McKinley Morganfield

McKinley Morganfield

Muddy Waters (* 4. April 1913 in Rolling Fork, Mississippi; † 30. April 1983 in Westmont, Illinois) (eigentlich McKinley Morganfield), war einer der einflussreichsten US-amerikanischen Bluesmusiker.

Muddy Waters

Inhaltsverzeichnis

Biographie und Werk

Kindheit und Jugend

Er wurde als McKinley Morganfield geboren. Da die Familie in der Nähe eines kleinen Nebenflusses des Mississippi namens Deer Creek wohnte und er oft in diesem spielte und dabei dreckig wurde, bekam er von seiner Schwester den Spitznamen Muddy Waters („schlammiges Wasser“).

1918 starb seine Mutter und er wuchs fortan bei seiner Großmutter in Clarksdale auf. Als Jugendlicher brachte er sich das Mundharmonikaspiel bei und um 1930 trat er zusammen mit Scott Bowhandle (Gitarre), Son Simms (Fiddle) und Louis Ford (Mandoline) auf Partys und in Juke Joints auf. 1932 kaufte er sich seine erste Gitarre und Scott Bowhandle brachte ihm die Grundkenntnisse auf dem Instrument bei. Beeinflusst von Son House und Robert Johnson entwickelte Muddy Waters in den nächsten Jahre seine Bottleneck-Technik.

Library Of Congress

Während er als Traktorfahrer auf einer Plantage in Stovall arbeitete, nahm er 1941 einige Songs für die Musikforscher Alan Lomax und John Work auf, die damals im Auftrag der US-amerikanischen Library of Congress die Volksmusik in den US-Südstaaten dokumentierten. Zwei dieser Aufnahmen (Country Blues/I Be's Troubled) erschienen auf einer Schellackplatte, die jedoch nicht zum Verkauf bestimmt war, sondern lediglich Dokumentationszwecken diente. Weitere Aufnahmen folgten 1942 und zeigten Muddy Waters auch im Zusammenspiel mit dem Gitarristen Charles Berry, sowie als Mitglied der Son Simms Four. Diese Aufnahmen verschwanden – genauso wie der Rest der 1941er Einspielungen – im Archiv der Nationalbibliothek und wurden erst 1966 teilweise von Pete Welding auf Testament Records veröffentlicht. Eine Komplettedition (The Complete Plantation Recordings) der Aufnahmen wurde 1993 von MCA Records vorgelegt.

Chicago

1943 zog er, wie viele andere Afro-Amerikaner in dieser Zeit, Richtung Norden nach Chicago. Dort wohnte er zunächst bei seiner Schwester und fand Arbeit in einer Papierfabrik. Nebenher spielte er weiter Gitarre und festigte seinen Ruf als Bluesmusiker. Um sich in den oft überfüllten und daher sehr lauten Clubs behaupten zu können, tauschte er jedoch bald seine akustische gegen eine elektrische Gitarre ein. Durch Big Bill Broonzy gelangte er schließlich in den Blues-Club namens Sylvio's, wo auch Musiker wie Sonny Boy Williamson II., Doctor Clayton oder Tampa Red auftraten. 1946 bekam er seine erste Chance, eine Platte für ein kommerzielles, wenn auch obskures Plattenlabel (20th Century) einzuspielen. Das Resultat Mean Red Spider, wurde lediglich als B-Seite einer Single des Sängers James "Sweet Lucy" Carter veröffentlicht. Eine weitere Aufnahmesession im September 1946 für Columbia Records blieb bis 1973 unveröffentlicht. 1947 spielte Muddy mit dem Pianisten Sunnyland Slim zusammen. Als dieser einen Termin bei der Plattenfirma „Aristocrat“ hatte, ließ er Muddy Waters suchen, damit er ihn begleiten konnte. Am Ende der Aufnahmesession durfte Muddy zwei eigene Kompositionen einspielen: Gypsy Woman/Little Annie Mae. Auch diesmal wurde daraus kein Hit. 1948 bekam Muddy eine weitere Chance bei Aristocrat Records und spielte seine beiden Stücke I Can't Be Satisfied und I Feel Like Going Home ein, welche er schon Alan Lomax zum Besten gegeben hatte.

