Martin Kremmer

Martin Kremmer
Schacht 12 der Zeche Zollverein in Essen

Martin Kremmer (* 7. August 1894[1] in Posen; † 1945 in Berlin) war ein deutscher Architekt.

Er gilt zusammen mit seinem Büropartner Fritz Schupp als einer der bedeutendsten Architekten von Bergwerksanlagen des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Aber er erbaute nicht nur Industriebauten, sondern auch die Martin-Luther-Kirche (Berlin-Steglitz)[2].

Schupp und Kremmer zählten zu den Vertretern der Neuen Sachlichkeit. Die von ihnen entworfene Schachtanlage der Zeche Zollverein 12 wurde im Dezember 2001 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Martin Kremmer kam bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Der Nachlass des Architekturbüros wird heute vom Bergbau-Archiv des Deutschen Bergbaumuseums verwaltet.

Literatur

  • Wilhelm Busch: F. Schupp, M. Kremmer. Bergbauarchitektur 1919–1974. Rheinland-Verlag, Köln 1980, ISBN 3-7927-0568-0.

Einzelnachweise

  1. Geburtsdatum nach Eintrag zu Martin Kremmer im historischen Architektenregister „archthek“, abgerufen am 17. Juli 2010
  2. Muhs, Ulrich: Die evangelische Kirchengemeinde Berlin-Lichterfelde in den letzten vierzig Jahren, Berlin 1938. S. 52f

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