Schawuot (Wochenfest, zeitnah zu Pfingsten), Sukkot (Laubhüttenfest im Herbst) sowie den Sabbat. Traditionelle jüdische Riten werden in christlicher Prägung neu interpretiert und gestaltet.

Gemeinden von Messianischen Juden, manchmal auch als „Messianische Synagogen“ bezeichnet, halten ihren christlichen Hauptgottesdienst am Sabbat ab. Zum Gottesdienst gehören unter anderem sog. davidianische Musik, Tanz und Gesang. Aus der rabbinischen jüdischen Tradition werden selektiv Bräuche übernommen, so die Kippa (Käppchen als Kopfbedeckung) oder der Tallit (Gebetsschal).

Für die gängigen neutestamentlichen Namen verwenden Messianische Juden nicht deren griechische oder lateinische Varianten, sondern hebräische. Jesus nennen sie zum Beispiel Jeschua und Saulus (Paulus) Scha’ul. Für die alttestamentlichen Namen verwenden sie meist die üblichen christlichen, griechischen oder lateinischen Varianten. Das Neue Testament wird in deutschen, englischen oder russischen Ausgaben gelesen, denen eine hebräische Rückübersetzung des Neuen Testaments aus dem Griechischen zugrunde liegt. Gräzisierte bzw. latinisierte Namen werden in diesen Übersetzungen rehebraisiert.

Strömungen und interne Auseinandersetzungen

Die christliche Bewegung messianischer Juden bietet kein einheitliches Bild. Die Bewegung kann grob in folgende Strömungen, die sich gegenseitig kritisch gegenüber stehen, unterteilt werden:

Toraobservante Richtung

Die christliche Bibel ist einzige Autorität. Die Tora und Gebote werden beachtet und die üblichen jüdischen Feiertage eingehalten. Die Tora wird also nicht im Sinne einer Substitutionstheologie als „abgelöst“ betrachtet. Die Vertreter dieser Richtung grenzen sich sehr stark von den „nichtobservanten“ Messianischen Juden ab. Oft leugnen sie auch einzelne christliche Dogmen oder Glaubensgrundsätze (etwa die Dreieinigkeit, die Rolle der Kirche als neues Volk Israel etc.). Dadurch bedingt werden sie einerseits im Judentum nicht als Juden akzeptiert und wie alle Richtungen Messianischer Juden als Christen betrachtet, zugleich aber auch im Christentum nicht als Christen akzeptiert und als Antitrinitarier abgelehnt, da die Anerkennung der Dreieinigkeit innerchristlich ein sehr wichtiges Kriterium dafür darstellt, ob eine religiöse Gruppierung als christlich anerkannt werden kann. Die toraobservante Richtung bezeichnen sehr oft andere Messianische Juden als „Christen jüdischer Abstammung“ und nur sich selbst als Messianische Juden.

Nichtobservante Richtung

Die christliche Bibel ist einzige Autorität. Die Tora gilt als nicht mehr verbindlich und die Gebote werden auf jene begrenzt, die auch von Nichtjuden beachtet werden müssen. Diese Gruppe benutzt meistens selektiv jüdische Attribute, um Juden dadurch besser ansprechen und missionieren zu können, was von der „toraobservanten“ Strömung sehr negativ bewertet wird. Dieser Teil der Messianischen Juden wird von evangelikalen Christen unterstützt, die massiv Judenmission betreiben.

Selbstbezeichnung

Auch wenn Messianische Juden andere Christen als Glaubensgeschwister anerkennen bzw. von ihnen anerkannt werden, lehnen sie es oft kategorisch ab, sich selbst ausschließlich als „Christen“ zu bezeichnen oder bezeichnen zu lassen. Diese Haltung kommt von der geschichtlichen Tatsache, dass Juden im Namen des Christentums verfolgt worden sind. Um zu bestätigen, dass Juden auch nach Annahme des Glaubens an Jesus Christus ihre jüdische Identität behalten, und um geschichtliche Gräben zu überbrücken, bezeichnen sich Messianische Juden in diesem Sinn als Christen und Juden.