Erste Erfolge

Obwohl diese beiden Stücke völlig anders klangen als die gängigen Bluesstücke jener Zeit (Louis Jordan, Nat King Cole usw.), wurden sie ein regionaler Erfolg. Deshalb spielte Muddy Waters auf Drängen seiner Plattenfirma zunächst weitere Stücke in einer recht kargen Besetzung nur mit E-Gitarre und Kontrabass ein. Auf seinen Konzerten trat Muddy Waters jedoch längst mit seiner eigenen Band auf, der unter anderem damals Jimmy Rogers, Little Walter und Leroy Foster (ersetzt durch Elgin Evans) angehörten. Mittlerweile hatte auch Aristocrat Records (später Chess Records) das Potential der Band erkannt und brachte Platten mit erweiterter Besetzung heraus, die an den Erfolg von I Can't Be Satisfied und I Feel Like Going Home anknüpfen konnten. Hits aus dieser Zeit waren unter anderem Louisiana Blues (1951), Long Distance Call (1951), Still A Fool (1951) und She Moves Me (1952).

König des Chicago Blues

1953 stieß der Pianist Otis Spann zur Band und der Sound änderte sich abermals. Muddy Waters selbst spielte mittlerweile immer weniger Gitarre und konzentrierte sich dafür stärker auf seinen Gesang. Erwähnung finden sollte auch der Bassist Willie Dixon, der einige Hits für Muddy Waters schrieb und bei den meisten Studiosessions mit von der Partie war. Aufgrund seiner Funktion als Hausbassist bei Chess Records konnte er jedoch aus zeitlichen Gründen nie mit Muddys Band auf Tournee gehen. Obwohl die Besetzung der Band in den folgenden Jahren mehrmals wechselte und erweitert wurde, wuchs der Erfolg. Einspielungen aus dieser Zeit – wie etwa I'm Your Hoochie Coochie Man (1954), Just Make Love To Me (1954), Mannish Boy (1955) oder Trouble No More (1956) – markierten einen Höhepunkt seiner Karriere und gelten heute als Klassiker des Chicago Blues. Bald war Muddy Waters einer der erfolgreichsten Bluesmusiker und spielte auch außerhalb der USA. So tourte er 1958 mit Otis Spann und der Chris Barber Band durch England.

Newport Jazz Festival

1960 trat Muddy Waters im Zuge des Folk-Revival auf dem Newport Jazz Festival auf. Für viele weiße Fans war es damals die erste Chance, eine Bluesband live zu erleben. Muddy selbst spielte auf dem Konzert ein wenig Slide-Gitarre, konzentrierte sich aber vor allem auf seinen immer expressiver werdenden Gesang. Die Band bestand damals aus James Cotton, Otis Spann, Pat Hare, Andrew Stephenson und Francis Clay. Der Live-Mitschnitt des Konzerts wurde als Album veröffentlicht und sollte Muddy später helfen, sich einem neuen Publikum - vor allem in Europa - zu präsentieren.

Tiefpunkt

Kommerziell und künstlerisch gesehen markierten die folgenden Jahre jedoch zunächst einen Tiefpunkt in Muddys Karriere. Aufgrund des allgemein schwindenden Interesses an Blues-Musik in den USA, versuchte Chess Records, neue Strategien zu finden, um den Künstler Muddy Waters besser vermarkten zu können. Experimente mit modernen bläserorientierten Arrangements, Orgelbegleitung und Background-Sängerinnen blieben ebenso erfolglos, wie der Versuch, einen Twist-Song einzuspielen.

Folk Singer

1963 wagte die Plattenfirma ein weiteres Experiment. Diesmal versuchte sie Muddy Waters als Country Blues Musiker in einer rein akustischen Umgebung zu präsentieren. Keine elektrisch verstärkten Instrumente mehr, lediglich akustische Gitarren, Kontrabass und ein kleines Schlagzeug bildeten das Rückgrat für Muddys intensiven Gesang. Musikalisch erwies sich dieses Experiment als erfolgreich und das daraus resultierende Album Folk Singer führte den Begriff unplugged ein, lange bevor dieser durch MTV Unplugged berühmt wurde.

