Max H. Rehbein

Max H. Rehbein

Max Helmut Rehbein (* 9. Dezember 1918 in Köln), manchmal auch Max Heimo Rehbein genannt, ist ein deutscher Dokumentarfilmer, Filmproduzent, Journalist und Publizist.

Rehbein wuchs in Berlin auf. Sein Vater Arthur Rehbein war Schriftsteller und vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten Vorsitzender des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller. Nach seinem Abitur diente er als Soldat in der 23. Infanterie-Division im Zweiten Weltkrieg und wurde schwer verwundet. Am 5. März 1945 wurde ihm als Hauptmann und Kommandeur des Pionier-Bataillons 23 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Nach dem Krieg bekam er eine Anstellung beim NWDR und machte sich mit Radiointerviews einen Namen (u.a. 1948 mit Hans Albers). Darüber hinaus wurde er Sonderkorrespondent für Politik und Auslandsberichterstattung. 1954 wurde er Chefreporter beim NWDR und 1958 übernahm er die Leitung der Ressorts “Außen- und Innenpolitik” sowie “Wirtschaft und Innenpolitik” in der Hauptabteilung “Zeitgeschehen” beim NDR. 1968 schuf er die erfolgreiche Sendereihe “Pioniere und Abenteurer”, die elf Jahre im NDR-Fernsehen lief. 1978 entstand im Rahmen seiner New-York-Trilogie der Film Lefty - Erinnerung an einen Toten in Brooklyn über jugendliche Gangmitglieder in New York, für den er mit dem Adolf-Grimme-Preis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde.

Filmografie (Auswahl)

  • 1960: Ein kaltes Land und eine heiße Sonne
  • 1961: Der Schritt ins Dunkel
  • 1966/67: Zum Beispiel Mahipar
  • 1968: Dienst im Halbdunkel - Nächte und Tage der Jugendschutztrupps
  • 1978: New-York-Trilogie, Teil 1: Lefty - Erinnerung an einen Toten in Brooklyn
  • 1979: New-York-Trilogie, Teil 2: Marathon in New York
  • 1980: New-York-Trilogie, Teil 3: Ein Mann in Eile
  • 1992: Teufel im Paradies - Untergang des Pantanal
  • 1997: Widerstand der Wehrlosen
  • 1998: Ein Bulle in Tallinn

Auszeichnungen

  • 1978 - Goldene Kamera für Lefty - Erinnerung an einen Toten in Brooklyn
  • 1979 - Adolf-Grimme-Preis
  • 1980 - Goldener Gong für Marathon in New York, gemeinsam mit Jens-Uwe Scheffler
  • 1989 - Goldener Gong für Report aus der Hölle, gemeinsam mit Co-Autor/Regisseur Dietrich von Ruffer
  • 1990 - Telestar für die ZDF-Fernsehreihe Action

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