Maria Theresia de Soubiran

Maria Theresia de Soubiran (* 16. Mai 1834 in Castelnaudary, Frankreich; † 7. Juni 1889 in Paris) war eine Ordensgründerin und ist eine Selige der römisch-katholischen Kirche.

Leben

Maria Theresia de Soubiran gelobte im Alter von 14 Jahren ewige Jungfräulichkeit. Sie gründete im Jahre 1855 mit gleichgesinnten Frauen eine Gemeinschaft gottgeweihten Lebens, die sich Beginage nannte. Im Laufe der Zeit entstand hieraus mit Unterstützung des Jesuiten Paul Ginhac die „Société de Marie Auxiliatrice“, die sich vor allem der Unterstützung gefährdeter Mädchen aus den unteren Gesellschaftsschichten widmete. Bereits im Jahre 1868 erteilte Papst Pius IX. der neuen Gemeinschaft die offizielle kirchliche Genehmigung, deren erste Oberin Maria Theresia de Soubiran wurde. Nach einer Verleumdungskampagne musste Maria Theresia de Soubiran 1873 als Oberin zurücktreten und ihren Orden verlassen. Sie wurde von den Barmherzigen Schwestern Unserer Lieben Frau in Paris aufgenommen, wo sie in tiefer Enttäuschung über das Unrecht, das ihr widerfahren war, bis zu ihrem Tode am 7. Juni 1889 lebte. Papst Pius XII. nahm sie am 20. Oktober 1946 als Selige in das Römische Martyrologium auf.