American Folk Blues Festival

Im Oktober 1963 tourte Muddy Waters mit dem American Folk Blues Festival durch Europa. Ausschnitte dieser Tournee wurden später in der von Joachim Ernst Berendt produzierten Fernsehsendung Jazz – gehört und gesehen gezeigt. 1964 folgte noch einmal eine Europatournee. Im Gegensatz zu den USA, wo das Interesse der jungen afro-amerikanischen Bevölkerung am Blues immer mehr nachließ, begann sich in Europa die Jugend für den Blues zu begeistern. Viele junge Musiker verehrten Muddy Waters als Vorbild und spielten seine Songs. So unter anderem die Rolling Stones, die auf ihren ersten Alben mehrere Muddy Waters Stücke coverten.

Neue Strategien

Muddy Waters Publikum war mittlerweile völlig ausgetauscht worden. Seine neuen (weißen) Fans liebten und verlangten nunmehr den Sound der Muddy Waters Band der 1950er Jahre, der von den meisten Afro-Amerikanern in den 1960er Jahren als "alter Hut" abgetan wurde. Chess Records – bislang nur darauf ausgerichtet, Blues für ein afro-amerikanisches Publikum zu produzieren – reagierte auf diesen Trend mit weiteren neuen Marketing-Strategien. So erschien 1966 das Brass And The Blues Album, das ein "reifes" Jazzpublikum ansprechen sollte. Das Album bestand aus Bluesstandards, die von Muddy Waters neu interpretiert wurden. Ein zugefügter Bläsersatz sollte das Produkt musikalisch aufwerten. Von den Fans wurde das Album jedoch größtenteils ignoriert. 1967 erschien dann das Super Blues-Album mit Muddy Waters, Bo Diddley und Little Walter. Dieses Album war als Jam-Session konzipiert und sollte ein Hippie-Publikum ansprechen. Obwohl das Ergebnis etwas chaotisch klang, war das Album erfolgreich genug, um einige Monate später das Super Super Blues-Projekt folgen zu lassen. Das Konzept war identisch, lediglich Little Walter wurde durch Howlin' Wolf ersetzt. 1968 bzw. 1969 folgten die vom Psychedelic Rock beeinflussten Konzept-Alben Electric Mud und After The Rain. Beides Veröffentlichungen, die kontrovers diskutiert wurden.

Fathers And Sons

Die Veröffentlichung von Fathers And Sons im September 1969 markierte Muddys Rückkehr zu einem traditionelleren musikalischen Konzept auch im Studio. Für dieses Album hatte man Muddy Waters (als "Vater") mit jungen US-amerikanischen Musikern – Mike Bloomfield, Paul Butterfield und Donald "Duck" Dunn – zusammengebracht. Mit zusätzlicher Unterstützung von Otis Spann am Klavier und Sam Lay am Schlagzeug entstanden hörenswerte Neuauflagen einiger seiner Klassiker. Die zweite LP des Doppel-Albums war ein Live-Mitschnitt eines Konzerts, das im Anschluss an die Studio-Sessions stattgefunden hatte. Im Oktober 1969 wurde Muddy bei einem Autounfall schwer verletzt und war monatelang auf Krücken angewiesen. Ende 1970 konnte er jedoch schon wieder auf Europatournee gehen.

