Lütau

Lütau
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Lütau
Lütau
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lütau hervorgehoben
53.43583333333310.55083333333331
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Herzogtum Lauenburg
Amt: Lütau
Höhe: 31 m ü. NN
Fläche: 11,24 km²
Einwohner:

717 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km²
Postleitzahl: 21483
Vorwahl: 04153
Kfz-Kennzeichen: RZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 53 087
Adresse der Amtsverwaltung: Amtsplatz 6
21481 Lauenburg/Elbe
Webpräsenz: www.lauenburg.de
Bürgermeister: Rudolf Pemöller (SPD)
Lage der Gemeinde Lütau im Kreis Herzogtum Lauenburg
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Kreis Segeberg Kreis Stormarn Lübeck Lübeck Albsfelde Alt Mölln Aumühle Bäk Bälau Basedow (Lauenburg) Basthorst Behlendorf Berkenthin Besenthal Bliestorf Bliestorf Börnsen Borstorf Breitenfelde Bröthen Brunsmark Brunstorf Buchholz (bei Ratzeburg) Buchhorst Büchen Dahmker Dalldorf Dassendorf Düchelsdorf Duvensee Einhaus Elmenhorst (Lauenburg) Escheburg Fitzen Fredeburg Fuhlenhagen Geesthacht Giesensdorf Göldenitz Göttin (Lauenburg) Grabau (Lauenburg) Grambek Grinau Groß Boden Groß Disnack Groß Disnack Groß Grönau Groß Pampau Groß Sarau Groß Schenkenberg Grove (Schleswig-Holstein) Gudow Gülzow (Lauenburg) Güster (Lauenburg) Hamfelde (Lauenburg) Hamwarde Harmsdorf (Lauenburg) Havekost (Lauenburg) Hohenhorn Hollenbek Hornbek Horst (Lauenburg) Juliusburg Kankelau Kasseburg Kastorf Kittlitz (Lauenburg) Klein Pampau Klein Zecher Klempau Klinkrade Koberg Köthel (Lauenburg) Kollow Kröppelshagen-Fahrendorf Krüzen Krukow (Lauenburg) Krummesse Kuddewörde Kühsen Kulpin Labenz Labenz Langenlehsten Langenlehsten Lankau Lanze (Lauenburg) Lauenburg/Elbe Lehmrade Linau Lüchow (Lauenburg) Lütau Mechow Möhnsen Mölln Mühlenrade Müssen Mustin (bei Ratzeburg) Niendorf bei Berkenthin Niendorf/ Stecknitz Nusse Panten Pogeez Poggensee Ratzeburg Ritzerau Römnitz Rondeshagen Roseburg Sachsenwald Sahms Salem (Lauenburg) Sandesneben Schiphorst Schmilau Schnakenbek Schönberg (Lauenburg) Schretstaken Schürensöhlen Schulendorf Schwarzenbek Seedorf (Lauenburg) Siebenbäumen Siebeneichen Sirksfelde Sierksrade Steinhorst (Lauenburg) Sterley Stubben (Lauenburg) Talkau Tramm (Lauenburg) Walksfelde Wangelau Wentorf (Amt Sandesneben) Wentorf bei Hamburg Wiershop Witzeeze Wohltorf Woltersdorf (Lauenburg) Worth Ziethen (Lauenburg)Karte
Über dieses Bild

Lütau ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein (Deutschland). Die Gemeinde gehört zum gleichnamigen Amt Lütau, dessen Verwaltungssitz aber in der Stadt Lauenburg ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Dorf wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Lütau war nach der Neugründung der Ämter in Schleswig-Holstein 1948 bis zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Lauenburg 1969 Sitz des Amtes Lütau.

Die Kirche in Lütau

Aus der Eintragung im Zehntregister von 1230 des Bischofs Gottschalk von Ratzeburg (1229–1235) geht hervor, dass die Pfarrei und das deutsche Dorf Lütau schon um 1230 bestanden. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass Lütau viel älter ist. So deutet der ursprüngliche Name (Lutowe) auf seine Gründung durch einen slawischen Bauern hin, der der Ansiedlung seinen Namen (oder Spitznamen) gab. Lutowe oder auch L'utov kann etwas frei mit „Ort des L'ut“ oder „Dorf des wilden Mannes“ übersetzt werden.

