Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven

Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven

Das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven (Abk.: MStpKdo WHV) ist eine Dienststelle der Deutschen Marine im Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven.

Es geht aus dem 2002 aufgelösten Marineabschnittskommando (MAKdo) West hervor.

Inhaltsverzeichnis

Auftrag

Dem Marineamt in Rostock unterstellt, versteht sich das MStpKdo WHV als Dienstleister der Flotte. Durch die Wahrnehmung von militärischer Liegenschafts- und Hafenverantwortung sowie der Bereitstellung von Versorgungseinrichtungen und der Erhaltung der militärischen sowie betrieblichen Sicherheit im Marinestützpunkt Heppenser Groden, stellt das MStpKdo WHV land- und hafenseitig die Einsatzbereitschaft der Flotte sicher und unterstützt die Flotten verbündeter und befreundeter Staaten durch logistische Maßnahmen bei der Durchführung ihres Auftrages.

Verantwortungen

Das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven stellt

  • den Kasernenkommandanten des Marinestützpunktes Heppenser Groden als auch,
  • den Hafenkapitän, der für den Betrieb und die Sicherheit des militärischen Hafens verantwortlich zeichnet,
  • je einen Werftliegerunterstützungszug in Hamburg und Schwanewede sowie
  • eine Einheit Zivile Aus- und Weiterbildung (ZAW) in Sengwarden.

Der Kommandeur des Marinestützpunktkommandos ist zugleich Standortältester.

Beheimatete Verbände und Schiffe

Im Stützpunkt Wilhelmshaven waren im Laufe der Jahre eine Anzahl von Marineverbänden mit ihren Stäben, Schiffen und Booten beheimatet.[A 1] Sie waren nicht dem Marinestützpunktkommando unterstellt.

Zerstörer und Fregatten
  • Zerstörerflottille (seit 1982, seit 2006 Einsatzflottille 2)
  • 1. Geleitgeschwader (1958 – 1960)[A 2]
  • 2. Geleitgeschwader (1968 – 1988)
  • 1. Fregattengeschwader (2000 – 2006)
  • 2. Fregattengeschwader (seit 1988)
  • 4. Fregattengeschwader (seit 1981)
  • 6. Fregattengeschwader (1994 – 2006)
  • 2. Zerstörergeschwader (1965 – 1994)
Amphibische Kräfte
  • Kommando der Amphibischen Streitkräfte (ab 1966 Amphibische Gruppe) (1958 – 1968)
  • 1. Landungsgeschwader (1965 – 1968)
Minenstreitkräfte
  • Flottille der Minenstreitkräfte (1968 − 1994)
  • 2. Minensuchgeschwader (1956 − 1963)
  • 3. Minensuchgeschwader (1958 − 1960)
  • 4. Minensuchgeschwader (1958 − 1997)
  • 6. Minensuchgeschwader (1958 − 2000)[A 3]
  • 8. Minensuchgeschwader (zur Auflösung 1963)
Schnellboote
  • 2. Schnellbootgeschwader (1958 – 1970)
Versorgungseinheiten und sonstige Hilfsschiffe
  • 2. Versorgungsgeschwader (1967 – 1997) mit unterstellten Einheiten in mehreren Nordseestützpunkten
  • Trossgeschwader (seit 1997) mit unterstellten Einheiten in mehreren Marinestützstützpunkten
  • Einzelne Hilfsschiffe des Trossgeschwaders, darunter
    • Betriebsstofftransporter Rhön
    • Einsatzgruppenversorger Berlin

Anmerkungen

  1. Details zu den genannten Verbänden s. Liste der Verbände und Dienststellen der Deutschen Marine
  2. jeweils Zeitraum der Stationierung im Stützpunkt Wilhelmshaven
  3. Das 4. und 6. MSG bildeten von 1977 – 1984 das Minenabwehrgeschwader Nordsee
53.52398.11307

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