Auf Tour

Da Muddy Waters seinen Ruf als mitreißender Live-Künstler weiterhin festigte, ist es nicht verwunderlich, dass seine Plattenfirma 1971 das Album Live At Mr. Kelly's veröffentlichte. Es präsentierte Muddy live in einem Chicagoer Blues-Club. Zur Band gehörten damals Paul Oscher, Pinetop Perkins, Pee Wee Madison, Sammy Lawhorn, Calvin "Fuzz" Jones und Willie "Big Eyes" Smith. Obwohl Muddy Waters in den 1970er Jahren fast ständig auf Tournee war, blieb ihm dennoch Zeit, sich weiteren Studioprojekten zu widmen. 1972 erschien das Album London Sessions, das er zusammen mit britischen Musikern einspielte. Rory Gallagher, Steve Winwood, Georgie Fame und Mitch Mitchell – doch zeigte dieses Album leider, dass illustre Gäste noch lange kein Garant für Qualität sind. Eine anschließende Europatournee führte unter anderem auch in die Schweiz. Dort trat Muddy im Juni 1972 beim renommierten Montreux Jazz Festival auf. Dieser Auftritt wurde teilweise auf der LP Blues Avalanche – Montreux 1972 veröffentlicht. Zwischendurch erschien das 1972 in Chicago eingespielte Album Can't Get No Grindin'. 1973 folgten Tourneen durch Australien und Neuseeland. Im Januar 1974 fand Muddy wieder Zeit, ein weiteres Studioalbum in Chicago einzuspielen – Unk In Funk. Trotz des etwas irreführenden Titels handelte es sich um eine solide Veröffentlichung. Im gleichen Jahr war er wieder in Europa unterwegs und trat beim Jazzfestival in Antibes, sowie beim Montreux Jazz Festival auf. Sein letztes Album für Chess Records wurde 1975 mit Mitgliedern von The Band eingespielt. Das Jahr 1976 brachte eine weitere große Europatournee mit Stationen in Deutschland, Polen, Schweden, Italien und der Schweiz. Im gleichen Jahr verließ Muddy Waters Chess Records und unterzeichnete einen Vertrag bei Blue Sky Records, einem Label, das Johnny Winters Manager Steve Paul gehörte.

Blue Sky

Im Januar 1977 wurde das erste von Johnny Winter produzierte Album Hard Again für Blue Sky veröffentlicht. Das Album war bereits im Oktober 1976 in lockerer Atmosphäre im Studio von Dan Hartman eingespielt worden und wurde ein großer Erfolg. Das auf dem Album enthaltene Remake von Mannish Boy wurde 1988 in einem Werbespot der Jeansmarke Levi’s verwendet und bescherte Muddy Waters einen posthumen Hit in Großbritannien. I’m Ready, Muddys zweites Album für Blue Sky, wurde 1978 veröffentlicht. Von der Atmosphäre her ähnlich wie das Vorgängeralbum, konnten für diese Aufnahmesessions zwei besondere Gastmusiker gewonnen werden: Jimmy Rogers und Walter Horton, beides Musiker, die bereits in den 1940er und 1950er Jahren in Muddys Band gespielt hatten. Das dritte Blue Sky Album Muddy „Mississippi“ Waters Live war ein Live-Album und bestand aus Titeln, die zum Teil bereits 1977 während einer Promotion-Tour für das Hard Again Album mitgeschnitten worden waren. Ergänzt wurden diese Aufnahmen durch Live-Mitschnitte von 1978. Die Aufnahmesessions für Muddys letztes Album King Bee im Mai 1980 standen unter keinem guten Stern. Es gab Spannungen zwischen Muddy, seiner Band und seinem Manager Scott Cameron wegen einer geschäftlichen Auseinandersetzung. Nach einer anschließenden zweiwöchigen Japantournee trennte sich die Band (Luther „Guitar Jr.“ Johnson, Bob Margolin, Jerry Portnoy, Calvin „Fuzz“ Jones, Pinetop Perkins, Willie „Big Eyes“ Smith) schließlich von Muddy. Alle Musiker hielten jedoch ihre persönliche Freundschaft zu Muddy bis zu seinem Tod 1983 aufrecht.

Die letzten Jahre

Mit einer neuen Band,die aus Lovie Lee, George "Mojo" Buford, John Primer, Rick Kreher, Earnest Johnson und Ray Allison bestand, ging Muddy 1980 das letzte Mal auf Europatournee. Aufgrund seines schlechter werdenden Gesundheitszustandes mussten jedoch immer mehr Konzertauftritte abgesagt werden. 1981 spielte er zusammen mit den Rolling Stones in der Checkerboard Lounge in Chicago. Ein Videomitschnitt des Konzerts erschien auf einer Bootleg-LP und stellt das letzte bekannte Tondokument Muddy Waters' dar.

