Marco Streller

Marco Streller
Marco Streller
Marco Streller
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Juni 1981
Geburtsort BaselSchweiz
Größe 195 cm
Position Sturm
Vereine in der Jugend
1988–1997
1997–2000
FC Aesch
FC Arlesheim
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2000–2004
2001–2002
2002–2003
2004–2007
2006
2007–
FC Basel
Concordia Basel (Leihe)
FC Thun (Leihe)
VfB Stuttgart
1. FC Köln (Leihe)
FC Basel
20 (13)
30 (16)
16 0(8)
55 0(9)
14 0(3)
118 (54)
Nationalmannschaft2
2003–2011 Schweiz 36 (12)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 19. November 2011
2 Stand: 5. April 2011
Marco Streller bei der Meisterfeier des VfB Stuttgart 2007

Marco Streller (* 18. Juni 1981 in Basel) ist ein Schweizer Fussballspieler. Er wird im Sturm eingesetzt und steht zurzeit beim Schweizer Erstligisten FC Basel unter Vertrag.

Inhaltsverzeichnis

Verein

Streller startete seine Profikarriere im Jahre 2000 beim FC Basel, wo er in seiner ersten Saison nur einmal zum Einsatz kam. In der folgenden Saison wurde er an den Schweizer Zweitligisten Concordia Basel ausgeliehen, wo er mit 16 Treffern in 30 Spielen auf sich aufmerksam machte. Streller wurde darauf vom FC Basel zurückgekauft, aber nach nur drei Einsätzen beim Stammklub wurde er im Januar 2002 erneut ausgeliehen und zwar an den Erstligisten FC Thun. Für die Saison 2003/04 kehrte er zum FC Basel zurück und erzielte dort 13 Tore in nur 16 Spielen. Mit dieser Leistung weckte er das Interesse einiger Vereine der Deutschen Fußball-Bundesliga. Streller unterzeichnete schliesslich einen Vierjahresvertrag beim VfB Stuttgart, wobei eine gemutmasste Ablösesumme von drei Millionen Euro nach Basel floss. Streller erzielte am 14. März 2004 in seinem ersten Spiel in der Startformation des VfB gegen 1860 München in der 35. Minute sein erstes Bundesligator. Doch wurde er bald durch eine schwere Verletzung gestoppt und er verlor nach nur 3 Toren in 28 Bundesligaeinsätzen seinen Stammplatz bei den Schwaben. Um ihm wieder mehr Spielpraxis zu geben, entschieden sich die VfB-Verantwortlichen ihn auszuleihen.

Am 11. Januar 2006 wurde der Stürmer an den 1. FC Köln ausgeliehen, kehrte aber zur Saison 2006/07 wieder zum VfB zurück, mit dem er in dieser Spielzeit Deutscher Meister wurde. Da er in Stuttgart meist nur Ergänzungsspieler war, kehrte Streller zur Saison 2007/08 zum FC Basel zurück. Dort fand er wieder zu alter Stärke und erzielte in seiner ersten Spielzeit nach seiner Rückkehr aus Deutschland 12 Treffer in 23 Spielen. Am Ende der Saison hatte er mit dem FC Basel sowohl die Meisterschaft[1] wie auch den Pokalwettbewerb und somit das Double gewonnen. Doch auch in Basel hatte er mit Verletzungen zu kämpfen und konnte deshalb nicht alle Spiele der Rückrunde bestreiten.

In den Saisons 2009/10 und 2010/11 wurde Marco Streller mit dem FC Basel abermals Schweizer Meister.[2] Seit der Saison 2011/12 ist Marco Streller der neue Captain des FC Basel und ersetzt in dieser Funktion Franco Costanzo, der den Verein verlassen hat.[3]

Nationalmannschaft

In den Jahren 2003–2011 stand Marco Streller als Stürmer im Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft.

Vor einem Testspiel des Nationalteams gegen Deutschland verletzte sich Streller im Training schwer, brach sich Schien- und Wadenbein und fiel demzufolge für lange Zeit aus.

Beim letzten Qualifikationsspiel für die WM 2006 am 16. November 2005 erzielte Streller in der Barragepartie gegen die türkische Nationalmannschaft für sein Heimatland das entscheidende zweite Tor, nachdem er zuvor einen Elfmeter verschuldet hatte. Mit seinem Tor wurde letztlich trotz der 2:4-Auswärtsniederlage im Gesamtvergleich die Qualifikation erreicht. Dies war Strellers erster Treffer im Trikot der Schweizer.

