Mauth

Mauth
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Mauth
Mauth
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Mauth hervorgehoben
48.88972222222213.584722222222821
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Freyung-Grafenau
Höhe: 821 m ü. NN
Fläche: 28,89 km²
Einwohner:

2.371 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94151
Vorwahl: 08557
Kfz-Kennzeichen: FRG
Gemeindeschlüssel: 09 2 72 134
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Giesekestr. 2
94151 Mauth
Webpräsenz: www.mauth.de
Bürgermeister: Max Gibis (CSU)
Lage der Gemeinde Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Regen Landkreis Deggendorf Landkreis Passau Sonnenwald Waldhäuserwald Schönbrunner Wald Schlichtenberger Wald Sankt Oswald Pleckensteiner Wald Philippsreuter Wald Mauther Forst Klingenbrunner Wald Graineter Wald Annathaler Wald Zenting Waldkirchen Thurmansbang Spiegelau Schönberg (Niederbayern) Neuschönau Sankt Oswald-Riedlhütte Saldenburg Röhrnbach Ringelai Philippsreut Perlesreut Neureichenau Mauth Jandelsbrunn Innernzell Hohenau (Niederbayern) Hinterschmiding Grainet Grafenau (Niederbayern) Fürsteneck Freyung Eppenschlag Schöfweg Leopoldsreuter Wald Frauenberger u. Duschlberger Wald Haidmühle Österreich TschechienKarte
Über dieses Bild
Ortsansicht von Süden

Mauth ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und staatlich anerkannter Erholungsort.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde in der Region Donau-Wald im Bayerischen Wald liegt unmittelbar am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald. Der Ortsteil Finsterau, 1000 Meter hoch gelegen, zählt zu den abgelegensten Dörfern im Bayerischen Wald. Dort befindet sich auf 1130 Meter Höhe ein Grenzübergang nach Bučina in Tschechien für Fußgänger und Radfahrer. Busse des Nationalparks fahren bis zum Grenzübergang. Dieser kann auch mit dem Privatfahrzeug erreicht werden, jedoch ist die Zufahrt von 9-18 Uhr untersagt.[2] Mauth selbst liegt zehn Kilometer nördlich von Freyung, 20 Kilometer nordöstlich von Grafenau und rund 44 Kilometer von Passau entfernt.

Nachbargemeinden

Ortsgliederung

Es existieren folgende Gemarkungen: Annathal, Mauth, Finsterau. Gemeindeteile sind Mauth, Annathal, Bärnbachruh, Finsterau, Heinrichsbrunn, Hohenröhren, Neuhütte, Spicking, Tummelplatz, Vierhäuser und Zwölfhäuser.

Geschichte

Am oberen Goldenen Steig entstanden zwischen 1687 und 1724 die Ortschaften der Gemeinde. Mauth kam mit dem größten Teil des Hochstifts Passau 1803 an den Erzherzog Ferdinand von Toskana. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Pressburg 1805 gehört der Ort zu Bayern.

Die Gemeinde Mauth wurde 1811 formiert mit den Siedlungen Finsterau, Heinrichsbrunn, Hohenröhren, Mauth, Waldmühl und Zwölfhäuser. Das Gemeindeedikt von 1818 wies die Siedlungen Fürstenhütte (Neuhütte) und Vierhäuser dazu. 1825 traten als weitere Ortsteile Neuhäusler und Neuhüttenmühle auf. Spätestens 1841 waren Fürstenhütte und Neuhäusler zum Ortsteil Neuhütte verschmolzen. Aus den Siedlungen Finsterau und Heinrichsbrunn wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1900 die neue Gemeinde Finsterau abgetrennt. Mit Wirkung vom 1. Januar 1946 wurden mit der Auflösung der Gemeinde Annathal die Ortsteile Annathal, Annathalmühle, Bärnbachruhe und Müllersreut (Raumreut) dem Gemeindegebiet angeschlossen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam die Gemeinde Finsterau 1978 wieder zur Gemeinde Mauth.

Durch die Einstellung der Holznutzung im 1970 gegründeten Nationalpark Bayerischer Wald entwickelte sich die Gemeinde immer mehr zum Urlaubsort.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2552, 1987 2478, 2000 2597 und im Jahr 2010 2397 Einwohner gezählt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 wie folgt zusammen:

  • CSU: 7 Sitze (51,2 % der Stimmen)
  • SPD-Freie Wähler: 5 Sitze (34,4 % der Stimmen)
  • ÖDP: 2 Sitze (14,3 % der Stimmen)

Bürgermeister

  • Wilhelm (bis 1881)
  • Maurer (1881–1887)
  • Stemp (1887–1893)
  • Degenhart (1893–1900)
  • Ferdinand Preißler (1900–1921)
  • Mathias Ranzinger (1921–1930)
  • Franz Geißinger (1930–1945)
  • Johann Krickl (1945–1948)
  • Josef Eder (1948–1952)
  • Karl Fuchs (1952–1961)
  • Johann Kilger (1961–1967)
  • Johann Geißinger (1967–1978)
  • Leopold Graf (1978–1993)
  • Werner Brandhofer (1993–2005)

Bürgermeister ist seit 1. Juli 2005 Max Gibis (CSU), der bei der Kommunalwahl 2008 im ersten Wahlgang mit 61,54 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt wurde.

Finanzen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 79.000 Euro, davon waren 9.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Über goldenem Dreiberg, darauf eine aus dem unteren Schildrand wachsende schwarze Hellebarde, gespalten; vorne dreimal geteilt von Silber und Blau, hinten Rot.

Die katholische Pfarrkirche St. Leopold in Mauth

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 128 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 111 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 789. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 6 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 127 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 899 ha. Davon waren 893 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 2007 gab es einen Kindergarten mit 50 Plätzen und eine Grundschule mit 4 Lehrern und 100 Schülern.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Straße nach Buchwald: Ärger über verlängerte Sperrzeiten

Weblinks

 Commons: Mauth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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