Malapropismus

Malapropismus

Der Malapropismus ist ein erzähltechnischer Kunstgriff, bei dem ein Wort zu humoristischen Zwecken absichtlich in einer unsinnigen Weise (d. h. einer nicht dem lexikalischen Sinn des betreffenden Wortes entsprechenden Weise) statt eines ähnlich klingenden Zielwortes verwendet wird. Im weiteren Sinne wird das Wort „Malapropismus“ auch in der Bedeutung Wortverwechselung oder falscher Gebrauch eines Fremdwortes benutzt.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie

Das Wort „Malapropismus“ leitet sich von der Figur der Mrs. Malaprop aus Richard Brinsley Sheridans Stück Die Rivalen (1775) ab, die gezielt lange und umständliche Wörter verwendete, um so den Eindruck der Gelehrsamkeit zu erwecken.

Auch das englische Substantiv malapropism leitet sich ab von engl. malapropos „unangebracht“, „unangemessen“. Dies ist entlehnt vom französischen mal à propos für „ungelegen“, wörtlich mal „schlecht“ und à propos „angemessen“, „gelegen“.

Beispiele

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Siehe auch


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