Mechanismus von Antikythera

Mechanismus von Antikythera

Der Mechanismus oder Computer von Antikythera ist ein antikes Artefakt aus Zahnrädern, die ursprünglich ein analogrechnendes mechanisches Kalendarium bildeten. Damit ist der Mechanismus von Antikythera der älteste erhaltene Analogrechner der Welt.

Auf der Vorderseite befand sich ein Sonnenkalender mit zusätzlicher Tierkreisanzeige (Zodiakanzeige). Auf der Rückseite befand sich oben ein Mondkalender, der das vorn im Sonnenkalender angezeigte Datum im Mondkalender wiedergab, und zusätzlich noch in einer kleineren Anzeige die beiden jährlichen Austragungsorte der Panhellenischen Spiele anzeigte. Unten auf der Rückseite befand sich ein Eklipsenkalender, der die Daten der Sonnen- und Mondfinsternisse auf die Stunde genau angab.

Der Mechanismus wurde 1900 zusammen mit anderen Funden von Schwammtauchern in einem Schiffswrack vor der griechischen Insel Antikythera, zwischen Kythera und Kreta, gefunden. Die C14-Datierung der Planken des Schiffwracks ergab einen Bau des Schiffes um 220 v. Chr.[1] An Bord des Schiffs befindliche Münzen aus Pergamon konnten zwischen 86 und 67 v. Chr. datiert werden, Münzen aus Ephesus zwischen 70 und 60 v. Chr. Daher dürfte das Schiff zwischen 70 und 60 v. Chr. gesunken sein.[2]

Der Mechanismus ist in der Abteilung für Bronzegegenstände im Nationalen Archäologiemuseum in Athen ausgestellt.[3]

Die Rückseiten der Fragmente B, A, C
Die Vorderseite des Fragments A mit vierspeichigem Hauptantriebsrad
Die Rückseite des Fragments A

Inhaltsverzeichnis

Entdeckung

Das Wrack des griechischen Handelsschiffs vor Antikythera wurde Ostern 1900 vom Schwammtaucher Elias Stadiatis in einer Tiefe von etwa 42 Metern gefunden. Zahlreiche Statuen und andere Kunstschätze wurden geborgen und in das Archäologische Nationalmuseum nach Athen gebracht. Dort entdeckte der Archäologe Valerios Stais am 17. Mai 1902 in einem Klumpen aus korrodiertem Material ein Zahnrad.

Das Schiffswrack enthielt eine außergewöhnlich schöne Statue des Paris (oder Perseus) aus Bronze, den bronzenen Kopf eines Philosophen sowie drei Epheben (Jünglinge), eine Kore (Jungfrau), zwei Statuen der Aphrodite, zwei Statuen und einen Kopf des Hermes, zwei Statuen des Herakles, vier des Apollon, eine des Zeus, eine des Philoktetes, zwei des Odysseus, eine des Achilleus sowie die vier Pferde einer Quadriga samt weiterer Fragmente[4], die alle im Archäologischen Nationalmuseum in Athen zu sehen sind.

Mechanismus

Fragmente

Der Mechanismus von Antikythera ist heutzutage in 82 Einzelteile zerfallen. Diese bestehen aus sieben großen Fragmenten (Fragmente A – G) und 75 kleineren Fragmenten (Fragmente 1 - 75).[5] Aus wie vielen Teilen er ursprünglich bestand ist unbekannt, da der Mechanismus nicht vollständig erhalten ist.[6] Das größte erhaltene Fragment (Fragment A) weist eine Größe von 18 cm × 15 cm auf. Der gesamte Mechanismus dürfte in etwa 31 cm × 19 cm × 10 cm groß gewesen sein.[7]

Materialien

Die Zahnräder, Zeiger und Anzeigen des Mechanismus bestehen aus Bronze in einer Legierung von 95 % Kupfer und 5 % Zinn.[8] Alle Bronzeteile waren aus einem 1 bis 2 mm dicken Bronzeblech ausgeschnitten oder ausgestanzt worden.[9]

Der gesamte Apparat war ursprünglich von einem Holzrahmen umgeben, der zum Zeitpunkt der Bergung noch ansatzweise erhalten war. Jedoch sind die Holzreste im Laufe der Zeit durch Austrocknung an der Luft vollständig zerbröselt, so dass heute keinerlei Holzreste mehr vorhanden sind. Daher ist eine C14-Datierung des Mechanismus nicht mehr möglich.

