Maria Steinbach

Maria Steinbach
Maria Steinbach
Markt Legau
Wappen von Maria Steinbach
Koordinaten: 47° 53′ N, 10° 8′ O47.88861111111110.1375Koordinaten: 47° 53′ 19″ N, 10° 8′ 15″ O
Eingemeindung: 1. Jan. 1978
Eingemeindet nach: Legau
Postleitzahl: 87764
Vorwahl: 08394
Mariensäule und Pfarrkirche

Maria Steinbach ist ein Ortsteil des Marktes Legau im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Illerwinkel.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Maria Steinbach ist rund 3 km von Legau entfernt und liegt zwischen der Iller etwa 17 km südlich von Memmingen und 27 km nördlich von Kempten in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben auf der ungefähr 36 Quadratkilometer großen Legauer Hochfläche.

Geschichte

Den Namen Maria Steinbach erhielt der Ort amtlich im Jahr 1954.

Maria Steinbach entwickelte sich – neben Altötting, Ettal, Maria Einsiedeln und der Wieskirche – zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte im deutschsprachigen Süden. Die Pilger kamen aus einem Gebiet zwischen Rhein und Lech, Schwäbische Alb und Bodensee; selbst aus Tirol und Graubünden sind Wallfahrer genannt.

Der Anschluss an die Eisenbahn nach Memmingen wurde am 23. Juni 1904 eingeweiht. Der Legauer Bahnhof bildete als Sackbahnhof das Ende der Strecke. Diese wurde am 28. Mai 1972 stillgelegt und bis 1975 beinahe komplett zurückgebaut.[1]

Im Zuge einer Gemeindegebietsreform wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Maria Steinbach (bis 1954: Steinbach) am 1. Januar 1978 nach Legau eingemeindet. Der Ort ist mit seiner bedeutenden Marienwallfahrt aus dem 18.Jahrhundert bekannt.

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 27. März 1958 durch Bescheid des Bayerischen Staatsministeriums des Innern genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten von Blau und Silber; vorne ein senkrecht gestellter silberner Fisch, der einen goldenen Ring mit silbernem Stein im Maul trägt, hinten die stehende rotgekleidete hl. Maria mit goldener Krone und blauem Mantel, deren Brust von einem Schwert mit goldenem Griff durchbohrt ist.“

Die jahrhundertelange Zugehörigkeit von Maria Steinbach zum Prämonstratenserstift Rot a.d. Rot, die vom hohen Mittelalter bis 1805 währte, legte es nahe, das heraldische Symbol des Stiftes in das Wappen von Maria Steinbach aufzunehmen.
Das Klosterwappen zeigt das Attribut der hl. Verena, einen (heraldisch) links gekrümmten Fisch mit einem Ring im Maul, dessen Stein abwärts gerichtet ist. Diesem Sinnbild für die herrschaftsgeschichtliche Vergangenheit des Ortes wurde eine Darstellung der hl. Maria hinzugefügt, welche die seit dem 18.Jahrhundert bedeutsame Wallfahrt von Maria Steinbach symbolisiert. Die Feldfarben Blau - Silber geben einen Hinweis auf die Zugehörigkeit des Ortes zum Lande Bayern.

Das Wappen wurde vom Memminger Georg Schedele gestaltet.

Sehenswürdigkeiten

Legau liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bahnstrecke Memmingen - Legau. Abgerufen am Mai 2009.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wallfahrtskirche Maria Steinbach — (Zur schmerzhaften Muttergottes) Die Wallfahrtskirche Maria Steinbach ist eine Wallfahrtskirche in Maria Steinbach, einem Ortsteil des Marktes Legau im Landkreis Unterallgäu. Wallfahrtskirche und Ortschaft gehörten bis zur Säkularisation zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Steinbach (Hadamar) — Steinbach Stadt Hadamar Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Grollmuß — auf einer Briefmarke der DDR (1959) Maria Karoline Elisabeth Grollmuß (sorbisch Marja Grólmusec) (* 24. April 1896 in Leipzig; † 6. August 1944 im KZ Ravensbrück) war eine katholische sorbische Publizistin und …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Rentmeister — Maria Rentmeister, 1946 …   Deutsch Wikipedia

  • Steinbach (Taunus) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Steinbach am Taunus — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • MARIA, S. (1) — 1S. MARIA, die seligste Jungfrau und Gottesgebärerin, die Königin aller Heiligen, theilt als die Mutter des Erlösers auch seine Vorgeschichte. In allen Weissagungen, die von Ihm handeln, ist sie stillschweigend, öfter aber ausdrücklich mit… …   Vollständiges Heiligen-Lexikon

  • Maria am Wasser — Die evangelisch lutherische Kirche Marie am Wasser ist ein Sakralbau im Dresdner Stadtteil Hosterwitz. Mit ihrem Äußeren, das an den süddeutschen Sakralbau des Barock erinnert, ist sie für die Region Dresden völlig untypisch. Der Kirchhof zählt… …   Deutsch Wikipedia

  • Steinbach (Gemeinde Raxendorf) — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Elisabeth von Sachsen-Meiningen — Prinzessin Maria Elisabeth von Sachsen Meiningen Maria Elisabeth von Sachsen Meiningen (* 23. September 1853 in Potsdam; † 22. Februar 1923 in Obersendling) war eine Prinzessin von Sachsen Meiningen und Komponistin …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”