Manuel Friedrich

Manuel Friedrich
Manuel Friedrich
Spielerinformationen
Geburtstag 13. September 1979
Geburtsort Bad KreuznachDeutschland
Größe 189 cm
Position Innenverteidigung
Vereine in der Jugend
bis 1995
1995–1998
SG Guldental 07
1. FSV Mainz 05
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1998–1999
1999–2002
2002–2004
2002–2004
2004
2004–2007
2007–
1. FSV Mainz 05 II
1. FSV Mainz 05
Werder Bremen
Werder Bremen II
→ 1. FSV Mainz 05 (Leihe)
1. FSV Mainz 05
Bayer 04 Leverkusen
0 0(0)
63 0(8)
1 0(0)
13 0(2)
17 0(4)
99 0(4)
117 (10)
Nationalmannschaft
2004–2005
2006–2008
Team 2006
Deutschland
4 0(0)
10 0(1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 5. November 2011

Manuel Friedrich (* 13. September 1979 in Bad Kreuznach) ist ein deutscher Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Verein

Der aus Guldental bei Bad Kreuznach stammende Friedrich spielte in seiner Jugend für die SG Guldental 07, ehe er 1995 als Mittelfeldspieler zu den B-Junioren des 1. FSV Mainz 05 wechselte, wo ihm über die Amateure in der Schlussphase der Saison 1999/2000 der Sprung in die Innenverteidigung der Profimannschaft gelang.

In seinem ersten echten Profijahr ließ der unerfahrene Friedrich noch große Defizite erkennen. Trotzdem bestritt das 21-jährige Talent unter den Trainern René Vandereycken, Eckhard Krautzun und Jürgen Klopp 27 Zweitligaspiele.

Seinen Durchbruch schaffte Manuel Friedrich in der Saison 2001/02. Mit seinem Nebenmann Robert Nikolic bildete der junge Verteidiger eine sichere und technisch hervorragende rechte Abwehrseite. Mit acht Saisontoren war Friedrich der torgefährlichste Verteidiger der Liga.

Nach dem verpassten Aufstieg wechselte Friedrich zur Saison 2002/03 für rund 2,5 Millionen Euro zum Bundesligisten Werder Bremen. Die Bremer sicherten ihm einen Stammplatz in der Innenverteidigung zu, mussten aber aufgrund zweier Kreuzbandrisse in der Sommer- und Wintervorbereitung ein Jahr lang komplett auf Friedrich verzichten. Nach seiner Genesung bekam Friedrich neben 13 Regionalligaspielen nur einen siebenminütigen Bundesligaeinsatz beim späteren Deutschen Meister.

In der Winterpause 2003/04 wechselte der Verteidiger zunächst auf Leihbasis zurück in die Heimat, ehe er sechs Monate darauf mit einem finanziellen Kraftakt von den Bremern losgeeist werden konnte. Die Höhe der Ablöse wurde nicht veröffentlicht, soll aber bei rund 1,4 Millionen Euro gelegen haben. Damit wäre Friedrich zu diesem Zeitpunkt der mit Abstand teuerste Neuzugang der Mainzer Vereinsgeschichte gewesen.

In Mainz war Friedrich einer der konstantesten Leistungsträger. Bis zur Winterpause 2005/06 fehlte der Verteidiger nur ein Mal wegen einer Gelbsperre und übernahm für die Dauer der Verletzungspause von Torhüter Dimo Wache die Funktion des Kapitäns der 05er. Mit einer Quote von 83 % gewonnenen Zweikämpfen schloss der für seine sehr gute Spieltechnik bekannte Friedrich die Saison 2005/06 in der Statistik als zweikampfstärkster Abwehrspieler der Bundesliga ab.

Zu Beginn der Saison 2007/08 wechselte Friedrich nach Leverkusen, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieb. Die Ablösesumme soll bei ca. 3 Millionen € gelegen haben. Friedrich bezeichnete diesen Schritt als „schwerste Entscheidung meiner Fußballerkarriere“[1]. Zur Saison 2008/09 wurde mit Simon Rolfes ein neuer Kapitän der Werkself bestimmt, Friedrich wurde zu dessen Stellvertreter. Von Anfang an war er eine feste Größe in der Innenverteidigung von Bayer und kam in den ersten drei Jahren immer auf mindestens 30 Saisoneinsätze. In seinem zweiten Jahr erreichte er mit der Mannschaft das Finale im DFB-Pokal, wo man gegen Werder Bremen verlor. Friedrich verlängerte seinen Vertrag bei Bayer in der Winterpause 2009/10 vorzeitig bis Juni 2013 und ging auch wieder als Stammspieler in die Saison 2010/11. Gleich zu Beginn der Rückrunde kam es zum Spitzenspiel zwischen dem Herbstmeister Borussia Dortmund und Leverkusen, die auf Platz 2 lagen. Aufgrund eklatanter Abwehrfehler verlor man durch drei Gegentore in kurzer Zeit die Partie. Friedrich bekam danach eine Auszeit. Als er sieben Spieltage später erstmals wieder von Beginn an aufgestellt war, war bereits nach einer Viertelstunde mit einem Schulterbruch die Partie und damit auch die restliche Saison für ihn beendet. Am Ende behauptete Bayer Platz 2 der Tabelle und wurde Vizemeister.

Nationalmannschaft

Seine starken Leistungen seit dem Aufstieg in die Bundesliga ließen auch die Verantwortlichen der Nationalmannschaft auf den Verteidiger aufmerksam werden. Für das Länderspiel gegen die USA im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde Friedrich, der bereits mehrere Spiele mit dem Team 2006 bestritten hatte, als erster Spieler in der Mainzer Vereinsgeschichte für die deutsche A-Nationalmannschaft nominiert, ohne jedoch eingesetzt zu werden.

Bei der Vergabe des letzten freien Platzes im Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erhielt der Leverkusener Routinier Jens Nowotny den Vorzug vor Friedrich - die Fitnesswerte des Mainzers seien zu schlecht gewesen. Diese Personalentscheidung gehörte zu den in der Öffentlichkeit am kontroversesten diskutierten im Vorfeld der WM, wurde aber relativiert, als bei Friedrich kurz nach dem Turnier ein leichter Fall des Pfeifferschen Drüsenfiebers diagnostiziert wurde.

Beim Testspiel gegen Schweden am 16. August 2006 debütierte Friedrich im DFB-Team. Sein erstes Tor in der Nationalmannschaft erzielte er bei seinem dritten Einsatz, dem EM-Qualifikationsspiel am 6. September 2006 gegen San Marino. Bis 2008 wurde er zehnmal aufgeboten, darunter viermal in der EM-Qualifikation, konnte sich aber nicht dauerhaft im deutschen Team etablieren.

Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.bild.de [1]

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