Mattmark

Mattmark
Mattmarksee
Mattmarksee
Daten
Lage: Kanton Wallis
Fläche 1.76 km²
maximale Tiefe: 93 m
Zuflüsse: Stafelbach,
diverse Bergbäche
Abfluss: Saaser Vispa
Höhe über Meer: 2197 m
Orte am Ufer: keine
Besonderheiten: Höchster Erdschüttdamm
der Schweiz
Karte
Mattmarksee
Blick von seinem südlichen Ende zum Staudamm

Der Mattmarksee ist ein Stausee und befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Saas-Almagell, Saas-Balen, Saas-Grund und Saas-Fee am südlichen Ende des Saastales im Bezirk Visp des Kantons Wallis in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

natürlicher Vorgängersee

Zu den Hochständen der Gletscherausdehnung um 1600, 1820 und 1850/60 überdeckte die Zunge des Allalingletschers die ganze Talbreite und bildete so einen natürlichen Gletscherstausee.

künstlicher Stausee

Am 25. März 1959 fand im Hotel Beau-Site in Saas-Fee die Gründung der Kraftwerke Mattmark AG, Saas-Grund statt. Der Stausee befindet sich auf dem Territorium der 4 Saaser Gemeinden Saas-Almagell, Saas-Balen, Saas-Fee und Saas-Grund. Die Gebietshoheit wurde aus rechtlichen Gründen der Gemeinde Saas-Almagell übertragen. Von 1960 bis 1965 dauerten die Bauarbeiten des Staudammes. Am 30. August 1965 wurden durch einen Gletscherabsturz des Allalingletschers 88 Bauarbeiter unter 500'000 m³ Eis begraben und fanden so auf tragische Weise ihren Tod. [1] Die Einweihungsfeier des Stausees erfolgte am 25. Juni 1969 durch Bischof Nestor Adam auf dem Staudamm. Im Frühling 2007 wurde der Stausee das erste Mal komplett entleert um Revisionen der Anlagen durchzuführen. Da man aber die früher als üblich einsetzende Schneeschmelze nicht voraussehen konnte mussten die Arbeiten frühzeitig eingestellt werden sodass im Februar/März 2008 nochmals eine komplette Seeentleerung vonnöten war.

Technische Daten des Staudamms

Mattmark
Fertigstellung: 1967
Sperrentyp: Erdschüttdamm
Kronenlänge: 780 m
Höhe: 120 m
Sperrenvolumen: 10'500'000 m³
Einzugsgebiet: 37.10 km²
Stauvolumen: 101 Mio. m³
Oberfläche: 176 ha
Länge: 3.2 km
Kapazität: 150 m³/s
Kraftwerke Mattmark AG, Saas-Grund


Quellen

  1. Bericht über das Unglück vom 30. August 1965

Weblinks

Mattmarksee im Winter
Das Stellihorn westlich des Mattmarksees

46.0380555555567.967Koordinaten: 46° 2′ 17″ N, 7° 57′ 36″ O; CH1903: (640363 / 98636)


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