Martina Sacher

Martina Sacher

Martina Sacher (* 7. Juni 1957 in Dresden) ist eine deutsche Politikerin (WASG und Die Linke).

Martina Sacher war 2005 im Geschäftsführenden Landesvorstand der WASG in Sachsen. Heute arbeitet sie als Sachbearbeiterin bei einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn. Sie ist Mitglied im sächsischen Landesvorstand der Partei Die Linke.

Leben

Ihre berufliche Laufbahn begann als Werkzeugmacherin. Nach der Wende in der DDR wurde Martina Sacher 1993 in den ersten Betriebsrat der Deutschen Bahn gewählt. Seither steht die Vertretung der Interessen der Mitarbeiter im Mittelpunkt ihres Wirkens. Sie ist Mitglied des Gesamtbetriebsrates, Sprecherin des Wirtschaftsausschusses, des Ausschusses Personal und Organisation und des Ausschusses Arbeitsschutz und Soziales. In den Arbeitsgemeinschaften Bildung sowie Wahrung der Interessen älterer Arbeitnehmer setzt sie sich für die Belange der Auszubildenden und der älteren Mitarbeiter des Unternehmens ein. Sie ist aktives Mitglied der Gewerkschaft Transnet.

Martina Sacher wurde 2005 Mitglied der WASG. Im August 2005 wurde sie von WASG und Linkspartei.PDS zur gemeinsamen Kandidatin für die Bundestagswahl 2005 im Wahlkreis 161 (Dresden II-eißen I) bestimmt. Bei der Wahl erreichte sie ein beachtliches Ergebnis von mehr als 18 % der Stimmen. Aus den im Wahlkampf gesammelten Erfahrungen zog Sacher die Erkenntnis, dass die Bildung einer gemeinsamen neuen linken Partei unabdingbar für Deutschland ist. Sie setzte sich intensiv für den Parteibildungsprozess ein. Auf dem Freiberger Parteitag der WASG Sachsen („Richtungsparteitag“) wurde Sacher in den Geschäftsführenden Landesvorstand gewählt. Als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft der WASG und der Steuerungsgruppe für die Mindestlohnkampagne arbeitete sie direkt an der Bildung der Partei Die Linke mit.

Sacher hatte wesentlichen Anteil am Zustandekommen der Kooperationsvereinbarung von WASG und Linkspartei.PDS in Sachsen.

Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit sind Tarifautonomie und Mitbestimmung, Aus- und Weiterbildung und in besonderem Maße die Verhinderung der Privatisierung öffentlichen Eigentums. Hierbei konzentriert sich Sacher vor allem auf den Bereich kommunal getragener Wohnungen und die Verhinderung des Börsengangs der Deutschen Bahn AG.

Auf dem Bundesparteitag der WASG in Gesecke am 18./19. November 2006 wurde Martina Sacher in den erweiterten Bundesvorstand der WASG gewählt. Auf dem Gründungsparteitag des sächsischen Landesverbands der Partei Die Linke am 14./15. Juli 2007 wurde sie in den Landesvorstand gewählt.

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