Mario Mettbach

Mario Mettbach

Mario Mettbach (* 24. Juli 1952 in Hamburg) ist ein Hamburger Politiker, der in verschiedenen Parteien tätig war und derzeit der CDU angehört.

Inhaltsverzeichnis

Beruf

Mettbach war bis 1973 als Speditionskaufmann in Hamburg tätig und wurde anschließend Berufssoldat, ab 1985 Berufsoffizier. Im Rahmen der Ausbildung zum Offizier des militärfachlichen Dienstes wurde er von 1980 bis 1982 zum staatlich anerkannten Betriebswirt an der Fachschule des Heeres für Wirtschaft in Darmstadt ausgebildet.

Politische Biographie

Er war von 1980 bis 1993 Mitglied der CDU und von 1993 bis 1998 der STATT Partei, für die er bis 1997 vier Jahre der Bezirksversammlung Wandsbek angehörte. Im Jahr 2000 trat er der Partei Rechtsstaatlicher Offensive bei. Für diese zog er im Oktober 2001 in die Hamburgische Bürgerschaft ein und wurde nach dem Regierungswechsel am 31. Oktober 2001 Bau- und Verkehrssenator. Mettbach war damit der erste Angehörige der Volksgruppe der Sinti, der in Deutschland ein Regierungsamt bekleidete.

Im Frühjahr 2003 wählte ihn der Bundesparteitag der Partei Rechtsstaatlicher Offensive als Nachfolger von Ronald Schill zum Bundesvorsitzenden. Nach der Entlassung Schills als Innensenator und Zweiter Bürgermeister ernannte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) Mettbach zu seinem Stellvertreter.

Nach der Niederlage der Partei Rechtsstaatlicher Offensive bei der Bürgerschaftswahl am 29. Februar 2004 verließ Mettbach, wie fast das gesamte Spitzenpersonal, die Partei Rechtsstaatlicher Offensive und trat im März 2005 erneut in die in Hamburg regierende CDU ein.

Nach dem Ausscheiden aus der Politik

Als im April 2006 sein Übergangsgeld als ehemaliger Senator auslief, erhielt Mettbach einen Vertrag als Logistikberater der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (HWF), bei der die Freie und Hansestadt Hamburg Mitgesellschafterin ist. Der Vertrag mit Mettbach wurde im Juni 2006 gekündigt, da er Kontakte zu Burim Osmani hatte. Osmani wurde in einem BND-Bericht in die Nähe der organisierten Kriminalität gerückt.

Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts unternahm Mettbach am 4. Januar 2007 zum wiederholten Mal einen Suizid-Versuch.[1]

Quellen und Anmerkungen

  1. http://www.abendblatt.de/daten/2007/01/06/664393.html

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