Räderwerk

Zahnräder

Skizze des Mechanismus

Der Mechanismus weist 30 erhaltene Zahnräder auf, von denen sich 27 im Fragment A und jeweils 1 in den Fragmenten B, C und D befinden. Zum vollständigen Funktionieren des Mechanismus sind jedoch noch 5 weitere nicht erhaltene Zahnräder notwendig. Das Fragment D weist zusätzlich noch 1 weiteres Zahnrad auf, das wahrscheinlich zu einer nichterhaltenen Epizykel-Anzeige gehörte, die noch weitere Zahnräder enthalten haben dürfte.[10]

Bis auf eine Ausnahme waren alle Zahnräder Stirnräder (normale Zahnräder), deren Zähne senkrecht zur Drehachse des Zahnrads stehen. Das Zahnrad, das mit der Kurbel in Verbindung stand, war ein Kronrad.[9] Kronräder sind Zahnräder, deren Zähne parallel zur Drehachse des Zahnrads stehen.

Die Zähne aller Zahnräder wurden in gleicher Form (gleichschenklige Dreiecke) mit gleichem Winkel (60 Grad) und in derselben Größe (circa 1,5 mm) angefertigt (ausgestanzt), so dass jedes Zahnrad in jedes andere Zahnrad ineinander greifen konnte.[11] Heutige Zahnräder weisen keine Dreiecksverzahnung, sondern eine Evolventen- oder Zykloidenverzahnung auf, die gleichmäßigere Laufeigenschaften garantiert.

Getriebe

Die mehr als 30 Zahnräder waren in verschiedenen Getrieben angeordnet. Es gab normale Getriebe, epizyklische Getriebe (Planetengetriebe) und sogar ein Differentialgetriebe, dessen Erfindung bislang erst auf das 13. Jahrhundert nach Christus datiert wurde.

Kurbel

An der rechten Seite des Mechanismus befand sich eine Kurbel, die nicht mehr erhalten ist. Jedoch zeigt ein seitlich angebrachtes Kronrad, das das vierspeichige Hauptrad antrieb, dass die Zeiger des Mechanismus mit einer Kurbel eingestellt werden konnten, um eine Beschädigung der Zeiger zu vermeiden.

Anzeigen

Die Zahnräder betrieben drei große Anzeigen (Diale). Eine große, kreisförmige Anzeige befand sich auf der Vorderseite. Zwei große, spiralförmige Anzeigen befanden sich oben und unten auf der Rückseite. Zudem wies der Mechanismus noch drei kleinere Anzeigen auf, die sich innerhalb der großen, spiralförmigen Anzeigen auf der Rückseite befanden.

Große vordere Anzeige (Sonnenkalender)

Die große Anzeige auf der Vorderseite des Mechanismus besaß zwei ringförmige Anzeigen. Die innere Ringskala war unbeweglich und zeigte den Tierkreis an. Die äußere Ringskala war drehbar und zeigte den Jahreskreis an.

  • Die innere Ringskala war in 360 Abschnitte für die 360 Grad des Kreises mit den 12 Tierkreiszeichen unterteilt (Zodiak), die jeweils 30° einnahmen.
  • Die äußere Ringskala war in 365 Abschnitte für die 365 Tage des Jahres unterteilt und zeigte den ägyptischen Kalender (Sothis-Kalender) mit 12 Monaten zu 30 Tagen und 5 bis 6 Zusatztagen. Diese Skala war beweglich gehalten, um den im vierjährigen Rhythmus auftretenden Schalttag zu berücksichtigen.

Damit war die große Anzeige auf der Vorderseite des Mechanismus ein Sonnenkalender mit zusätzlicher Zodiakskala.

Von der großen vorderen Anzeige hat sich nur ein kleines Bruchstück in Form des Fragments C erhalten. Dort zeigt der innere Ring die Sternbilder Virgo (Jungfrau) und Libra (Waage), die bei den Griechen Parthenos (Παρθένος, Jungfrau) und Chelai Skorpiou (Χηλαί Σκορπίου, Klauen des Skorpions) hießen. Der äußere Ring zeigt die ägyptischen Monate Pachon (‚März‘) und Payni (‚April‘). Außerdem ist noch ein Zeiger zu sehen.[12]

Große hintere obere Anzeige (Mondkalender)

Die große obere Anzeige auf der Rückseite zeigte mit einem Zeiger den 19-jährigen Meton-Zyklus mit seinen 235 in 5 Umrundungen spiralförmig angeordneten Mondmonaten (Synodische Monate) an.[5] Damit war die obere Anzeige auf der Rückseite ein Mondkalender.

Alle 235 Monate waren anhand von Kürzeln (Glyphen) benannt. Die Namen der Monate entstammen dem korinthischen Kalender.[5]

Große hintere untere Anzeige (Eklipsenkalender)

Die große untere Anzeige auf der Rückseite zeigte mit einem Zeiger den 18-jährigen Saros-Zyklus mit seinen 223 in 4 Umrundungen spiralförmig angeordneten Mondmonaten (Synodische Monate) an.[5] Damit war die untere Anzeige auf der Rückseite ein Eklipsenkalender zur Anzeige von Sonnen- und Mondfinsternissen.