Am 29. April 1983 feierte der Londoner Marquee Club sein 25-jähriges Jubiläum mit Künstlern wie Alexis Korner, Charlie Watts oder Bill Wyman von den Rolling Stones. Sie spielten an diesem Abend die Musik von Muddy Waters, ohne zu ahnen, dass dies bereits ein Nachruf auf ihn war. Am nächsten Tag wurde Muddy Waters' Tod bekannt gegeben.


Quellen:

  • Gordon, Robert (2003): Can't Be Satisfied: the Life and Times of Muddy Waters. Back Bay Books. ISBN 0-316-16494-1
  • Margolin, Bob (1992): Blues Sky From The Inside. – In: Blues Power Magazin, 5: 29ff.
  • O'Neal, Jim (1985): Muddy Waters. – In: Living Blues, 64: 15-40.
  • Rowe, Mike (1988): Chicago Blues: the City & the Music. Da Capo Press. ISBN 0-306-80145-0

Bedeutung

Muddy Waters bedeutendster Beitrag zur Entwicklung des Blues ist der konsequente Einsatz der elektrischen Gitarre. Zwar hatten bereits vor ihm einige Musiker – beispielsweise T-Bone Walker – dieses Instrument eingesetzt, die bis heute übliche Verwendung der E-Gitarre mit aus wenigen Akkorden aufgebauten Riffs geht jedoch auf Muddy Waters zurück und ist eines der grundlegenden Merkmale der nachfolgenden Blues- und Rockmusik geworden.
Morganfield trug mit seinen Interpretationen und eigenen Kompositionen entscheidend zur Popularisierung des Blues bei.
Der von Brian Jones 1962 kreierte Name der Band Rolling Stones geht ebenfalls auf Muddy Waters zurück. So existiert einerseits ein eigener Song von Muddy Waters mit dem Titel "Rollin' Stone", und im Willie Dixon Song "Mannish Boy", der von Muddy Waters interpretiert wird, findet sich die Textzeile: "I'm a rollin' stone - I'm a man.".

Muddy Waters wurde 1980 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

Diskografie

Singles

Die folgende Diskografie listet alle Singles auf, die auf dem Aristocrat/Chess Label erschienen sind. (In Bearbeitung)

1948 - 1973
Titel Platten-Nummer Jahr der
Veröffentlichung
A-Seite B-Seite
Gypsy Woman Little Anna Mae Aristocrat 1302 03/1948
I Can't Be Satisfied I Feel like Going Home Aristocrat 1305 06/1948
Train Fare Home Sittin' Here and Drinkin' Aristocrat 1306 10/1948
You're Gonna' Miss Me (When I'm Dead and Gone) Mean Red Spider Aristocrat 1307 02/1949
Streamlined Woman Muddy Jumps One Aristocrat 1310 06/1949
Little Geneva Canary Bird Aristocrat 1311 11/1949
Screaming and Crying Where's My Woman Been Aristocrat 406 02/1950
Rollin' and Tumblin' (Part 1) Rollin' and Tumblin' (Part 2) Aristocrat 412 04/1950
Rollin' Stone Walkin' Blues Chess 1426 06/1950
Your [sic] Gonna Need My Help Sad Letter Blues Chess 1434 09/1950
Louisiana Blues Evan's Shuffle Chess 1441 11/1950
Long Distance Call Too Young to Know Chess 1452 03/1951
Honey Bee Appealing Blues Chess 1468 07/1951
Still a Fool My Fault Chess 1480 10/1951
She Moves Me Early Morning Blues Chess 1490 12/1951
All Night Long Country Boy Chess 1509 04/1952
Please Have Mercy Looking For My Baby (=I Can't Be Satisfied) Chess 1514 06/1952
Standing Around Crying Gone to Main Street Chess 1526 11/1952
She's All Right Sad Sad Day Chess 1537 04/1953
Turn the Lamp Down Low Who's Gonna Be Your Sweet Man Chess 1542 05/1953

Alben

Die folgende Diskografie enthält eine chronologische Auflistung der wichtigsten offiziellen LP-Veröffentlichungen. Es werden jeweils nur die original US-Ausgaben der Alben gelistet. Eventuelle Neuauflagen wurden nicht berücksichtigt.

