Mercedes-Benz C140

Mercedes-Benz C140
Mercedes-Benz
C140
Hersteller: Daimler AG
Verkaufsbezeichnung: SEC (1992–1993),
S-Klasse Coupé (1993–1996),
CL-Klasse (ab 1996)
Produktionszeitraum: 1992–1998
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Coupé, 2+2 Sitzer, zweitürig
Motoren: Ottomotoren:
4,2–6,0 l
(205–290 kW)
(279-394 PS)
Länge: 5113 mm
Breite: 1895 mm
Höhe: 1427 mm
Radstand: 2944 mm
Leergewicht: 2110 kg
Vorgängermodell: Mercedes-Benz C126
Nachfolgemodell: Mercedes-Benz C 215

Die Baureihe C140 ist ein Coupé der Oberklasse und feierte unter der Bezeichnung SEC (S-Klasse-Einspritzmotor-Coupé) im Januar 1992 auf der North American International Auto Show in Detroit seine Weltpremiere. Die Europapremiere war zwei Monate später auf dem Genfer Automobilsalon. Der C140 ist die Coupé-Version des W140. Die Produktion des Modells endete im September 1998, fast genau sechs Jahre nach dem Hauptserienanlauf. Insgesamt wurden im Werk Sindelfingen 26.022 Coupés der Baureihe C 140 produziert. Nachfolger wurde 1999 der Mercedes-Benz C215.

Zunächst wurden zwei Varianten angeboten: der 500 SEC mit einem V8-Motor (235 kW) und der 600 SEC mit einem V12-Aggregat (290 kW). Ihre Motoren und der größte Teil der Technik sind identisch zur entsprechenden Limousine der Baureihe W140. Beide waren mit zahlreichen Extras ab Werk die Topmodelle des Personenwagen-Programms von Mercedes-Benz. Stilistisch präsentieren sie sich jedoch eigenständiger als ihre Vorgängermodelle der Baureihe C126.

Analog zu den anderen Personenwagen-Typen von Mercedes-Benz wurden im Juni 1993 auch bei den Coupés der S-Klasse neue Typenbezeichnungen eingeführt; so wurde beispielsweise aus dem 600 SEC das S 600 Coupé. Das Typenschild auf dem Kofferraumdeckel dokumentierte nur noch Hubraum und Klassenzugehörigkeit, nicht aber die ohnehin ersichtliche Karosserieform.

Mercedes-Benz C140
Mercedes-Benz C140

Auf dem Genfer Automobilsalon im März 1994, zwei Jahre nach ihrer Europapremiere, erhielt die Coupé-Familie mit dem S 420 Coupé Verstärkung. Wie sein viertüriges Pendant in der Limousinenreihe ist das Coupé mit einem 4,2-Liter-Vierventil-V8 -Motor ausgerüstet, der 205 kW leistet.

Zwei grundlegende technische Neuerungen waren erstmals im S 600 Coupé erhältlich: Im Mai 1995 wurde ein vollkommen neu entwickeltes Fünfgang-Automatikgetriebe mit schlupfgesteuerter Wandler-Überbrückungskupplung und elektronischer Steuerung eingeführt, das aufgrund seiner ausgeklügelten elektronischen Steuerung einen geringeren Kraftstoffverbrauch ermöglicht. Das neue Automatikgetriebe ist deutlich leichter und kompakter als damals vergleichbare Getriebe mit fünf Fahrstufen und ließ sich darüber hinaus ökonomischer fertigen, da die Zahl der Einzelteile um fast 40 Prozent reduziert werden konnten. Eine weitere Innovation wurde zeitgleich eingeführt: Das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, das den Fahrer in fahrkritischen Situationen unterstützt, indem es sensorgesteuert durch gezielten Bremseingriff dem Giermoment (Rotation um die Hochachse) entgegenwirkt und damit zur Fahrsicherheit beiträgt.

Seit September 1995 kam das elektronisch gesteuerte Automatikgetriebe auch bei den Achtzylinder-Coupés zum Einsatz; das ESP war seit dem gleichen Zeitpunkt für beide Modelle auf Wunsch lieferbar.

Im Juni 1996 wurden die Typenbezeichnungen für die Coupés erneut geändert. Seither heißt diese Baureihe CL-Klasse. Die CL-Coupés präsentierten sich auch stilistisch dezent modifiziert: Äußerlich erkennbar sind vor allem die überarbeiteten Stoßfänger mit den integrierten Sensoren für die Ultraschall-Einparkhilfe Parktronic, die zum serienmäßigen Lieferumfang gehört und die bisherigen Peilstäbe in den hinteren Kotflügeln überflüssig macht. Weitere Neuerungen waren: Xenon-Scheinwerfer mit dynamischer Leuchtweitenregulierung, ein Tempomat (aktivierbar ab 30 km/h), serienmäßige Sidebags sowie eine Sitzbelegungserkennung für den Beifahrersitz.

Motorisierungen

Modell Baumuster Motor Hubraum Leistung Bauzeit
S/CL 420 (140.063) Achtzylinder-V-Motor
(Mercedes-Benz M 119 E 42)
4196 cm³ 205 kW (278 PS) 1994–1998
500 SEC/CL 500 (140.070) Achtzylinder-V-Motor
(Mercedes-Benz M 119 E 50)
4973 cm³ 235 kW (320 PS) 1992–1998
600 SEC/CL 600 (140.076) Zwölfzylinder-V-Motor
(M120 E60)
5987 cm³ 290 kW (394 PS) 1992–1998

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