Nur die Monate mit Sonnen- und/oder Mondfinsternissen waren mit Kürzeln (Glyphen) versehen. Insgesamt gab es vermutlich 51 Eklipsenmonate (38 für Mondfinsternisse und 27 für Sonnenfinsternisse), von denen sich 18 mit Inschriften erhalten haben. Die Inschriften wiesen die Bezeichnung Σ (ΣΕΛΗΝΗ, Selene, gr. für ‚Mond‘) für Mondfinsternisse, Η (ΗΑΛΙΟΣ, Halios, gr. für ‚Sonne‘) für Sonnenfinsternisse, Η\Μ (ΗΜΕΡΑΣ, Hemeras, gr. für ‚Tag‘) für das Datum des Tags, Ν\Υ (ΝΥΚΤΟΣ, Nyktos, gr. für ‚Nacht‘) für das Datum der Nacht und ω\ρ (ωρα, ora, gr. für ‚Stunde‘) für die jeweilige Stunde zur Tages- oder Nachtzeit auf. Das heißt, die Eklipsen wurden auf Jahr, Monat, Tag/Nacht und Stunde genau angezeigt.[5]

Kleine rechte Anzeige hinten oben (Olympiadenkalender)

Die kleine rechte Anzeige innerhalb der spiralförmigen großen oberen Anzeige auf der Rückseite zeigte in einem geviertelten Kreis mit einem Zeiger die beiden jährlichen Austragungsorte der Panhellenischen Spiele in vierjährigem Rhythmus an, die an sechs verschiedenen Orten stattfanden. Die Panhellenischen Spiele waren nicht nur Sport-, sondern auch Kulturveranstaltungen mit religiösem Charakter.

Bei den 6 Spielstätten der Panhellenischen Spiele, handelt es sich, um (1.) die Olympischen Spiele in Olympia, (2.) die Pythischen Spiele in Delphi, (3.) die Isthmischen Spiele in Korinth, (4.) die Nemeischen Spiele in Nemea, (5.) die Naaischen Spiele in Dodona sowie (6.) eine weitere Spielstätte, die bislang nicht entziffert werden konnte. Die Pythischen und Isthmischen Spiele fanden in zweijährigen Abständen, die übrigen Spiele in vierjährigen Abständen statt.

Insgesamt zeigte der Zeiger also in vierjährigem Rhythmus für jedes Jahr jeweils zwei Panhellenische Spiele an.[5]

Der Olympiaden-Kalender war auch für die griechische Zeitrechnung wichtig, die in Olympiaden stattfand. So wurden die Daten historischer Ereignisse als im Jahr 1, 2, 3 oder 4 einer bestimmten Olympiade angegeben. Die erste Olympiade fand der Überlieferung zufolge im Jahr 776 v. Chr. statt.

Kleine linke Anzeige hinten oben (Mondkalender-Erweiterung)

Die kleine linke Anzeige innerhalb der spiralförmigen großen oberen Anzeige auf der Rückseite diente der Erweiterung des Mondkalenders von einem Metonischen Zyklus mit 235 Mondmonaten in 19 Sonnenjahren auf einen viermal so langen Kallippischen Zyklus mit 940 Mondmonaten in 76 Sonnenjahren.[5]

Antike Kalender basierten entweder auf Mondmonaten oder Sonnenjahren. Da 12 Mondmonate jedoch 11 Tage kürzer als 1 Sonnenjahr sind, lassen sich beide Kalendertypen nicht ohne weiteres miteinander synchronisieren. Einer der bekanntesten Synchronisierungsversuche geht auf Meton aus Athen zurück, der 125 Mondmonate zu 30 Sonnentagen und 110 Mondmonate zu 29 Sonnentagen, also insgesamt 235 Mondmonate, mit 19 Sonnenjahren zu einem Zyklus verband, der aus insgesamt 6940 Tagen besteht.

Kallippos aus Kyzikos wies später darauf hin, dass 1 Meton-Zyklus mit 19 Sonnenjahr zu 365¼ Tagen um einen 1/76 Tag zu lang ist. Daher schlug er vor 4 Meton-Zyklen zu 1 Zyklus zu verbinden und davon 1 Tag abzuziehen. Ein Kallippos-Zyklus umfasst 27 759 Tage.[5]

Kleine rechte Anzeige hinten unten (Eklipsenkalender-Erweiterung)

Die kleine linke Anzeige innerhalb der spiralförmigen großen unteren Anzeige auf der Rückseite diente der Erweiterung des Eklipsenkalenders von einem Saros-Zyklus mit 223 Mondmonaten in 18 Sonnenjahren auf einen dreimal so langen Exeligmos-Zyklus mit 669 Mondmonaten in 54 Sonnenjahren. Dazu war die Anzeige in drei Sektoren aufgeteilt, die anzeigten, ob entweder 0 oder 8 oder 16 Stunden zum jeweiligen Datum der angezeigten Finsternis dazu addiert werden mussten.[5]