Album Label Jahr Anmerkungen
The Best Of Chess LP 1427 1957 12 Titel, aufgenommen 1948-1954
Sings Big Bill Chess LP 1444 1960 10 Titel, aufgenommen 1959 – zur Erinnerung an Big Bill Broonzy
At Newport Chess LP 1449 1960 9 Titel, Live-Aufnahme Newport Jazz Festival
Folk Singer Chess LP 1483 1964 9 Titel, aufgenommen 1963 mit Buddy Guy an der zweiten Gitarre
The Real Folk Blues Chess LP 1501 1965 12 Titel, aufgenommen 1947-1964
Brass And The Blues Chess LP 1507 1966 10 Titel
More Real Folk Blues Chess LP 1511 1966 12 Titel, aufgenommen 1948-1953
Super Blues Checker LP 3008 1967 8 Titel, Jam-Session mit Little Walter, Bo Diddley
The Super Super Blues Band Checker LP 3010 1967 7 Titel, Jam-Session mit Bo Diddley, Howlin' Wolf
Electric Mud Cadet Concept LP 314 1968 8 Titel
After The Rain Cadet Concept LP 320 1969 8 Titel
Fathers And Sons Chess 2-127 1969 16 Titel (2-LP Set), Studio + Live-Aufnahmen
They Call Me Muddy Waters Chess LP 1553 1970 12 Titel, aufgenommen 1951-1967
McKinley Morganfield A.K.A. Muddy Waters GRT/Chess 2CH-60006 1971 24 Titel (2-LP Set), aufgenommen 1948-1964
Live At Mr. Kelly's GRT/Chess CH-50012 1972 10 Titel, Live-Aufnahme aus Chicago
The London Muddy Waters Sessions GRT/Chess CH-60013 1972 10 Titel
Can't Get No Grindin' GRT/Chess CH-50023 1972 10 Titel
"Unk" in Funk GRT/Chess CH-60031 1974 9 Titel
Muddy Waters' Woodstock Album GRT/Chess CH-60035 1975 8 Titel
Hard Again Blue Sky 34449 1977 9 Titel, aufgenommen 1976
I'm Ready Blue Sky 34928 1978 9 Titel, aufgenommen 1977
Muddy "Mississippi" Waters Live Blue Sky 35712 1979 7 Titel, Live-Aufnahmen von 1977 und 1978
King Bee Blue Sky 37064 1981 10 Titel, aufgenommen 1980
Rolling Stone Sugar Hill/Chess CH-8202 1982 14 Titel, aufgenommen 1950-1960
Rare And Unissued MCA/Chess CH-9180 1984 14 Titel, aufgenommen 1947-1960
Trouble No More MCA/Chess CH-9291 1989 12 Titel, aufgenommen 1955-1959
The Chess Box MCA/Chess CH6-80002 1989 72 Titel (6-LP Box), aufgenommen 1947-1972

1984 wurde der komplette Chess-Katalog von MCA Records aufgekauft. Daraufhin wurden in den folgenden Jahren die meisten der Chess/Checker/Cadet-Alben offiziell auf CD wiederveröffentlicht, zum Teil mit Bonusstücken. Daneben wurden viele dieser Aufnahmen von nicht authentifizierten Labels – wie etwa Charly Records – herausgebracht. In den letzten Jahren folgte eine Flut von Wiederveröffentlichungen des älteren Materials auf Labels die sich auf die Wiederveröffentlichung von copyrightfreiem Material (=älter als 50 Jahre) spezialisiert haben. Die Qualität dieser Reissues ist jedoch zum Teil fragwürdig. Eine hochwertige Komplettedition der Aristocrat und Chess Titel wurde in 2000 von MCA Records begonnen und in 2004 von Hip-O Select (dem Sammler-Label der Universal Music Group) fortgeführt:

