Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel

Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel
Filmdaten
Deutscher Titel: Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel
Originaltitel: Maverick
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Länge: 121 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Richard Donner
Drehbuch: William Goldman
Produktion: Bruce Davey, Richard Donner
Musik: Randy Newman
Kamera: Vilmos Zsigmond
Schnitt: Stuart Baird
Besetzung

Maverick ist eine US-amerikanische Komödie aus dem Jahr 1994 von Regisseur Richard Donner. Das Drehbuch schrieb William Goldman, die Hauptrollen spielten Jodie Foster, Mel Gibson und James Garner.

Die Handlung basiert zum Teil auf der Fernsehserie Maverick, in der James Garner die Titelrolle spielte.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Poker-Spieler Annabelle Bransford und Bret Maverick versuchen beide, jeweils 25.000 US-Dollar Startgeld für einen Poker-Wettbewerb zu sammeln. Der Wettbewerb wird von Commodore Duvall organisiert und soll auf dessen Schiff auf dem Mississippi stattfinden. Auf dem Weg dorthin werden sie vom Marshal Zane Cooper begleitet, der das Spiel beaufsichtigen soll.

Bret Maverick lässt sich von einem befreundeten Indianer überreden, einem russischen Fürsten als Ziel für die Menschenjagd zu dienen. Dafür bekommt der Indianer 2.000 US-Dollar, gibt aber Bret gegenüber vor, nur 1.000 Dollar als Bezahlung gefordert zu haben, wovon er diesem aber die ganzen 1.000 Dollar abgibt. Etwas später trifft Maverick den Fürsten wieder, gibt sich als Regierungsbeamter aus und bekommt durch Erpressung und Drohung mit einer Mordanklage das restliche fehlende Geld, sodass Annabelle und er an dem Turnier teilnehmen können.

Maverick gewinnt den Wettbewerb in einem dramatischen Finale mit einem Royal Flush gegen ebenfalls sehr starke Blätter (Vier Achten, Straight Flush) bei seinen Gegnern. Zur allgemeinen Überraschung aber wird das Preisgeld von 500.000 US-Dollar von Zane Cooper gestohlen. Als die geflüchteten Cooper und Duvall das Geld aufteilen wollen, findet Maverick die beiden und nimmt ihnen das Geld wieder ab. Er entspannt sich in einer Badewanne, als Cooper erscheint; er entpuppt sich als Mavericks Vater. Annabelle Bransford überrascht die beiden und stiehlt die Hälfte des Geldes, welches sich in einer Tasche befand. Die andere Hälfte hatte Maverick vorsorglich in einem seiner Stiefel untergebracht.

Dies und das

  • Ab 1997 gab es im Freizeitpark Warner Bros. Movie World (Bottrop-Kirchhellen) eine Zaubershow „Maverick“, die mit einer Rahmenhandlung lose auf den Figuren des Films basierte. Hier mussten Maverick und Annabelle gegen einen bösen Zauberer antreten. Die Musik dazu basierte fast ausschließlich auf Randy Newmans Soundtrack des Film. Ab 2000 gab es nur noch die Figur des „Maverick“, die zunächst vom heute bekannten Künstler Jan Rouven verkörpert wurde. Da es ohnehin keine Verbindung mehr zu dem Film gab, wurde der Filmbezug fallengelassen und die Show lediglich im Western Stil präsentiert.

Cameoauftritte

  • In der Szene, in der Maverick in der Bank ist, um das Geld, das sein Freund ihm schuldet, zu holen, hat der Schauspieler Danny Glover einen Cameo-Auftritt als Bankräuber. Danny Glover war zuvor in drei Lethal-Weapon-Filmen zu sehen, ebenfalls an der Seite von Mel Gibson und unter der Regie von Richard Donner. Er verwendet einen geflügelten Spruch aus dieser Trilogie - „Ich bin zu alt für diesen Scheiß...“. Während dieser Begegnung wird auch das Lethal-Weapon-Thema kurz musikalisch angedeutet.

Weitere Cameoauftritte

Im Film sind einige bekannte Schauspieler aus Westernfilmen, -fernsehserien und Countrymusiker zu sehen:

  • Restless Heart (Country-Rock Band) als Bordkapelle des Schaufelraddampfers
  • Dub Tylor (Westernschauspieler) als Hotelangestellter
  • Hal Ketchum (Countrysänger) als Bankräuber
  • Paul Brinegar (aus Tausend Meilen Staub) als Kutscher
  • Carlene Carter (Countysängerin) als Bedienung auf dem Schiff des Commodores

Als Pokerspieler:

Als Falschspieler:

Auszeichnungen

April Ferry wurde für den Filmpreis Academy Award in der Kategorie Beste Kostüme nominiert. Randy Newman gewann für seine Filmmusik den Preis American Society of Composers, Authors and Publishers (ASCAP) Film and Television Music Award.

Kritiken

„Bunte Pokerballade mit viel Schwung und visueller Opulenz.“

Abendzeitung, München

„Motive einer 35 Jahre alten Fernsehserie wurden zu einem Kinofilm hochgespielt, der seine parodistischen Ansätze in äußerlichem Aufwand und Umständlichkeiten erstickt.“

Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997

„Richard Donner hat in der Reihe der Schmunzelwestern ein besonders unangestrengtes Stück vorgelegt. Eine Colt- und Kartentrickkomödie mit Road-Movie-Reiz, voll schöner „wilder“ Schauplätze und eitel Schlitzohrigkeit.“

Süddeutsche Zeitung, München

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll.

Weblinks


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