Zeiger

Alle Anzeigen müssen Zeiger besessen haben. Jedoch hat sich nur ein Zeiger erhalten, der sich auf der Rückseite des Fragments C befindet.[9]

Daher kann auch nicht die Frage beantwortet werden, wie viele Zeiger die große Anzeige auf der Vorderseite des Mechanismus' gehabt hat. Im Allgemeinen werden für diese Anzeige zwei Zeiger angenommen, einen für die Sonne und einen für den Mond. Der Sonnenzeiger zeigte gleichzeitig auch das Datum an. Alle anderen Anzeigen hatten nur einen Zeiger.

Einige Autoren, wie Michael Wright, vertreten die Ansicht, dass nicht nur die Stellung von Sonne und Mond, sondern auch die Stellung der 5 klassischen Planeten des Altertums (Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) im Tierkreis angezeigt worden wäre. Damit hätte die Anzeige für jeden der 7 Wandersterne des Altertums (Mond, Sonne, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) einen Zeiger gehabt.[9]

Deckel

Die Anzeigen auf der Vorder- und Rückseite des Mechanismuses mit ihren empfindlichen Zeigern waren jeweils durch einen Deckel geschützt. Daher wies der Mechanismus einen vorderen und einen hinteren Deckel auf.[13] Diese werden im Schrifttum meist als Türen bezeichnet, jedoch ist keineswegs erwiesen, dass es sich um aufklappbare Deckel wie bei einem Buch handelte, da keinerlei Scharniere erhalten sind. Naheliegender, da praktischer in der Handhabung, sind eher abnehmbare Deckel. Diese Deckel sind bei allen Nachbauten weggelassen worden, um nicht die Sicht auf die Anzeigen zu versperren.

Text

Inschriften

Die erhaltenen Textfragmente zeigen, dass der Mechanismus vier große Inschriftenflächen aufwies, die sich auf den dem Apparat zugewandten Innenseiten des vorderen und hinteren Deckels sowie auf den Freiflächen ober- und unterhalb der Anzeigen der Vorder- und Hinterseite befanden. Außerdem wiesen sämtliche Anzeigen eine Beschriftung auf.[7][11]

Textinhalt

Die Flächen auf den Innenseiten der beiden Deckel enthielten eine Gebrauchsanweisung für den Mechanismus, die allerdings nur mit der Lupe zu lesen ist.

Die Flächen oberhalb der großen vorderen Anzeige enthielten eine Liste (Parapegma) mit den morgend- und abendlichen Auf- und Untergängen wichtiger Sterne und Sternbilder.[14]

Fragment E enthält auf Griechisch die 2 mm große Inschrift: "Spirale unterteilt in 235 Abschnitte", was ein Hinweis auf den Metonischen Zyklus des Mondkalenders mit seinen 235 Mondmonaten ist.[5]

Fragment 19 enthält auf Griechisch die Bezeichnungen „76 Jahre“ und „19 Jahre“, was ein Hinweis auf den 19-jährigen Metonischen und den 76-jährigen Kallipischen Zyklus des Mondkalenders auf der Rückseite des Mechanismuses ist.[5]

Teilekennzeichnung

Jedes Teil und jedes Loch wies einen Identifikationsbuchstaben auf, der nach dem Auseinandernehmen des Mechanismus zur Reinigung und Reparatur den Wiedereinbau der Zahnräder in der richtigen Position und Reihenfolge gewährleistete.[11]

Erhaltungszustand

Der Erhaltungszustand der einzelnen Texte ist äußerst schlecht. So sind einige dieser Inschriften nur anhand ihrer Abdrücke in den Verkrustungen erhalten geblieben, während die Bronzeplatten, in die die Inschriften eingraviert waren, schon lange wegkorrodiert sind.[11]

Insgesamt haben sich von den verschiedenen Texten der Inschriften rund 3000 Buchstaben erhalten, wobei zu berücksichtigen ist, dass die griechischen Buchstaben auch für Zahlen standen. Daher sind einige der griechischen Buchstaben Zahlzeichen.

Erhaltungsumfang

Die rund 3000 erhaltenen Buchstaben dürften in etwa einem Fünftel des ursprünglichen Texts entsprechen, wenn man die Fläche des erhaltenen Texts zur mutmaßlichen Fläche des ursprünglich vorhandenen Texts in Relation setzt.[15]

Korinthischer Dialekt

Die 12 Monatsnamen des Mondkalenders in der oberen Anzeige auf der Rückseite des Mechanismuses entstammen dem korinthischen Dialekt der griechischen Sprache. Daher ist davon auszugehen, dass der Konstrukteur dieses Mechanismuses korinthisches Griechisch sprach, also in Korinth oder in einer korinthischen Kolonie, wie Syrakus, zu Hause war.[5]

Syrakus war die Heimatstadt des berühmten Mathematikers Archimedes, der die Analysis erfand und erstmals die Fläche des Kreises und die Volumina von Kegel, Kugel und Zylinder exakt berechnete. Außerdem ist bekannt, dass Archimedes einen ähnlichen Mechanismus wie den von Antikythera gebaut hat.