Geschichte

Messianische Juden sind Christen. Sie lehnen deshalb den historischen Begriff Judenchristen ab, der für die Sekte antiker Juden, der für das Urchristentum, ausgehend von der Jerusalemer Urgemeinde, als Unterscheidung zu den Heidenchristen („Heiden“ für gojim, eigentlich „Völker“ bzw. „aus den Völkern“) verwendet wird. Judenchristen sind somit Juden aus dem 1. Jahrhundert, die Jesus Christus als den versprochenen Messias sahen und an seine Auferstehung glaubten. Da diese Gruppe ab dem 2. Jahrhundert mit der zunehmenden urchristlichen Mission unter Nichtjuden immer mehr an Bedeutung verlor und schließlich im Zuge der Christianisierung im Römischen Reich assimiliert wurde, lässt sich keine Tradition von an Jesus glaubenden Juden über die Jahrhunderte feststellen. Messianische Juden hingegen sind eine relativ neue christliche Bewegung aus dem frühen 19. Jahrhundert, deren Hauptziel die Judenmission ist.

1748 widmete Graf Nikolaus von Zinzendorff einen Teil des Schlosses in Hennersdorf als Heimstätte für die Bildung der Juden-Khille (hebr. kehilla = Gemeinde). Im Herrenhuter Universitätsarchiv liegen Dokumente aus dem Jahr 1772 auf, in denen von einer messianisch-jüdischen Gemeinde berichtet wird, die seit etwa 1690 in mehreren Gebieten Europas im Untergrund bestand. Bedeutende geistliche Leiter dieser Bewegung waren u.a. Rabbi Jonathan Eybeschütz (1690-1764) und Rabbi Meir Eisenstadt (1670-1744). 1814 begann die Kirche am Palästina-Platz in London mit der Durchführung von Gottesdiensten in hebräischer Sprache. In Hamburg wurde 1845 eine sogenannte Jerusalem-Gemeinde gegründet. Die weltweit erste „Messianische Synagoge“ wurde 1884 von Joseph Rabinowitz (1837–1899) in Bessarabien, Kischinew, gegründet. Die Gemeinde nannte sich „Gemeinde von Israeliten des Neuen Bundes“ und hatte ihren Wirkungsbereich in Rumänien, Ungarn und Russland; die Bewegung zerfiel 1939 mit der eskalierenden Judenverfolgung in Europa. Im Jahre 1866 entstand die Hebrew Christian Alliance of Great Britain, 1882 die First Hebrew Christian Church von Jakob Freshman in New York sowie die Hebrew Christian Prayer Union in London, 1915 die Hebrew Christian Alliance of America, 1922 der Verein Christus-gläubiger Juden in Budapest, 1925 die International Christian Hebrew Alliance. Die First Hebrew Christian Synagoge in Los Angeles wurde 1934 gegründet.

Die heutige Bewegung der Messianischen Juden entstand in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten von Amerika. Seit den 1980er Jahren verbreitet sich die Bewegung auch in Europa und Israel. Viele ihrer dortigen Anhänger stammen aus der ehemaligen Sowjetunion.

Verbreitung

Die Mehrzahl der Christen, die sich selbst Messianische Juden nennen, lebt in den USA, Kanada, Mexiko, Argentinien, Südafrika, Israel, und Russland.

Situation in Deutschland

Messianische Juden gibt es in Deutschland verstärkt seit den 1990er Jahren. Zwar gab es in der Geschichte davor auch schon Juden, die zum Christentum in üblicher katholischer oder evangelischer Prägung konvertiert waren, aber keine eigenen Gemeinden bildeten. Heute gibt es 40 [13] messianische Synagogen oder Hauskreise, u.a. in den Großstädten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Karlsruhe, Köln, München und Stuttgart. In vielen Gottesdiensten wird auf Russisch gepredigt, da fast alle Mitglieder der Gemeinden aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion stammen. Ihre Missionsarbeit unter anderen Juden wird als anstößig und störend aufgefasst.[14] Die Gemeinden der Messianischen Juden haben Kontakt zu den Baptisten und anderen Freikirchen und zur Deutschen Evangelischen Allianz. Im März 2011 nahmen 23 Wissenschaftler aus Europa und Israel am ersten Europäischen Messianisch-Theologischen Symposium in Berlin teil und verfassten eine Erklärung dazu.[15]

Situation in Israel

In Israel gibt es derzeit 6.000–15.000 Messianische Juden.[12] Die meisten von ihnen stammen aus der ehemaligen Sowjetunion und aus Äthiopien. Sie zählen 80 Gemeinden. Auch dort arbeiten die Messianischen Juden eng mit den Baptisten zusammen.

