Mardy Fish

Mardy Fish
Mardy Fish Tennisspieler
Mardy Fish
Nationalität: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag: 9. Dezember 1981
Größe: 188 cm
Gewicht: 82 kg
1. Profisaison: 2000
Spielhand: Rechts
Trainer: David Nainkin
Preisgeld: 6.261.950 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 275:196
Karrieretitel: 6
Höchste Platzierung: 7 (15. August 2011)
Aktuelle Platzierung: 8
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 127:96
Karrieretitel: 8
Höchste Platzierung: 14 (6. Juli 2009)
Aktuelle Platzierung: 120
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Letzte Aktualisierung der Infobox: 14. November 2011

Mardy Fish (* 9. Dezember 1981 in Edina, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Tennisspieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Fish wurde im Jahr 2000 im Alter von 18 Jahren Tennisprofi. In seinen ersten Profijahren spielte er vor allem kleinere Turniere, ehe er 2002 zusammen mit Andy Roddick im Doppel in Houston erfolgreich war.

2003 gewann er sein erstes Einzelturnier und beendete das Jahr als Zwanzigster der Tennis-Weltrangliste. Er gewann im Finale der Stockholm Open gegen den Schweden Robin Söderling.

Im Jahr 2004 erreichte er die Endspiele der SAP Open in San José und der Gerry Weber Open in Halle. Im August des gleichen Jahres gewann er für die USA die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Athen, als er im Finale gegen den Chilenen Nicolás Massú unterlag. Weitere Erfolge blieben in der Saison 2004 und auch im darauffolgenden Jahr aus.

Im Jahr 2006 konnte Fish seinen zweiten Turniersieg feiern, als er das Turnier von Houston mit einem Sieg über Jürgen Melzer gewinnen konnte. Weiters erreichte er die Viertelfinals von Newport, Washington und Metz.

Zu Beginn des Jahres 2007 sorgte Fish mit dem Viertelfinaleinzug bei den Australian Open für Aufsehen. Weitere Erfolge waren die Halbfinals von Auckland und Memphis, sowie das Viertelfinale von San Jose. Nach einer halbjährigen Durststrecke ohne Erfolge erreichte er im August 2007 das Finale von New Haven, welches er allerdings mit 5:7 4:6 gegen James Blake verlor.

Am 22. März 2008 gewann er im Halbfinale des Indian Wells Masters gegen Roger Federer mit 6:2 und 6:3. Im Finale verlor er gegen Novak Đoković.

Die Saison 2009 gestaltete sich mit dem Finaleinzug beim Turnier in Doha im Februar und den Siegen in Delray Beach und im Doppelwettbewerb des Masters-Turniers in Indian Wells für Fish zunächst äußerst erfolgreich. Nach frühen Niederlagen in den Masters-Turnieren von Paris und Rom, erreichte er im Doppelturnier von Wimbledon seinen bislang größten Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier. Dort verlor er allerdings mit James Blake an seiner Seite gegen die späteren Gewinnern Daniel Nestor und Nenad Zimonjić.

Bei einem Davis-Cup-Spiel im Juli gegen Marin Čilić aus Kroatien zog er sich eine Verletzung am Bauchmuskel zu, die seine Teilnahme an LA Tennis Open in Los Angeles verhinderte. Bei seiner Rückkehr auf die Tour bei den Legg Mason Tennis Classics unterlag er schon in der ersten Runde dem Deutschen Philipp Petzschner. [1]

Auch die US Open, bei denen er an Position 25 gesetzt war, musste er aufgrund einer Verletzung absagen. Er wurde durch den Österreicher Daniel Köllerer ersetzt.[2]

Die Saison 2010 begann für Fish mit einem Doppelsieg beim Turnier in San José an der Seite seines Landsmannes Sam Querrey, wo sie das deutsch-argentinische Team Benjamin Becker und Leonardo Mayer besiegten. Während der Rasensaison erreichte er zweimal das Finale: im Queen's Club unterlag er Sam Querrey im Finale mit 7:63 und 7:5, in Newport feierte Fish seinen 4. Turniersieg auf der ATP World Tour, sein erster Einzeltitel auf Rasen. Er bezwang im Finale den Belgier Olivier Rochus in 3 Sätzen mit 5:7, 6:3 und 6:4. Durch diesen Erfolg erreichte er wieder einen Platz unter den Top 50 der ATP-Weltrangliste.

