- Makronisos
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Makronisos (Μακρόνησος) Luftaufnahme der Insel Makronisos Gewässer Mittelmeer Inselgruppe Kykladen Geographische Lage 37° 42′ N, 24° 7′ O37.724.124280Koordinaten: 37° 42′ N, 24° 7′ O Länge 13 km Breite 2,5 km Fläche 18,427 km² Höchste Erhebung Trypiti[1]
280 mEinwohner (unbewohnt) Die mittlerweile unbewohnte griechische Insel Makronisos (griechisch Μακρόνησος, auch Nisos Eleni Νήσος Ελένη ‚Helena-Insel‘) liegt nur gut 4 km vom griechischen Festland östlich vor der Hafenstadt Lavrion bzw. vom Kap Sounion. Sie gehört zum Gebiet der Gemeinde Kea und ist die westlichste Insel der Kykladen.
Die karge Insel ist 12,5 km lang und hat eine Breite bis zu 2,5 km. Die Fläche beträgt ugt 18 km². Im Trypiti im Norden erreicht die Insel eine Höhe von 280 Metern.
In der Antike wurde die Insel Helena genannt, denn Helena soll nach dem Fall Trojas hier gelandet sein.[2] Nach Strabon soll die Insel von Homer Kranae[3] genannt worden sein und wurde später Helena genannt, weil sich an diesem Ort Paris mit Helena das erste Mal in Liebe vereinte.[4] Heute vermutet man jedoch, dass Homer die heutige Insel Marathonisi Kranae nannte.
Makronisos diente während des 20. Jahrhunderts als Verbannungsort und hatte den Spitznamen „Teich von Siloah“ (κολυμπήθρα του Σιλωάμ). Insbesondere während des griechischen Bürgerkriegs von 1947 bis 1949 war das dortige Straflager berüchtigt für die Folterungen an politisch Andersdenkenden, insbesondere an Kommunisten (u. a. Giannis Ritsos, Mikis Theodorakis, Manos Katrakis, und Apostolos Sandas).
Einzelnachweise
- ↑ Τα βουνά των Κυκλάδων
- ↑ Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 35, 1; 8, 14, 12.
- ↑ Homer, Ilias, 3, 445.
- ↑ Strabon, Geographica, 399; 485.
Literatur
- Mikis Theodorakis: Die Wege des Erzengels. Autobiographie 1925–1949, Herausgegeben und übersetzt von Asteris Kutulas, Frankfurt: Insel, 1995, ISBN 3-458-16689-0 (S. 314 bis 428 Beschreibung der Haft und der Zustände auf Makronisos im Jahr 1949)
Weblinks
- Allgemeine Informationen über Makronisos, griechisch
- Porträt der Insel auf den Seiten der Gemeinde Kea, griechisch
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