Reparaturen

Der Mechanismus wurde mindestens einmal repariert, da eine der vier Speichen am Hauptzahnrad ausgetauscht wurde. Des Weiteren soll noch ein Zahn eines Zahnrads ausgetauscht worden sein.[16] Dies zeigt, dass der Apparat benutzt wurde.

Zweck

Der Mechanismus ist die älteste erhaltene Zahnrad-Apparatur. Der Fund hat unter Wissenschafts- und Technik-Historikern große Irritationen ausgelöst, da lange Zeit unklar war, worum es sich bei dem Gegenstand eigentlich handelt.

Nach Analyse des Mechanismus mit Hilfe eines hochauflösenden metall-durchdringenden Computertomographen im Jahr 2006 weiß man jedoch, dass es sich um ein kompliziertes mechanisches Kalendarium handelt.

  • Auf der Vorderseite befand sich ein Sonnenkalender mit Datums- und Tierkreisanzeige (Zodiakanzeige).
  • Oben auf der Rückseite befand sich ein Mondkalender, der das vorn im Sonnenkalender angezeigte Datum im Mondkalender wiedergab.
  • Unten auf der Rückseite befand sich ein Eklipsenkalender, der die Monate mit den Sonnen- und/oder Mondfinsternissen angab, auf denen dann Tag und Stunde der Finsternis vermerkt waren.
  • Zusätzlich gab es noch innerhalb des Mondkalenders einen kleineren Olympiadenkalender, der die beiden jährlichen Austragungsorte der Panhellenischen Spiele anzeigte.

Da die Übersetzungen der Zahnräder Rechenoperationen (Multiplikationen und Divisionen) durchführen, handelt es sich um einen Analogrechner. Damit ist der Mechanismus von Antikythera der älteste erhaltene Analogrechner der Welt.

Was der Mechanismus nicht ist:

  • Der Mechanismus ist kein Digitalrechner, da er nicht schrittweise Additionen und Subtraktionen durchführen kann.
  • Der Mechanismus ist keine Uhr, da er nicht über einen stetigen und gleichbleibenden Antrieb verfügt.
  • Der Mechanismus ist kein Astrolabium, da er nicht die Stellung der Fixsterne am Himmel anzeigt.

Einige Autoren sind der Ansicht, dass auf der vorderen Anzeige außer dem Datum auch alle 7 klassischen Wandersterne des Altertums (Mond, Sonne, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) angezeigt worden wären, was zusätzliche Zahnräder erforderlich macht, die heutzutage nicht mehr nachweisbar sind. In diesem Fall wäre der Mechanismus von Antikythera ein Kalenderrechner und ein Planetarium gewesen.

Ciceros Bericht

Marcus Tullius Cicero (* 106 v. Chr.; † 43 v. Chr.) beschreibt einen ähnlichen Mechanismus, der von Archimedes aus Syrakus (* um 287 v. Chr.; † 212 v. Chr.) angefertigt wurde, und sich nach der Eroberung der Stadt Syrakus im Jahr 212 v. Chr. durch die Römer unter der Führung des römischen Konsuls Marcus Claudius Marcellus im Besitz der Familie Marcellus befand.[17] Allerdings ist unklar, ob es sich bei dem von Cicero beschriebenen Mechanismus um einen Kalenderrechner oder ein Planetarium handelte. Auch ist der von Cicero beschriebene Mechanismus aus Syrakus rund 130 Jahre älter als der Mechanismus von Antikythera, da die im Wrack gefundenen Münzen aus Pergamon und Ephesus belegen, dass das Schiff mit dem Antikythera-Mechanismus zwischen 86 und 60 v. Chr. versank.[18]

Forschungsgeschichte

Entdeckung

Der Mechanismus von Antikythera wurde von einer Gruppe griechischer Schwammtaucher von der Ägäischen Insel Symi unter dem Kommando des Kapitäns Dimitrios Kontos Ostern 1900 vor der Insel Antikythera entdeckt, als diese auf ihre jährlichen Rundreise zu den Tauchgründen für Badeschwämme von Tunesien kommend am Kap Malea vorbei sich wieder auf dem Heimweg nach Symi machten. Der erste, der auf dem Meeresboden vor Antikythera eine Statue entdeckte, war der griechische Schwammtaucher Elias Stadiatis. Bis schließlich die griechischen Behörden von der Existenz des Schatzes auf dem Meeresboden vor der Insel Antikythera informiert und überzeugt wurden, dauerte es einige Monate.