Siehe auch

Literatur

  • Schalom Ben-Chorin: Messianische Juden. Judenchristen in Israel. In: Ders.: Theologia Judaica. Gesammelte Aufsätze. 2. Band, hrsg. von Verena Lenzen. Mohr Siebeck, Tübingen 1992, ISBN 3-16-145801-X, S. 177–178 (zuvor in Israel Nachrichten, 4. Juni 1987; Jüdische Allgemeine, 4. Juni 1987).
  • Dan Cohn-Sherbok: Messianic Judaism. Continuum, London u.a. 2000, ISBN 0-8264-5458-5.
  • Andreas Hornung: Messianische Juden zwischen Kirche und Volk Israel. Entwicklung und Begründung ihres Selbstverständnisses. Brunnen, Gießen/Basel 1995, ISBN 3-7655-9397-4.
  • Kai Kjaer-Hansen, Ole Chr. M. Kvarme: Messianische Juden. Judenchristen in Israel. Verlag der Evangelischen Lutherischen Mission, Erlangen 1983, ISBN 3-87214-156-2 (zuvor dänisch: Messianske jøder. En præsentation af de kristne jøder i Israel. Svanne, Christiansfeld 1979, ISBN 87-85190-62-4).
  • Fritz May: Aufbruch im Heiligen Land. Messianische Juden in Israel. Wer sie sind – was sie wollen – wie sie diskriminiert werden. 2. Auflage. Schulte & Gerth, Asslar 1998, ISBN 3-89437-429-2.
  • Stefanie Pfister: Messianische Juden in Deutschland. Eine historische und religionssoziologische Untersuchung. LIT, Berlin/Münster 2008, ISBN 978-3-8258-1290-4 (Dortmunder Beiträge zu Theologie und Religionspädagogik. Band 3), teilweise online lesen bei google-books

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Stefanie Pfister: Messianische Juden. Evangelische Zentrale für Weltanschauungsfragen. Abgerufen am 5. September 2009.
  2. Glaubensbekenntnis auf der Website der Messianischen Gemeinde Stuttgart e.V. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  3. Homepage der Initiative Towards Jerusalem Council II. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  4. Bentzion Kravitz: Die jüdische Antwort an Missionare. Handbuch gegen Mission (Archivversion vom 27. Oktober 2006) (PDF-Datei; 3 kB). Archivierte Version des Texts von der Website der Jews for Judaism.
  5. Die Bezeichnung „Messianische Juden“ bezieht sich hier stets auf die im Artikel beschriebene Bewegung, nicht den traditionellen jüdischen Messiasglauben.
  6. a b „Das Rückkehrgesetz (1950) garantiert allen Juden, wo immer sie auch leben, das Recht, als Oleh (jüdischer Einwanderer) nach Israel zu kommen und israelischer Staatsbürger zu werden. Im Zusammenhang des Gesetzes gilt als ‚Jude‘, wer als Kind einer jüdischen Mutter geboren wurde, oder zum Judentum übergetreten ist und keiner anderen Religion angehört. […] Seit 1970 wurde das Immigrationsrecht unter diesem Gesetz erweitert. Es bezieht sich fortan auch auf Kinder und Enkel eines Juden, den Ehepartner eines Kindes eines Juden und den Ehepartner eines Enkels eines Juden. Absicht dieses Zusatzes ist es, die Einheit von Familien zu garantieren, in denen es zu religiös gemischten Ehen kam; er bezieht sich nicht auf Personen, die Juden waren und ihre Religion freiwillig geändert haben.“ Quelle: Erwerb der Staatsangehörigkeit aufgrund des Rückkehrgesetzes. Website www.israwiss.net. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  7. Gabriel Miller: Kinder einer ehemaligen Jüdin. Website haGalil.com. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  8. Gabriel Miller: Ein Christ will zum Judentum übetreten. Website haGalil.com. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  9. Evangelische Kirche in Deutschland (Hrsg.): Christen und Juden III. Schritte der Erneuerung im Verhältnis zum Judentum. Eine Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2000, S. 62.
  10. Tuvya Zaretsky: Das Evangelium – auch für Juden. Impulse aus der messianischen Bewegung. Brunnen, Basel/Gießen 2006, S. 41.
  11. Matthew Wagner: Messianic Jews to protest ‘discrimination’. In: Jerusalem Post, 26. Juni 2008.
  12. a b Tim McGirk: Israel’s Messianic Jews Under Attack. In: Time, 6. Juni 2008. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  13. Erstes theologisches Symposium der jesus-gläubigen Juden in Europa. Webseite der Deutschen Evangelischen Allianz, 8. März 2011, archiviert vom Original am 11. März, abgerufen am 11. März 2011.
  14. Eine Aktion gegen die „Judenmission“ auf haGalil.com. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  15. Erstes theologisches Symposium der jesus-gläubigen Juden in Europa. Webseite der Deutschen Evangelischen Allianz, 8. März 2011, archiviert vom Original am 11. März, abgerufen am 11. März 2011.

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