Martin Schneeweiss

Martin Schneeweiss
Grabstelle von Martin Schneeweiß am Wiener Zentralfriedhof

Martin Schneeweiss (* 26. Juni 1907 in Wien, Österreich; † 7. Oktober 1947 in Graz, Steiermark, Österreich) war ein österreichischer Motorradrennfahrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schneeweiss begann seine sportliche Laufbahn zunächst als Radrennfahrer, wechselte aber nach dem Abitur 1926 zum Motorradsport. 1927 errang er den Titel des Wiener und Niederösterreichischen Meister. Im gleichen Jahr wurde er Zweiter beim Grand Prix von Österreich. Es folgten Platzierungen bei Rennen in Marburg und Linz, sowie ein zweiter Platz beim Grand Prix von Ungarn. Ein Jahr später siegte er bei der österreichischen Landesmeisterschaft 1932, sowie bei weiteren Rennen mit internationaler Besetzung in Polen und Österreich. 1937 wurde er schließlich Bahn-Europameister. Sein Umbau der Schneeweiss-Spezial-Rennmaschine mit Gummihinterradfederung war eine Revolution im Bahn-Rennsport (Speedway). Der Öffentlichkeit bekannt wurde er ferner durch Aktionen wie dem Wettrennen gegen den Orient-Express. Als Rennstrecke wurde Wien–Ostende an der Kanalküste gewählt; Schneeweiss und sein Beifahrer Karl Abarth trafen nur knapp nach dem Zug am Ziel ein. Die Rückfahrt konnten sie dann auf dem Motorrad gewinnen.

Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Schneeweiss als Fahrlehrer.

Am 4. Oktober 1947 trat Schneeweiss auf der Grazer Trabrennbahn gegen Hermann Gunzenhauser an. Dieser Zweikampf endete mit einem Sturz beider Fahrer. Martin Schneeweiß verstarb daraufhin. Er wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (12C-3-27) beigesetzt.

Maschinen

  • Internationalen Bekanntheitsgrad, erlangte die „Schneeweiss-Spezial-Sandmaschine“. Sie verfügte über einen 250-cm³-J.A.P.-Motor, mit ca. 20 PS Leistung. [1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Schneeweiss-Story. www.bahnsporttechnik.de, abgerufen am 27. Juli 2010.
  2. German T.T. lockt Jung und Alt zum Schleizer Dreieck. www.motorrennsportarchiv.de, 21. August 2006, abgerufen am 27. Juli 2010.
  3. Peter Krackowizer: Grossglockner Trophy Memorial Prof. Dr. Helmut Krackowizer. www.reisemosaik.at, abgerufen am 27. Juli 2010.

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