Bergung

Schließlich entschloss sich das griechische Ministerium für Erziehung, ein Schiff der Marine auszusenden, das am 24. November 1900 zusammen mit den Schwammtauchern mit der Bergung der Statuen begann. Dazu tauchten die Schwammtaucher mit angehaltenem Atem 42 bis 55 m tief zum Meeresboden ab und banden Stricke um die Statuen herum, so dass diese dann vom Meeresboden auf das Schiff gezogen werden konnten. Dabei kam ein türkisch-kretischer Taucher namens Giorgios Kritikos durch zu schnelles Auftauchen ums Leben. Da während der ersten Expedition nicht alle Statuen vom Meeresgrund gehoben werden konnten, sandte das Ministerium für Erziehung September 1901 eine zweite Expedition zur Bergung der restlichen Statuen aus.

Auswertung

Alle Funde kamen ins Nationale Archäologiemuseum nach Athen, wo sie vom Archäologen Spyridon Stais untersucht wurden, wobei zuerst die zahlreichen prächtigen Statuen bearbeitet wurden. Daher kam der unscheinbare Fund des Mechanismus erst später an die Reihe. Während dieser Zeit trocknete der Holzrahmen des Mechanismus aus und zerbröselte, was zum Zerfall des Mechanismus in einzelne Fragmente führte, die bis dahin durch die Überreste des Rahmens zusammengehalten worden waren. Dieser Zerfall hatte jedoch auch sein Gutes, da er dadurch einzelne Teile des Mechanismuses freilegte und so einige der Inschriften erst lesbar machte.

Im Mai 1902 veröffentlichte I. N. Svoronos eine erste Abhandlung über die Funde vom Meeresboden, die 1908 auch auf Deutsch erschien.

Im Jahr 1905 äußerte der deutsche Philologe Albert Rehm aufgrund der ringförmigen Skalenreste der vorderen Anzeige des Fragments C die Idee, dass es sich um ein Astrolabium handele, was jedoch falsch ist.

Erneute Tauchgänge

Der französische Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau suchte 1953 und 1978 das Schiffswrack vor Antikythera mit seinem Forschungsschiff "Calypso" auf, wobei mit den 1942 von Cousteau selbst entwickelten Lungenautomaten (Taucherflaschen) getaucht wurde. Dabei holten er und seine Crew Schiffsplanken und Münzen vom Meeresboden, die erstmals eine genaue Datierung des Baus und Untergangs des Schiffs erlaubten. Die Münzen aus Pergamon und Ephesus zeigten außerdem die beiden Ausgangshäfen der letzten Schiffsreise des untergegangenen Schiffs an.

Deutung als Kalenderrechner

Der Wissenschaftshistoriker Derek de Solla Price von der Yale-Universität veröffentlichte im Juni 1959 einen Artikel im „Scientific American“ über den Mechanismus, der zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht komplett untersucht worden war. Erst 1971 konnte mit Hilfe von Röntgen- und Gammastrahlen eine vollständige Analyse des Mechanismus von Antikythera erstellt werden. Da das Schiffswrack, wie andere Fundstücke eindeutig belegten, von der Insel Rhodos gekommen war, stellte Derek De Solla Price die These auf, der Mechanismus könnte möglicherweise von dem griechischen Astronomen Geminos von Rhodos gebaut worden sein. Dieser These wurde von anderen Historikern widersprochen, die die Ansicht vertraten, die Griechen des 1. Jahrhunderts v. Chr. hätten zwar das theoretische Wissen, aber nicht die praktischen Fertigkeiten besessen, einen solchen Mechanismus herzustellen.

Rekonstruktionen

Eine Teilrekonstruktion des Mechanismus von Antikythera wurde von dem australischen Informatiker Allan George Bromley (1947–2002) und dem Uhrmacher Frank Percival aus Sydney hergestellt. Aus diesem Projekt ergab sich die Notwendigkeit einer noch genaueren Röntgenanalyse des Original-Mechanismus, die Bromleys Student Bernard Gardner 1993 unternahm.

Dem Engländer John Gleave gelang später ein funktionierendes Replikat des Antikythera-Mechanismus. Dieser Rekonstruktion zufolge kann man von einem Zeiger an der Vorderseite der Apparatur den jährlichen Lauf von Sonne und Mond durch den Tierkreis ablesen, wobei die Monatsnamen dem ägyptischen Kalender entnommen sind. Auf der Rückseite sind zwei Anzeige-Scheiben zu finden: Die erste zeigt eine Vier-Jahres-Periode, verknüpft mit dem Metonischen Zyklus von 235 synodischen Monaten, der 19 Sonnenjahren entspricht. Ein synodischer Monat ist die Zeitspanne zwischen zwei Neumonden. An der zweiten Anzeige-Scheibe kann man den Zyklus eines einzelnen synodischen Monats ablesen, an einem zweiten Zeiger das Mondjahr der zwölf synodischen Monate.

