- Martin Mayer (CSU)
-
Martin Mayer (* 13. Oktober 1941 in Siegertsbrunn, Landkreis München, Oberbayern) war ein deutscher Politiker und vom 20. Dezember 1990 bis zum 18. Oktober 2005 für vier Wahlperioden Mitglied des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Mayer wurde als Sohn eines Landwirts geboren. Nach Besuch der Hauptschule machte er zunächst eine Ausbildung zum Landwirt. Auf dem Zweiten Bildungsweg absolvierte Mayer das Abitur. Einem Studium der Agrarwirtschaft in Weihenstephan, Bonn und Paris folgte 1969 die Promotion. Zwischen 1966 und 1971 war Mayer Wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan, unter anderem als Experte für den Europäischen Entwicklungsfonds an der Elfenbeinküste. 1971 folgte eine Referendarzeit in München und Fürth mit Staatsexamen für den höheren landwirtschaftlichen Dienst einschließlich Lehramt. Anschließend war er als Landwirtschaftsrat an der Landesanstalt für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur tätig. 1973 wurde er Landtagsreferent im Bayerischen Landwirtschaftsministerium. Nach seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag schrieb er 2007 das Buch " Die andere Wallfahrt" Darin berichtet er über die Fußwallfahrt von seinem Heimatort Siegertsbrunn nach Assisi in Italien und über die anschließende gedankliche Auseinandersetzung mit der Frage inwieweit sich die Kirchen in die Politik einmischen sollen.
Familie
Martin Mayer ist verheiratet und hat vier Kinder.
Politische Tätigkeiten
Mayer ist seit 1967 Mitglied der CSU und war von 1972 bis 1993 ehrenamtliches Mitglied im Kreistag des Landkreises München.
Als Vertreter seines Heimat-Wahlkreises München-Land war er von 1978 bis 1990 Mitglied des Bayerischen Landtages und dort Mitglied der Ausschüsse für Landesentwicklung und Umweltfragen sowie für Ernährung und Landwirtschaft.
1990 wurde er für die Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) über ein Direktmandat in Bayern gewählt. Mayer war bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. Mayer war Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag für Bildung, Forschung, Medien, Kultur und Telekommunikation sowie als Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Informations- und Kommunikationsdienste engagiert. Er war außerdem:
- 1991 bis 2005: Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
- Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- 1991 bis 1998: Mitglied im Ausschuss für Europapolitik des Deutschen Bundestages
- 1995 bis 1998: Obmann der Enquete-Kommission Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft, Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft
- 2003 bis 2005: Mitglied der Enquete-Kommission Ethik und Recht der modernen Medien
Er wurde für die CSU über ein Direktmandat in Bayern gewählt. Nach der Bundestagswahl 2005 wurde er von Georg Fahrenschon abgelöst.
Engagements
Martin Mayer ist Mitglied der Kuratorien folgender Max-Planck-Institute:
- Astrophysik und extraterrestrische Physik in Garching
- Quantenoptik in Garching (unter Leitung von Nobelpreisträger Theodor W. Hänsch)
- Biochemie und Neurobiologie in Martinsried
Mayer ist seit 1962 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Agilolfia Freising im CV.
Auszeichnungen
2002: Bundesverdienstkreuz am Bande
Weblinks
Kategorien:- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Korporierter im CV
- Bundestagsabgeordneter
- Landtagsabgeordneter (Bayern)
- CSU-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1941
- Mann
Wikimedia Foundation.