  • Rollin' Stone – The Golden Anniversary Collection, 1947-1952 (MCA 088 112 301-2)
  • Hoochie Coochie Man – The Complete Chess Masters Volume 2, 1952-1958 (Hip-O Select B0002758-02)


Die Blue Sky Alben wurden mehrmals von SonyBMG neu aufgelegt, zuletzt in 2004 als erweiterte Ausgaben mit Bonusstücken und neuen Liner Notes von Bob Margolin.


Neben den oben aufgelisteten Alben sind im Laufe der Jahre zahlreiche offizielle und inoffizielle Live-Alben in unterschiedlicher Qualität erschienen. Hier eine Auswahl:

  • In Concert 1958 (Krazy Kat KK 7405) – "Free Trade Hall", Manchester, 1958
  • All Night Long – Live! (Varese Sarabande 302 066 662) – Europa 1964; Montreux 1972; Nice 1977
  • Live In Paris (Esoldun FC 121) – "Salle Pleyel", Paris, 1968
  • Goin' Home (Fan Club CD 99) – Paris, 1970
  • Lost Tapes (Topcat BFTC 02982) – Washington & Oregon, 1971
  • Paris, 1972 (Pablo PACD 5302-2) – Paris, 1972
  • No Minstrels (Blue Knight BKR 023) – "Music Hall", Boston, 1974
  • Live In Antibes (Esoldun FC 116) – Antibes 1974
  • Live in Switzerland 1976 (Jazz Helvetica CD 02) – Monthey 1976
  • The Warsaw Session, Vol. 1 (Poljazz LP 0634) – Warschau 1976
  • The Warsaw Session, Vol. 2 (Poljazz LP 0635) – Warschau 1976
  • Live 1976 (Corinne LP 100) – "Westfalenhalle", Dortmund 1976
  • Hoochie Coochie Man (Just A Memory CD JAM 9142-2) – "Rising Sun Club", Montreal, 1977
  • Breakin' It Up, Breakin' It Down (Epic/Legacy 88697 07283-2) – "Palladium", New York, 1977; "Tower Theatre", Upper Darby, 1977; "Masonic Temple Theatre", Detroit, 1977
  • Chicago 1979 (Charly CBL 751) – "Harry Hope's Club", Cary, 1979
  • Sweet Home Chicago (The Swingin' Pig CD 115-2) – "Checkerboard Lounge", Chicago, 1981

Quellen:

  • Fancourt, Les (1989): Chess Blues – A Discography Of The Blues Artists On The Chess Labels 1947-1975. Selbstverlag.
  • Fancourt, Les & McGrath, Bob (2006): The Blues Discography 1943-1970. Eyeball Productions. ISBN 0-9686445-7-0
  • White, George R. (1997): The Aristocrat Of Records. – In: Blues & Rhythm, 124: 4-8.
  • Wight, Phil & Rothwell, Fred (2005): The Complete Muddy Waters Discography. – In: Blues & Rhythm, 200: 36-53.

Literatur

  • Gordon, Robert (2003): Can't Be Satisfied: the Life and Times of Muddy Waters. Back Bay Books. ISBN 0-316-16494-1
  • Margolin, Bob (1992): Blues Sky From The Inside. – In: Blues Power Magazin, 5: 29ff.
  • O'Neal, Jim (1985): Muddy Waters. – In: Living Blues, 64: 15-40.
  • Rooney, James (1971): Bossmen: Bill Monroe and Muddy Waters. Da Capo Press. ISBN 0-306-80427-1
  • Rowe, Mike (1988): Chicago Blues: the City & the Music. Da Capo Press. ISBN 0-306-80145-0
  • Tooze, Sandra (1997): The Mojo Man. ECW Press. ISBN 1-55022-296-1

Weblinks



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