Michael Wright, der Kurator des Science Museum in London, fertigte zusammen mit Bernard Gardner 2002 eine weitere Rekonstruktion an.

Der Mechanismus von Antikythera befindet sich, ergänzt um eine Rekonstruktion, im Archäologischen Nationalmuseum in Athen. Weitere Rekonstruktionen befinden sich im Astronomisch-Physikalischen Kabinett in Kassel und im American Computer Museum in Bozeman, Montana.

Im Jahre 2010 gelang es dem Ingenieur Andy Carol ein funktionierendes Modell eines Teils des Mechanismus zu bauen. Das Besondere hieran war, dass das System mit den Bausteinen von "Lego Technik" aufgebaut wurde. Carol benötigte für seine Arbeit rund 1500 Legobauteile, davon 110 Zahnräder (ebenfalls aus der Originalpalette von Lego Technik). Der Filmemacher John Pavlus erstellte einen stimmungsvollen, ca. 3-minütigen Film über diese Interpretation des Mechanismus.[19]

Die Genfer Uhrenmanufaktur Hublot plant eine Hommage an den Mechanismus von Antikythera. Der Uhrenhersteller will auf der Weltausstellung in Basel 2012 einen modernen Nachbau des Mechanismus vorstellen, der anschließend im Musée des Arts et Métiers in Paris zu sehen sein soll.[20]

Antikythera Mechanism Research Project

2005 begann man eine neue groß angelegte Untersuchung des Mechanismus. Ein wichtiges Ergebnis dieser neuesten Untersuchung ist die Entdeckung einer geschriebenen Gebrauchsanweisung, die auf den Zahnrädern des Gerätes eingeritzt ist. Der Mechanismus stamme aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert und sei nach ersten Vermutungen auf der Insel Rhodos vom griechischen Astronomen Poseidonios konstruiert worden.

Die Untersuchung ist ein Gemeinschaftsprojekt der University of Wales (Cardiff), der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen, der Aristoteles-Universität Thessaloniki, des Archäologischen Nationalmuseums in Athen, X-Tek Systems und Hewlett-Packard (HP), gefördert von der Stiftung Leverhulme Trust und der Kulturstiftung der National Bank of Greece.

Da der Mechanismus aus konservatorischen Gründen nicht aus dem Museum entfernt werden kann, haben das HP-Forscherteam und X-Tek Systems den „PTM Dome“, einen 7,5 Tonnen schweren 450-kV-Microfocus-Tomographen, vor Ort installiert.

Am 30. Mai 2006 wurde berichtet, dass nun 2000 statt bisher 1000 Zeichen entschlüsselt sind,[21] das entspricht 95 Prozent des gesamten erhaltenen Textes. „Große Teile der Mathematik-Geschichte und der Astronomie müssen umgeschrieben werden“, behauptete Xenophon Moussas von der Universität Thessaloniki, der die Entdeckungen im Juni 2006 im Internet veröffentlichte.[22]

Im November 2006 wurde ein Symposium zu den Ergebnissen des Projektes abgehalten. Zu den Ergebnissen des Symposiums, veröffentlicht im Wissenschaftsmagazin Nature[7], gehört die Erkenntnis, dass der Mechanismus über Instruktionen und damit offenbar über Vorrichtungen zur relativ genauen Vorausberechnung von Sonnen- und Mondfinsternissen verfügte. Als erste bekannte komplexe Rechenmaschine war der Mechanismus überraschend genau und komplexer im Aufbau als jedes andere technische Instrument in den folgenden tausend Jahren. Das technische Vermögen im antiken Griechenland muss demnach um ein Vielfaches bedeutender gewesen sein als bislang angenommen.

2008 wurde auch die Rückseite der Konstruktion vom Antikythera Mechanism Research Project genauer untersucht und interpretiert. Eine Skalenscheibe auf der Rückseite stellt demnach einen metonischen Kalender dar. Dabei konnte man die Namen der Monate identifizieren und feststellen, dass diese korinthischen Ursprungs sind. Es wird nun angenommen, dass der Mechanismus aus Korinth oder einer korinthischen Städtegründung, wie Syrakus, der Heimatstadt Archimedes', stammt. Außerdem wurde eine Scheibe neu interpretiert, die nach neuen Erkenntnissen den 4-jährigen Olympia-Rhythmus darstellt. Die Scheibe wurde in einem Jahr genau um ein Viertel gedreht. Bisher wurde angenommen, dass das Zahnrad einen kallippischen Zyklus darstellt.[23]

