Marcel J. E. Golay

Marcel J. E. Golay (* 3. Mai 1902 in Neuchâtel, Schweiz; † 27. April 1989) war ein Schweizer Mathematiker, Physiker und Informatiker, welcher Mathematik auf militärische und industrielle Probleme anwendete.

Karriere

Golay studierte Elektrotechnik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und ging 1924 an die Bell Laboratories in New York. 1931 bekam Golay einen Ph. D. in Physik von der University of Chicago. Er verließ die Bell Labaratories, um dem US Army Signal Corps beizutreten und war in Fort Monmouth in New Jersey stationiert. 1963 wechselte er zum Unternehmen PerkinElmer.

Insbesondere auf Grund seines nur halbseitigen Artikels Notes on digital coding von 1949 gilt Golay als Mitbegründer der algebraischen Kodierungstheorie. Des Weiteren arbeitete er an der Entwicklung der Gaschromatographie mit.

Leistungen

• Zusammen mit Abraham Savitzky Autor des Savitzky-Golay-Filter (engl. Savitzky–Golay smoothing filter).^[1]
• Entwicklung des Golay-Codes.
• Verallgemeinerung des perfekten binären Hamming-Codes auf nichtbinäre Codes.
• Erfinder der Golay-Zelle, einem Infrarot-Detektor.

Einzelnachweise

1. ↑ Abraham. Savitzky, M. J. E. Golay: Smoothing and Differentiation of Data by Simplified Least Squares Procedures.. In: Analytical Chemistry. 36, Nr. 8, 1. Juni 1964, S. 1627-1639, doi:10.1021/ac60214a047.