Lütringhausen

Lütringhausen
Lütringhausen
Stadt Olpe
Koordinaten: 51° 2′ N, 7° 52′ O51.0372222222227.8727777777778Koordinaten: 51° 2′ 14″ N, 7° 52′ 22″ O
Einwohner: 833 (31. Dez. 2009)
Postleitzahl: 57462
Vorwahl: 02761

Lütringhausen ist ein Ortsteil der Kreisstadt Olpe. Der Ort hat ca. 800 Einwohner [1].

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf Lütringhausen liegt im Sauerland, am südlichen Rand des Naturparks Ebbegebirge und unweit des Biggesees. Lütringhausen ist Teil einer ausgedehnten wasser- und waldreichen Mittelgebirgslandschaft. Die Ortsbebauung findet sich in einer Höhenlage von 330 – 400 m üNN zwischen den Bergen Lindenhardt (im Nordwesten), Hardt (im Nordosten) und Rhonard (im Süden), die bis zu 526 m üNN hoch sind. Durch die Talaue fließt die Olpe von Ost nach West. Im Westen ist die Kreisstadt Olpe an das Dorf Lütringhausen herangewachsen.

Durch Lütringhausen führt die B 54, die mit der angrenzenden Industriebebauung das Dorf optisch in zwei Teile gliedert:

  • Nördlich der B 54 liegt der wesentlich ältere Teil Lütringhausens, in Form eines Haufendorfes. Hier steht auf einer Anhöhe seit 1890 die Kapelle Maria vom guten Rat.
  • Der südlich der B 54 liegende Hang des Rhonard wurde erst ab ca. 1900 bebaut.

Geschichte

Bereits im Jahre 1360 wird Lütringhausen urkundlich erwähnt. In 4 Urkunden aus dem Jahre 1360 verkauft Hannemann von Lüterinchusen mit seiner Frau Bele Anteile und Rechte am Gute Rosendayl an das Kloster Drolshagen. Der erste Teil des Namens Lütringhausen deutet auf einen Personennamen „Liutard“, „Luter“ oder „Lothar“ hin. Die Endung ..inghausen ist eine engrische Namenssitte (Engern Volksstamm der Sachsen. Diese „inghausen“-Endungen deuten auf Rodungen hin, sie finden sie auch in den Nachbarorten Rehringhausen, Rüblinghausen, Thieringhausen. Lütringhausen könnte demnach „Siedlung der Sippe Lothars“ bedeuten. Wie die anderen Orte, die auf die Endung ..inghausen enden, ist Lütringhausen wohl eine Gründung des 9. oder 10. Jahrhunderts.

Lütringhausen war schon früh ein „Industriedorf“. Im Jahre 1612 ist eines Stahlhammes mit 3 Herden erwähnt. Die Berufe der Männer im Jahr 1775 zeigen das deutlich. Von 23 Männen waren 4 Bergmänner, 7 Breitschmiede oder hatten mit einem Breithammer zu tun, 5 Tagelöhner und Knechte, 3 Stückschmiede, 1 Stahlschmied, 1 Kupferschmelzer, 1 Fuhrmann, 1 Zimmermann und 1 Viehhirt. 1834 erwarb Peter Josef Ruegenberg aus Olpe den Hammer. 2 Große Wasserräder trieben ein Gebläse an. Es gab dort 5 Riemen-Fallhämmer, 1915 ist ein Elektromotor nachweisbar. Im Hammerwerk wurden u.a. Kugeln für Gesteinsmühlen hergestellt, später u.a. Flansche in Gesenkhämmern. Am 1. Januar 1930 wurde das Hammerwerk an das Stahlwerk Hoesch AG Dortmund angegliedert. Heute heißt der Betrieb „ThyssenKrupp Bielstein Suspension“ und stellt Stabilisatoren und Federn für Automobile her.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadt Olpe: Einwohner nach Stadtteilen

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