Mazedonische Eisenbahn

Mazedonische Eisenbahn
Makedonski Železnici
Unternehmensform
Unternehmenssitz Skopje, Mazedonien
Branche Transportunternehmen
Produkte

Personen- und Güterverkehr

Die Mazedonischen Eisenbahnen (Македонски Железници bzw. Makedonski Železnici; MŽ) sind ein staatliches Unternehmen für Eisenbahninfrastruktur und Eisenbahnverkehr in der Republik Mazedonien. Es betreibt das staatseigene Bahnnetz von 925 km Länge in der Regelspur (1435 mm), von dem 315 km Strecke mit dem Bahnstromsystem 25 kV 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert sind. Sämtliche nationalen Bahnverbindungen innerhalb Mazedoniens werden vom Staatsunternehmen MŽ durchgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Bahnnetz

Makedonski Železnici
Legende
nach Belgrad (Železnice Srbije)
Weiterbau nach Bulgarien geplant
Grenze zu Serbien
Beljakovci
nach Kosovo Polje (HK)
Tabanovce
Grenze zum Kosovo
Kumanovo
Volkovo
Skopje
Zajas
Tajmište
Kičevo
Weiterbau nach Albanien geplant
Veles
Kočani
Prilep
Šivec
Gevgelija
Bakarno Gumno
Sopotnica
Bitola
Kremenica
Grenze zu Griechenland
nach Thessaloniki (OSE)
nach Florina (OSE)

Die erste Regelspur-Bahnlinie des Landes wurde 1873 von Thessaloniki nach Skopje errichtet (vgl. Geschichte der griechischen Eisenbahn). Heute hat Mazedonien ein gut entwickeltes Eisenbahnsystem. Der Unternehmenssitz und die zentrale Betriebsstelle der Mazedonischen Eisenbahnen befindet sich in der Hauptstadt Skopje.

Tabanovce – Kumanovo – Skopje – Veles – Gevgelija

Die elektrifizierte und einspurige Hauptstrecke von Norden nach Süden verläuft von Niš in Serbien nach der agäischen Hafenstadt Thessaloniki in Griechenland. Entlang dieses Paneuropäischen Verkehrskorridors Nr. X liegen die Bahnhöfe Tabanovce, Kumanovo, Skopje, Zelenikovo, Veles, Negotino, Demir Kapija, Miravci und dem Grenzbahnhof Gevgelija, dessen griechischer Nachbar Idomeni ist.

Kumanovo – Beljakovci

Von Kumanovo verläuft nach Osten eine Bahnstrecke nach Beljakovci, welche künftig nach Gjueschewo (Bulgarien) verlängert werden soll.

Skopje – Kosovo Polje

Von Skopje führt eine Bahnverbindung nach Nordwesten über Volkovo nach Kosovo Polje (Kosovo).

Skopje – Zajas – Kičevo

Ebenfalls von der Hauptstadt führt eine nicht elektrifizierte Bahnstrecke nach Westen über Tetovo, Gostivar, Zajas nach Kičevo.

Veles – Kočani

Am Bahnknotenpunkt Veles hat die Hauptstrecke Anschluss an die östliche Bahnstrecke nach Kočani über Sveti Nikole und Štip.

Veles – Bakarno Gumno – Kremenica

Vom gleichen Knoten führt die südwestliche Bahnstrecke über Bogomila, Prilep und Bakarno Gumno nach Bitola, welche früher weiter bis Kremenica bzw. sogar Florina (Griechenland) befahren wurde.

Schmalspurbahnen

Schmalspurbahnstrecken existieren zwischen Zajas und Tajmište sowie zwischen Bakarno Gumno und Sopotnica.

Bahnlinien

Intercity-Züge verknüpfen die Bahnhöfe Kumanovo, Skopje, Zelenikovo, Veles, Negotino (Kavadarci), Demir Kapija, Miravci (Valandovo) und Gevgelija (Bogdanci) mit Serbien und Griechenland. Nach Bulgarien ist die Bahnreise nur über Niš oder Thessaloniki möglich. Auch in das Kosovo verkehren Intercity-Züge von Skopje aus.

Grenzbahnhöfe

Ausbaupläne

In Planung befand sich im August 2008 eine Neubaustrecke in Ost-West-Richtung (über Beljakovci, Kumanovo, Skopje, Tetovo, Gostivar und Kicevo), die als Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors Nr. VIII den Schwarzmeerhafen Warna in Bulgarien mit der albanischen Hafenstadt Durrës verbinden wird.

Die grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke BitolaFlorina (Griechenland) ist seit Jahren stillgelegt. Der Bürgermeister Bitolas setzt sich dafür ein, dass diese Strecke den Betrieb wiederaufnimmt.

Sonstiges

Der UIC-Ländercode für Mazedonien lautet 65.

Weblinks


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