Max Ketels

Max Ketels

Max Detlev Ketels (* 8. Januar 1889 in Husum; † 29. August 1968 in Hamburg ) war ein Kaufmann und Hamburger Senator.

Ketels ging in Husum zur Schule und machte dort eine Banklehre. Nach kurzer Tätigkeit als Bankmitarbeiter in Berlin kam Ketels 1911 nach Hamburg und übernahm die Leitung einer kleinen Seifenfabrik, 1914 wurde er Mitinhaber der nunmehr Binder & Ketels genannten Firma. 1917 starb sein Mitinhaber Adolf Binder und Ketels führte die Firma alleine weiter. 1926 konnten die Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart übernommen werden.

1932 erfolgte der Zusammenschluss mit der Berliner Palmoliv GmbH zur Palmoliv Binder & Ketels GmbH, diese war nun ein halbes Tochterunternehmen der Colgate-Palmolive.[1] Am 4. Dezember 1945 wurde Ketels in den Senat Petersen berufen, wo er die Verwaltung für Handel, Schiffahrt und Gewerbe leitete. Er gehörte dem Senat bis zum 15. November 1946 an.

Von 1946 bis 1948 gehörte er den Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes an. Von 1948 bis 1957 war er Mitglied im Präsidium der Handelskammer Hamburg. Ketels gehörte zu den Gründern der Hamburger CDU und war zumindest von 1946 bis 1948 deren Vorsitzender.[2] Am 2. Juli 1954 wurde Ketels das Große Bundesverdienstkreuz in Anerkennunge seiner Leistungen um den wirtschaftlichen Wiederaufbau Hamburgs verliehen.[3] Ketels war bis mindestens 1959 geschäftsführender Gesellschafter der Palmolive Binder Ketels GmbH. Von 1948 bis 1963 war er Mitglied im Aufsichtsrats der Vereinsbank Hamburg, ab 1953 als Vorsitzender. Er war außerdem Mitglied im Aufsichtsrat von Blohm & Voss.

Einzelnachweise

  1. Neue Hamburger Presse vom 12. Januar 1946
  2. siehe Abendblatt vom 200 vom 28. August 1995, Seite 12 [1]
  3. Siehe die Welt Nr. 151 vom 3. Juli 1954

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ketels — ist der Familienname folgender Personen: Hans Alwin Ketels (* 1913), deutscher Landwirt und Politiker (CDU) Max Ketels (1889–1968), Kaufmann und Hamburger Senator Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehre …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ke — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Senat Petersen — ernannt am 15. Mai 1945 Bürgermeister Rudolf Petersen CDU (ab Juni 1946) Stellvertreter des Bürgermeisters Adolph Schönfelder SPD Rechtsamt Oscar Toepffer (bis 14. November 1945) Rudolf Petersen …   Deutsch Wikipedia

  • CDU Hamburg — Vorsitzender Logo Marcus Weinberg   Basisdaten Gründungsdatum: 1. Oktober 1945 als CDP …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Rollmann — Dietrich Rollmann, 1973 Dietrich Wilhelm Rollmann (* 23. Januar 1932 in Berlin; † 14. Januar 2008 ebenda) war ein deutscher Jurist, Werbekaufmann und Politiker (CDU). Leben und Beruf …   Deutsch Wikipedia

  • Dirk Fischer — Dirk Erik Fischer (* 29. November 1943 in Bevensen) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 1989 verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion und seit 2005 Vorsitzender der Fraktionsarbeitsgruppe Verkehr, Bau und… …   Deutsch Wikipedia

  • Erik Blumenfeld — (links) bei einem Empfang für Parlamentarier aus Vietnam (1968) Erik Bernhard Blumenfeld (* 27. März 1915 in Hamburg; † 10. April 1997 ebenda) war ein deutscher Kaufmann …   Deutsch Wikipedia

  • Frank Schira — Frank Thorsten Schira (* 14. April 1964 in Hamburg) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 2008 bis März 2011 Fraktionsvorsitzender seiner Partei in der Hamburgischen Bürgerschaft und seit 2010 Landesvorsitzender der CDU Hamburg. Seit dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Beyrich — (* 10. Februar 1887 in Hamburg; † 27. Februar 1961 ebenda) war ein deutscher Politiker (ZENTRUM, CDU). Leben und Beruf Beyrich, der zur römisch katholischen Minderheit in Hamburg gehörte, war vor 1933 Verwaltungsangestellter in der Hamburger… …   Deutsch Wikipedia

  • Hugo Scharnberg — Hugo Richard Franz Scharnberg (* 28. Juni 1893 in Hamburg; † 30. April 1979 in Lugano/Schweiz) war ein deutscher Politiker (CDU). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”