Max Schiemann

Max Schiemann

Max Schiemann (* 10. September 1866 in Breslau; † 2. Februar 1933 in Wurzen) war ein deutscher Elektrotechniker, sowie Mitinhaber der Gesellschaft für gleislose Bahnen Max Schiemann & Co.

Familie

Seine Eltern waren der aus Königsberg stammende später in Breslau wohnhafte Versicherungskaufmann Albert Karl Schiemann (1837-97) und Malvile (Malwine)Luise Emilie, geb. Oloff (1840-1907; die Tochter des Königsberger Malers Friedrich August Oloff und der Wilhelmine Louise Amalie Breckenfelder). Er hatte fünf Geschwister. Sein Großvater Carl Gottlieb Schiemann (1801-72) war Schneidermeister in Königsberg.

1892 heiratete er in Frankfurt/Oder Elisabeth Bahlmann (1871-1949), die Tochter des Krakauer Kaufmanns in Bernau Theodor Bahlmann (1837-86). Ihre Kinder waren Erich (1897-1956), der zuletzt in Mannheim Ingenieur war, und Hildegard (Scheidges) (1899-1979), zuletzt Musikpädagogin in Berlin.

Der Chemiker Günther Schiemann (1899-1967) ist sein Neffe.

Wirken

Nach seinem Studium der Elektrotechnik an der TH Berlin-Charlottenburg war er bei Siemens & Halske in Berlin mit elektrischen Straßenbahnen beschäftigt; Anschließend bei Herrmann Bachstein, der 1879 die Centralverwaltung für Secundairbahnen gegründet hatte, und bei der Dresdner Straßenbahn.

1900 gründete er in Dresden eine eigenes Ingenieurbüro und gründete 1901 in Wurzen zusammen mit Fritz Momber die Gesellschaft für gleislose Bahnen Max Schiemann & Co.. Im Sommer 1901 nahm die gleislose Bielatalbahn den Betrieb auf. Sie bauten gleislose Anlagen zwischen Charbonnières-les-Bains und Lyon, in Norwegischen Drammen, in Italien (?) und dem englischen Leeds.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs mussten Bahn-Projekte in Brixen und algerischen Oran eingestellt werden.

Nach Mombers Ausscheiden wurde die Produktion 1926/27 eingestellt.

Literatur

  • Die Geschichte des deutschen LKW-Baus, Band 1, Seite 159 - 160. Weltbild Verlag 1994 ISBN 3-89350-811-2
  • Die Wurzener Industrie, Seite 109 - 114. Sax-Verlag, Beucha 2005. ISBN 3-934544-48-7

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