Max Uhlig

Max Uhlig

Max Uhlig (* 23. Juni 1937 in Dresden) ist ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Von 1955 bis 1960 studiert Uhlig an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer. In den Jahren 1961 bis 1963 ist er Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter. Mit Carlfriedrich Claus arbeitet er 1968 bei der Erstellung von dessen ersten druckgraphischen Blättern (Lithographien) zusammen; später entstehen auch Drucke für Charlotte E. Pauly, Dieter Goltzsche, Willy Wolff, Otto Niemeyer-Holstein, Heinrich Ehmsen, Hans Theo Richter und Wilhelm Höpfner. Im Jahr 1987 wird ihm der Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR Berlin, 1998 der Hans-Theo-Richter-Preis und der Sächsische Verdienstorden verliehen. 2003 bekam er den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden. Uhlig war Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Er ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.

Der Dresdner Maler Max Uhlig ist dem West-Publikum durch seine regelmäßige Teilnahme an den westdeutschen Überblicksausstellungen zur Kunst der DDR bekannt. Bis Mitte der 1970er Jahre ist der Künstler ausschließlich als Grafiker hervorgetreten. Erstmals 1978, im Kupferstichkabinett Dresden, präsentierte Max Uhlig seine charakteristischen Gemälde. Die Ausdruckfindung – Uhligs Gespür für die Symbolik zeitlich begrenzter und von Lebensrhythmen bestimmte Existenz – soll am Beispiel jüngster, in Südfrankreich entstandener Bildgruppen thematisiert und auf die bildnerischen Innovationen französischer Künstler wie Cézanne, Matisse oder Monet bezogen werden.

Max Uhlig lebt und arbeitet heute im Dresdner Ortsteil Helfenberg auf dem Gelände der ehemaligen Chemischen Fabrik.

Ausstellungen

  • 1999 Galería Arnés y Röpke Madrid, Spanien
  • 1995 Seit 40 Jahren, Museum Schloss Morsbroich Leverkusen, Deutschland
  • 1995 Einblicke, IFA-Institut Berlin, Germany
  • 1995 Auf Papier - Kunst des 20. Jhds in der Deutschen Bank, Kunsthalle Schirn Frankfurt, Deutschland
  • 1994/95 Musée d'Art Moderne et Contemporaine Liège, Belgien
  • 1994 Kunstmuseum im Ehrenhof Düsseldorf, Deutschland
  • 1994 Galerie Stefan Röpke Köln, Deutschland
  • 1994 German Painters after 1945, Bush-Reisinger Museum Cambridge, MA
  • 1993 Retrospective, Albertinum Dresden, Deutschland
  • 1991 Museum Schloss Morsbroich Leverkusen, Deutschland
  • 1990 Kunstverein (Museum Waldhof) Bielefeld, Deutschland
  • 1990 Bilder aus Deutschland, Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln, Deutschland
  • 1989 13 Maler aus der DDR, Kunsthalle Emden, Deutschland
  • 1988 Galerie der Akademie der Künste Berlin, Deutschland
  • 1981 Malerei und Graphik der DDR, Musée d'Art moderne de la Ville Paris, Frankreich
  • 1972 Gegenwärtige Kunst der DDR, Tokio, Japan

Literatur

  • Francisco Tanzer, Max Uhlig: Zeichen und Zeilen. Gedichte und Bilder. Rimbaud, Aachen 1999. ISBN 3-89086-826-6
  • Renate Wiehager; Christian Gögger; Galerie Döbele GmbH, Dresden (Hrsg.): Max Uhlig: Aquarelle und farbige Zeichnungen aus drei Jahrzehnten. Sandstein Verlag, Dresden 2011, ISBN 978-3-942422-47-5

Ausstellungen

  • Max Uhlig - Arbeiten auf Papier. Städtische Galerie Albstadt, 4. Februar bis 17. März 1996. Albstadt 1996. ISBN 3-923644-68-X
  • Max Uhlig - Am Mont Ventoux. Bilder aus Südfrankreich 1991 bis 1993. Villa Merkel, Galerie der Stadt Esslingen am Neckar, 16. Januar - 13. Februar 1994. Cantz, Ostfildern 1994. ISBN 3-89322-609-5
  • Max Uhlig - Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Graphik, Skizzenbücher. Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 5. Dezember 1993–13. Februar 1994. Dresden 1993.
  • Lothar Lang: Max Uhlig, Straßenszenen. Zeichnungen 1984–1987. Ausstellung vom 7. April bis 17. Juni 1990. Staatliches Museum Schloss Burgk, Neue Galerie. Burgk (Saale) 1990. ISBN 3-86103-011-X

Werkbeispiel

Wikiversity Wikiversity: Max Uhlig: «Roter Herbststrauß» (1992/93) – Kursmaterialien, Forschungsprojekte und wissenschaftlicher Austausch

Weblinks



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