Literatur

  • Ioannis N. Svoronos (Hrsg.): Das Athener Nationalmuseum. Beck & Barth, Athen 1908, Die Funde von Antikythera, S. 1–86 (Online, abgerufen am 15. November 2011).
  • Jo Marchant: Die Entschlüsselung des Himmels: Der erste Computer – ein 2000 Jahre altes Rätsel wird gelöst. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3498045173.
  • Jo Marchant: Decoding the Heavens – Solving the mystery of the world's first computer. William Heinemann, London 2008, ISBN 978-0-434-01835-2.
  • Derek de Solla Price: Gears from the Greeks – The Antikythera mechanism – a calendar computer from ca. 80 B.C.. American Philosophical Society, Philadelphia 1974, ISBN 0-87169-647-9.
  • Peter Cornelis Bol: Die Skulpturen des Schiffsfundes von Antikythera. Mann, Berlin 1972, ISBN 3-7861-2191-5.
  • Gladys Davidson Weinberg: The Antikythera shipwreck reconsidered. American Philosophical Society, Philadelphia 1965.
  • Tony Freeth: Die Entschlüsselung eines antiken Computers. In: Spektrum der Wissenschaft. Nr. 05, 2010, ISSN 0170-2971, S. 62-70.
  • Heather Couper, Nigel Henbest: Die Geschichte der Astronomie. Frederking & Thaler, München 2008, ISBN 978-3-89405-707-7.

Artikel:

Weblinks

 Commons: Mechanismus von Antikythera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Antikythera Mechanismus Forschungsprojekt:

Videos in deutscher Sprache:

  • Antikythera Mechanism: [1] von Nature (englisch mit deutschen Untertiteln)
  • Der Mechanismus von Antikythera aus Lego in 3D-Animation [2] von Spektrum der Wissenschaft/Nature (deutsch)
  • Der Mechanismus von Antikythera als 3D-Animation [3] (Musik)
  • Ur-Computer enträtselt: [4] (deutsch mit englischen Texteinblendungen; plus vorausgehender Werbung)

Videos in englischer Sprache:

Software:

Nationales Archäologiemuseum in Athen:

Weitere Weblinks:

Einzelnachweise

  1. Antikythera Wreck. In: heritage-key.com. Abgerufen am 9. April 2011 (englisch).
  2. Antikythera Wreck. In: wrecksite.eu. Abgerufen am 9. April 2011 (englisch).
  3. The Antikythera Mechanism at the National Archaeological Museum. Abgerufen am 10. April 2011 (englisch).
  4. Attilio Mastrocinque: The Antikythera Shipwreck and Sinope's Culture during the Mithridatic Wars. In: Mithridates VI and the Pontic Kingdom. 2009, S. 2, abgerufen am 14. April 2011 (englisch).
  5. a b c d e f g h i j k l Tony Freeth, Alexander Jones, John M. Steele, Yanis Bitsakis: Calendars with Olympiad display and eclipse prediction on the Antikythera Mechanism. In: Nature. 454, Nr. 7204, 31. Juni 2008, S. 614–617, doi:10.1038/nature07130 (PDF, abgerufen am 24. April 2011).
  6. The Data. Abgerufen am 10. April 2011 (englisch).
  7. a b c T. Freeth, Y. Bitsakis, X. Moussas, J. H. Seiradakis, A. Tselikas, H. Mangou, M. Zafeiropoulou, R. Hadland, D. Bate, A. Ramsey, M. Allen, A. Crawley, P. Hockley, T. Malzbender, D. Gelb, W. Ambrisco, M. G. Edmunds: Decoding the ancient Greek astronomical calculator known as the Antikythera Mechanism. In: Nature. 444, Nr. 7119, 30. Oktober 2006, S. 587–591, doi:10.1038/nature05357 (PDF, abgerufen am 24. April 2011).
  8. Martin Allen: What was it made of? 28. Mai 2007, abgerufen am 9. April 2011 (englisch).
  9. a b c d M. T. Wright: The Antikythera Mechanism reconsidered. In: Interdisciplinary Science Reviews. Bd. 32, Nr. 1, 2007, S. 27–43, doi:10.1179/030801807X163670 (PDF, abgerufen am 24. April 2011).
  10. Martin Allen: How many gears does it have? 28. Mai 2007, abgerufen am 9. April 2011 (englisch).
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  19. „Antike Rechenmaschine aus Legosteinen nachgebaut“, Golem.de, 10. Dezember 2010
  20. "New Watch Alert - Hublot",lifeandtimes.com, 23. Oktober 2011
  21. „Computer aus der Antike gibt Rätsel auf“, Berliner Morgenpost, 23. Juni 2006
  22. The Antikythera Mechanism Research Project
  23. Bericht bei n-tv, 30. Juli 2008

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