Die nordamerikanische Hartplatzsaison verlief für Fish noch erfolgreicher. Er gewann gleich das nächste Turnier in Atlanta, in welchem er seinen Landsmann John Isner in 3 hartumkämpften Sätzen mit 4:6, 6:4 und 7:64 schlug. Dieser weitere Turniersieg beförderte ihn 14 Plätze nach vorne auf Platz 35 des ATP - Rankings. In Washington gewann er darauf mit Mark Knowles den Doppelbewerb gegen das tschechische Duo Tomáš Berdych und Radek Štěpánek. Beim Masters-Turnier in Cincinnati bestätigte Fish seine starke Form: er erreichte das Finale und schlug auf dem Weg dahin die Top-Ten-Spieler Fernando Verdasco, Andy Roddick und Andy Murray, den er bereits zum dritten Mal in der Saison besiegte. Im Finalspiel unterlag er trotz sehr guter Leistung dann aber Roger Federer, der ihn knapp mit 6:75, 7:61 und 6:4 schlug. Trotz der Finalniederlage stieg er in der Weltrangliste um 14 Plätze auf Platz 21. Nach den US Open, wo der als Geheimtipp geltende Fish im Achtelfinale am späteren Finalisten Novak Đoković scheiterte, gelangte er erstmals seit 2004 wieder in die Top 20. Sein letztes Turnier in 2010 bestritt Fish in Peking, danach musste er die Saison verletzungsbedingt früher beenden.

Die Saison 2011 begann zunächst unter den Erwartungen, sowohl beim Vorbereitungsturnier in Brisbane als auch direkt bei den Australian Open schied Fish schon in der zweiten Runde aus. Aber schon bei den darauffolgenden Hartplatzturnieren in Amerika drang Fish weiter ins Feld vor: in Memphis, Delray Beach und dem Mastersturnier in Miami erreichte er das Halbfinale, nur in Indian Wells erlitt er eine überraschende Auftaktniederlage gegen den jungen Milos Raonic. Diese Leistungen führten dann in Folge dazu, dass Fish erstmals in die Top 10 einzog und Andy Roddick als amerikanische Nummer Eins ablöste. Die Sandplatzsaison in Europa verlief erwartungsgemäß weniger erfolgreich, allerdings konnte er in Roland Garros einen Erfolg feiern: dort zog er erstmals in die dritte Runde ein, wo er sich dann aber dem Franzosen Gilles Simon geschlagen geben musste. Danach konnte Fish verletzungsbedingt kein Vorbereitungsturnier für Wimbledon bestreiten, trotzdem erreichte er bei dem Rasenklassiker das Viertelfinale, wo er gegen den späteren Finalisten Rafael Nadal verlor. Enttäuschend verlief die Davis-Cup-Begegnung gegen Spanien, wo er vor Heimpublikum beide Einzelpartien verlor und damit zum Ausscheiden der USA beitrug. Erwartungsgemäß erfolgreich startete Fish in die nordamerikanische Hartplatzsaison im Sommer: In Atlanta konnte er seinen Titel verteidigen und schlug im Finale wie im Vorjahr seinen Landsmann John Isner. Auch in Los Angeles eine Woche später erreichte er das Finale, dort unterlag er aber überraschend dem Letten Ernests Gulbis. Beim Mastersturnier in Montreal war Fish weiterhin sehr erfolgreich: Vor 2011 hatte er noch nie die zweite Runde erreicht, diesmal drang er aber bis ins Finale vor, wo er knapp dem Weltranglistenersten Novak Đoković unterlag und damit auch beim vierten Anlauf im Finale eines Masterturniers das Nachsehen hatte; allerdings verschaffte ihm diese Finalteilnahme wertvolle Punkte und er erreichte seine bisheriges Bestmarke mit der Weltranglistenposition 7. Eine Woche darauf erreichte er in Cincinnati das Halbfinale, verlor dort aber gegen Andy Murray, nachdem er zuvor im Viertelfinale Rafael Nadal besiegen konnte. Wegen dieser guten Ergebnisse gewann Fish die US Open Series 2011 - mit der höchsten Punktzahl seit Einführung der Serie.

Erfolge

Legende
Grand Slam
Olympische Sommerspiele
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000 (1)
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500 (2)
ATP International Series
ATP World Tour 250 (11)
Titel nach Belag
Hartplatz (9)
Sand (3)
Rasen (2)
Teppich (0)

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 20. Oktober 2003 SchwedenSchweden Stockholm Hartplatz (i) SchwedenSchweden Robin Söderling 7:5, 3:6, 7:64
2. 10. April 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Sand OsterreichÖsterreich Jürgen Melzer 3:6, 6:4, 6:3
3. 1. März 2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Delray Beach Hartplatz KasachstanKasachstan Jewgeni Koroljow 7:5, 6:3
4. 5. Juli 2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Newport Rasen BelgienBelgien Olivier Rochus 5:7, 6:3, 6:4
5. 25. Juli 2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta (1) Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Isner 4:6, 6:4, 7:64
6. 24. Juli 2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta (2) Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Isner 3:6, 7:66, 6:2

