Martin Löffelholz

Martin Löffelholz

Martin Löffelholz (* 1959 in Dortmund) ist ein deutscher Professor für Medienwissenschaft.

Leben

Nach dem Abitur diente Löffelholz von 1978 bis 1980 als Soldat auf Zeit bei der Bundeswehr. Im Oktober 1981 begann er ein Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaft, Soziologie und Europäischen Ethnologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, wo er im Juni 1988 mit einer Dissertation zur Journalistenausbildung promoviert wurde.[1] Von 1984 bis 1988 übte er eine praktische Tätigkeit als Hörfunk- und Fernsehjournalist aus. Von 1988 bis 1994 war Löffelholz wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 1994 bis 1998 vertrat er an der Universität Leipzig einen Lehrstuhl für Journalistik und fungierte als wissenschaftlicher Angestellter. Seit 1998 ist er Professor für Medienwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau und von 1999 bis März 2001 war er der Gründungsdirektor des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft. Als Gastprofessor war er an verschiedenen Universitäten im Ausland tätig, u.a. der Universitas Atma Jaya Yogyakarta (Indonesien) und der Ateneo de Manila University (Philippinen). 2002 gründete er die Internationale Forschungsgruppe Krisenkommunikation (IRGoCC), die er seither leitet. Seit 2011 leitet er außerdem das Ilmenau Center of Public Diplomacy Research and Training (ICPD). Neben seiner universitären Tätigkeit ist er Hauptgesellschafter des Forschungs- und Beratungsunternehmens RECODE - Prof. Dr. Löffelholz & Partner.

Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte beinhalten unter anderem Kommunikatorforschung (Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit), Interkulturelle und internationale Kommunikation, Public Diplomacy, Kriegs- und Krisenkommunikation, sicherheitspolitische und militärische Kommunikation, Medien und Terrorismus, Kommunikationskulturen und Mediensysteme in Asien.

Seine Veröffentlichungen bildeten auch Grundlage für große Teile des WP-Artikels über Journalismustheorien.[2]

Einzelnachweise

  1. offizieller Lebenslauf
  2. Stefan Weber: "Kommen nach den "science wars" die "reference wars"?" telepolis vom 29. September 2005

Weblinks


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