Meinhard Zanger

Meinhard Zanger

Meinhard Zanger (* 16. Februar 1955 in Memmelsdorf) ist Regisseur, Schauspieler, Dozent, Intendant und Festivalleiter. 1978-81 Schauspielausbildung in Köln. Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der Universität zu Köln.

Seit 1. Juli 2006 Intendant des Wolfgang Borchert Theaters in Münster. 1997-2006 Intendant des Kölner theater der keller und Direktor der angeschlossenen Schauspielschule. 2000 Kölner Theaterpreis für Der Freigeist, der 2003 zum 37. Internationalen Theaterfestival BITEF in Belgrad eingeladen wird. 2002/03 vom NRW-Fachmagazin theater pur nach Michael Maertens zum besten Schauspieler der Saison in NRW gewählt. 2004 Künstlerischer Leiter des 11. THEATERZWANG (Best Of(f)-Festival NRW). Seit 1988 regelmäßige Tätigkeit als Sprecher und Moderator für den WDR. WS 2006/07 Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Köln. Seit 1998 Mitglied der Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein, seit 2004 Mitglied im Künstlerischen Ausschuss des Deutschen Bühnenvereins, 2010 und 2011 Sachverständiger für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST, seit November 2010 Mitglied des Verwaltungsrats der Bayerischen Versorgungskammer - VddB. Seit Januar 2011 Stellvertretender Beisitzer Bühnenoberschiedsgerichte Bühnenverein/GDBA und Opernchöre.

In seinen Inszenierungen spielten u. a. Dietrich Adam, Boris Aljinovic, Hans Beerhenke, Charles Brauer, Victor Calero, Matthias Günther, Sabine Haupt, Thomas M. Held, Peter Jordan, Joachim Lätsch, Hans-Peter Minetti, Stefanie Mühle, Peter Pagel, Bernd Reheuser, Mirco Reseg, Aglaia Szyszkowitz, Antje Westermann, Michael Wittenborn, Susanne-Marie Wrage, die TV-Moderatoren Werner Hansch und Jörg Thadeusz sowie der ARD-Kriegskorrespondent in Sarajevo Friedhelm Brebeck.

Er spielte in Inszenierungen u. a. von Günther Beelitz, Hans-Joachim Heyse, Johannes Klaus, Hermann Kleinselbeck, Heinz Kreidl, Wolfgang Lichtenstein, Helmut Polixa, Wolf Seesemann, Kathrin Sievers, Joshua Sobol, Fritz Zecha.

Er lebt derzeit in Münster.

Inhaltsverzeichnis

Engagements (Auszug)

Bedeutende Inszenierungen

  • Die wahre Geschichte des Ah Q (Hein, Gießen 1989)
  • Ghetto (Sobol, Gießen und Rostock, 1990 und 1991)
  • Mephisto (Mann / Mnouchkine, Würzburg 1995)
  • Ein Gag für Max (DSE) (Neil Simon, Berlin 1995)
  • Maß für Maß (Shakespeare, Bielefeld 1996)
  • Die Drei von der Tankstelle (Tatzel, Aachen 1998)
  • Jubiläum (Tabori, Aachen 1998)
  • Der Besucher (Eric-Emmanuel Schmitt, Köln 1999 | Münster 2009)
  • Der Freigeist (Eric-Emmanuel Schmitt, Köln 2000 | Münster 2006)
  • Urfaust (Goethe, Köln 2000)
  • Hotel zu den zwei Welten (Eric-Emmanuel Schmitt, Köln 2002)
  • Unerwartete Rückkehr (Botho Strauß, Köln 2003)
  • Kleine Eheverbrechen (Eric-Emmanuel Schmitt, Köln 2004 | Münster 2007)
  • Sommer. Nacht. Traum. (nach Shakespeare, Köln 2004)
  • Meine Evangelien (DSE) (Eric-Emmanuel Schmitt, Köln 2006 | Münster 2007)
  • Cechovs Möwe (Münster 2006)
  • Blind Date I (UA) (Theatralische Performance im öffentlichen Raum, Münster 2007)
  • Hamlet (Shakespeare, Münster 2007)
  • Blind Date II - Des Menschen Traum . . . (UA) (Theatralische Performance im öffentlichen Raum, Koproduktion mit dem WDR | Münster / Köln 2008)
  • Enigma (Eric-Emmanuel Schmitt, Münster 2009)
  • Maria Stuart (Friedrich Schiller, Münster 2009)
  • Blind Date III - Die sieben Todsünden (UA) (Theatralische Performance im öffentlichen Raum, Münster 2010)
  • Alte Freunde (Maria Goos, Münster 2010)
  • Das Interview (Theodor Holman / Theo van Gogh, Münster 2011)
  • Nathan der Weise (Gotthold Ephraim Lessing, Münster 2011)
  • Ein Sommernachtstraum (Shakespeare, Open-Air im Gasometer, Münster 2012)
  • Was Ihr Wollt (Shakespeare, Kreuzgangspiele, Feuchtwangen 2012)

Bedeutende Rollen

  • Tiripa (Die Trümmer des Gewissens, Jahnn, Kassel 1981)
  • Perdican (Man spielt nicht mit der Liebe, de Musset, Kassel 1981)
  • Philoktet (Philoktet, Heiner Müller, Kassel 1981)
  • Schreiber Licht (Der zerbrochne Krug, Kleist, Kassel 1982)
  • Herakles (Herakles 5, Heiner Müller, Ruhrfestspiele Recklinghausen 1983)
  • Jean Cabet (Die Tage der Commune, Brecht, Ruhrfestspiele Recklinghausen 1984)
  • Meißner (Das alte Land, Klaus Pohl, Tübingen 1985)
  • Valerio (Leonce und Lena, Büchner, Tübingen 1987)
  • Lassalle (Lassalle fragt Herrn Herbert nach Sonja. Die Szene ein Salon, Hein, Ruhrfestspiele Recklinghausen 1989)
  • Valentin (Der Kuß der Spinnenfrau, Puig, Dortmund 1993)
  • Eichmann (Adolf Eichmann - eine deutsche Karriere, Less/Lichtenstein, Köln 2001)
  • Argan (Der eingebildete Kranke, Molière, Köln 2002)
  • Schauspieler (Schauspieler, Anna Langhoff, Köln 2003)
  • Garcin (Geschlossene Gesellschaft, Sartre, Köln 2006 | Münster 2007)
  • Alain Reille (Der Gott des Gemetzels, Yasmina Reza, Münster 2008)
  • Der junge Martin Heidegger (Die Banalität der Liebe, Savyon Liebrecht, Dortmund | Münster 2008).

Werke

  • 50 Jahre und kein bißchen leise. Geschichte und Geschichte(n) aus einem halben Jahrhundert theater der keller & schule des theaters. Eine Dokumentation. 2005. ISBN 3-00-017528-8

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