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 10. März 2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Delray Beach Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jan-Michael Gambill 0:6, 6:75
2. 23. Juni 2003 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nottingham Rasen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Greg Rusedski 3:6, 2:6
3. 18. August 2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cincinnati Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick 6:4, 6:73, 6:74
4. 16. Februar 2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San José Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick 6:713, 4:6
5. 14. Juni 2004 DeutschlandDeutschland Halle Rasen SchweizSchweiz Roger Federer 0:6, 3:6
6. 22. August 2004 GriechenlandGriechenland Athen Hartplatz ChileChile Nicolás Massú 3:6, 6:3, 6:2, 3:6, 4:6
7. 27. August 2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Haven Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten James Blake 5:7, 4:6
8. 23 .März 2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Indian Wells Hartplatz SerbienSerbien Novak Đoković 2:6, 7:5, 3:6
9. 23. August 2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Haven Hartplatz KroatienKroatien Marin Čilić 4:6, 6:4, 2:6
10. 15. Februar 2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San José Hartplatz (i) TschechienTschechien Radek Štěpánek 6:3, 4:6, 2:6
11. 13. Juni 2010 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Queen's Club Rasen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sam Querrey 6:73, 5:7
12. 22. August 2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cincinnati Hartplatz SchweizSchweiz Roger Federer 7:65, 6:71, 4:6
13. 31. Juli 2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Hartplatz LettlandLettland Ernests Gulbis 7:5, 4:6, 4:6
13. 14. August 2011 KanadaKanada Montreal Hartplatz SerbienSerbien Novak Đoković 2:6, 6:3, 4:6

Doppel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 29. April 2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston (1) Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick SudafrikaSüdafrika Neville Godwin
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jan-Michael Gambill
6:4, 6:4
2. 16. Februar 2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San José (1) Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten James Blake Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rick Leach
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian MacPhie
6:2, 7:5
3. 19. April 2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston (2) Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten James Blake Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rick Leach
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian MacPhie
6:3, 6:4
4. 7. Juli 2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Newport Rasen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Isner IndienIndien Rohan Bopanna
PakistanPakistan Aisam-ul-Haq Qureshi
6:4, 7:6
5. 13. Februar 2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Memphis Hartplatz (i) BahamasBahamas Mark Knowles Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Travis Parrott
SlowakeiSlowakei Filip Polášek
7:6, 6:1
6. 9. März 2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Indian Wells Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick WeissrusslandWeißrussland Max Mirny
IsraelIsrael Andy Ram
3:6, 6:1, [14:12]
7. 15. Februar 2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San José (2) Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sam Querrey DeutschlandDeutschland Benjamin Becker
ArgentinienArgentinien Leonardo Mayer
7:63, 7:5
8. 8. August 2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington, D.C. Hartplatz BahamasBahamas Mark Knowles TschechienTschechien Tomáš Berdych
TschechienTschechien Radek Štěpánek
4:6, 7:67, [10:7]

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 27. Februar 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Memphis Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten James Blake SudafrikaSüdafrika Chris Haggard
KroatienKroatien Ivo Karlović
6:0, 5:7, [5:10]
2. 15. Mai 2011 ItalienItalien Rom Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Isner
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sam Querrey
w. o.

Einzelnachweise

  1. ESPN.com Fishs Rückkehr nach einer Bauchverletzung (Englisch)
  2. [1] Fish verzichtet auf Teilnahme bei den US Open (Englisch)

Weblinks

 Commons: Mardy Fish – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mardy Fish — Country United States of America Residence Beverly Hills, CA, United …   Wikipedia

  • Mardy Fish — País  Estados Unidos …   Wikipedia Español

  • Mardy Fish — Pour les articles homonymes, voir Fish. Mardy Fish …   Wikipédia en Français

  • Mardy — can refer to: As a place name Mardy, Monmouthshire, Wales Mardy, Shropshire, England People Mardy Collins, American professional basketball player Mardy Fish, American professional tennis player As a word Mardy is a word in some dialects of… …   Wikipedia

  • FISH — steht für: FISH (Kryptologie), Codename der Alliierten für verschiedene Verschlüsselungsmethoden der deutschen Wehrmacht Fish!, Tipps zur Erleichterung des (Arbeits )alltags durch Befolgung einiger weniger Regeln und Spaß an der Arbeit Festival… …   Deutsch Wikipedia

  • FisH — steht für: FISH (Kryptologie), Codename der Alliierten für verschiedene Verschlüsselungsmethoden der deutschen Wehrmacht Fish!, Tipps zur Erleichterung des (Arbeits )alltags durch Befolgung einiger weniger Regeln und Spaß an der Arbeit Festival… …   Deutsch Wikipedia

  • Fish — bezeichnet: einen Anfänger beim Pokern FISH steht für: FISH (Kryptologie), Codename der Alliierten für verschiedene Verschlüsselungsmethoden der deutschen Wehrmacht Fish!, Tipps zur Motivation und Erleichterung des (Arbeits )alltags durch… …   Deutsch Wikipedia

  • Fish —  Pour les articles homophones, voir Fiche et Phish. Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Fish peut faire référence à : Sommaire …   Wikipédia en Français

  • Fish — Saltar a navegación, búsqueda Para el jugador de tenis, véase Mardy Fish. Fish (2006) Fish es el nombre artístico del escocés Derek William Dick (Edimburgo, Escocia, 25 de abril de 1958 ). Es un c …   Wikipedia Español

  • Fish (disambiguation) — NOTOC Fish are vertebrates with gills that live in water. Related concepts include:* Fish (food) * fishingFish may also refer to:People*Albert Fish (1870 1936), U.S. serial killer and cannibal, electrocuted *Eric Fish, singer in Subway To Sally… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”