Bei der Achtelfinal-Niederlage der Schweizer Nationalmannschaft anlässlich der Fussball-WM 2006 in Deutschland gegen die Auswahl der Ukraine verschoss Streller im Penaltyschiessen den ersten von insgesamt drei vergebenen Strafstössen.

Im Länderspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft gelang ihm am 7. Februar 2007 der Treffer zum 1:3 Endstand. Trotz der Torerfolge musste Streller bis zur Europameisterschaft 2008 um einen Stammplatz in der Nationalmannschaft kämpfen. Sein stärkster Kontrahent als zweiter Stürmer neben Alexander Frei war sein Basler Mannschaftskollege Eren Derdiyok. Beide wurden schliesslich in das Aufgebot der Schweiz für die Euro 2008 in Österreich und der Schweiz nominiert.

Nach Pfiffen und Schmährufen in den Vorbereitungsspielen gab Streller am 31. Mai 2008 bekannt, dass er nach der Europameisterschaft 2008 nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen werde. Doch bereits am 17. Juni wurde der Rücktritt vom Rücktritt bekannt. Streller wurde dabei vom neuen Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld umgestimmt.[4]

Während der EM 2008 kam Streller zu einem Einsatz im Eröffnungsspiel gegen Tschechien. Wegen Problemen in der Leistenregion blieb ihm in den beiden restlichen Spielen nur die Rolle des Zuschauers. An der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika konnte Streller nicht teilnehmen, da er sich am 26. Mai 2010 einen Muskelfaserriss am linken Oberschenkel zuzog[5].

Da die Schweizer Nationalmannschaft nach dem 0:0 im EM-Qualifikationsspiel für die Euro 2012 gegen Bulgarien heftig kritisiert wurde, gab Marco Streller zusammen mit seinem Sturmpartner Alex Frei am 5. April 2011 den sofortigen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.[6]

Titel und Erfolge

FC Basel

VfB Stuttgart

National Mannschaft

Weblinks

Einzelnachweise

  1. FC Basel ist Schweizer Meister. Tagesanzeiger (2008). Abgerufen am 10. Mai 2008.
  2. FC Basel ist Schweizer Meister. www.fussball.ch (25. Mai 2011). Abgerufen am 31. Mai 2011.
  3. Marco Streller neuer FCB-Captain. www.fcb.ch (7. Juli 2011). Abgerufen am 12. Juli 2011.
  4. Hitzfeld stimmt Streller um. www.kicker.de (17. Juni 2008). Abgerufen am 26. Juni 2008.
  5. Muskelfaserriss: WM-Aus für Streller. de.uefa.com (27. Mai 2010). Abgerufen am 26. Juni 2010.
  6. Frei und Streller lassen Hitzfeld im Stich. In: Tages-Anzeiger. 5. April 2011. Abgerufen am 6. April 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Marco Streller — Personal information Date of birth 18 June 1981 ( …   Wikipedia

  • Marco Streller — Situation actuel …   Wikipédia en Français

  • Marco Streller — Nacimiento 18 de junio de 1981 (30 años) Basilea, Suiza …   Wikipedia Español

  • Streller — ist der Familienname folgender Personen: Hansjörg Streller (* 1948), deutscher Sozialpädagoge Marco Streller (* 1981), Schweizer Fussballspieler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Be …   Deutsch Wikipedia

  • Marco (given name) — Marco is the Italian version of the personal name Mark , and may refer to: Contents 1 Music 2 Other fields 3 Fictional …   Wikipedia

  • U-21-Fußball-Europameisterschaft 2004/Qualifikation — An der Qualifikation für die U 21 Fußball Europameisterschaft 2004 beteiligten sich 48 Nationalteams und ermittelten die Teilnehmer für die Endrunde, die in der Zeit von 27. Mai bis 8. Juni 2004 in Deutschland ausgetragen wurde. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Fussball-Nationalspieler der Schweiz — Die Liste der Schweizer Nationalspieler im Fussball gibt einen Überblick über alle Spieler, die zumindest ein Match für die Schweizer Fussballnationalmannschaft seit ihrer Gründung absolviert haben. Es werden die Anzahl ihrer Spiele und die… …   Deutsch Wikipedia

  • FC Basel season 2007-08 — Infobox Football club season club = FC Basel season = 2007–08 manager = flagicon|Switzerland Christian Gross chairman = flagicon|Switzerland Mrs Gisela Oeri league = Swiss Super League league result = Champions cup1 = Swiss Cup cup1 result =… …   Wikipedia

  • FC Basel 1893 — FC Basel Voller Name FC Basel 1893 Gegründet 15. November 1893 Vereinsfarben Rot Blau St …   Deutsch Wikipedia

  • FC Bâle — Infobox club sportif FC Bâle …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”