Die etwa 700 Einwohner zählende und 1100 Hektar große Gemeinde liegt im Südosten Schleswig-Holsteins an der Bundesstraße 209 zwischen Schwarzenbek und Lauenburg. Nach Gründung der Ämter 1948 war Lütau bis zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Lauenburg 1969 Sitz des Amtes Lütau.

Der Ort hat eine Dörfergemeinschaftsschule (Grund- und Hauptschule), eine evangelische Kirche und zusammen mit der Gemeinde Wangelau einen Kindergarten. Die Versorgung der Gemeinde mit Trinkwasser und Erdgas obliegt den Stadtwerken Lauenburg; die Abwässer werden in einer eigenen Anlage geklärt.

Es existieren in Lütau noch elf landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe. Daneben sind auch kleine Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie ein Lebensmittelgroßhandel, ein Hersteller von Haushaltswaren und eine Süßmosterei, deren Produkte bundesweit vertrieben werden, ansässig.

Seit 1995 gibt es in Lütau auf dem historischen Annenhof gelegen das Zugpferdemuseum. In dieser in Europa einzigartigen Institution wird die Bedeutung des Zugpferdes für die Mobilitätsgeschichte und Gesellschaftsentwicklung präsentiert. Zur Dauerausstellung kommen immer wieder wechselnde Sonderausstellungen. Alle zwei Jahre wird in Lütau mit dem Salzstrassen-Spectaculum, als mittelalterliches Treiben des 13. Jahrhunderts, eines der erfolgreichsten Mittelalterfeste des Nordens gefeiert. Ein breites museumspädagogisches Programm versorgt nicht nur die Schulen aus der Umgebung,sondern auch internationale Gruppen, vor allem aus Skandinavien.

Das weitere gesellschaftliche und kulturelle Leben im Ort wird weitgehend vom Schützen- und Sportverein sowie von der Freiwilligen Feuerwehr getragen. Hinzu kommen ein Skatklub und einige Kegelklubs. Der Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens in Lütau ist das Volks- und Schützenfest, das alljährlich im September gefeiert wird.

Politik

Von den acht Sitzen in der Gemeindevertretung haben die CDU und die SPD seit der Kommunalwahl 2008 je drei Sitze, die Wählergemeinschaft WGL hat zwei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „In Grün ein viereckiger goldener Kirchturm, bestehend aus einem breiten, sich verjüngenden steinernen Unterbau mit gotischem Portal und Pultdach und einem Fachwerkoberbau mit Zeltdach. Links neben dem Oberbau schwebend eine aufrechte silberne Hacke.“[2]

Bildung

Schule

Ca. 200 Schüler aus den dem Schulverband Lütau angehörigen Gemeinden besuchen die Grundschule Lütau. Viele Schüler der aufgelösten Grund- und Hauptschule Gülzow wechselten im Jahre 2009 zur Grundschule Lütau.Im Zuge der Schleswig-Holsteinischen Schulreform ist die Hauptschule in Lütau ausgelaufen.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Lütau stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Das seit dem Jahr 2000 auf dem historischen Annenhof bestehende Zugpferdemuseum befasst sich mit der Kulturgeschichte des Arbeitspferdes.

Quellen

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Weblinks

 Commons: Lütau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lütau — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = Luetau Wappen.png lat deg = 53 |lat min = 26 | lat sec = 9 lon deg = 10 |lon min = 33 | lon sec = 3 Bundesland = Schleswig Holstein Kreis = Herzogtum Lauenburg Amt = Lütau Höhe = 31 Fläche = 11.24 …   Wikipedia

  • Lutau — Original name in latin Ltau Name in other language Lutau, Ltau State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 53.43333 latitude 10.55 altitude 31 Population 652 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Lütau (Amt) — Lütau is an Amt ( collective municipality ) in the district of Lauenburg, in Schleswig Holstein, Germany. Its seat is in Lauenburg/Elbe, itself not part of the Amt .The Amt Lütau consists of the following municipalities (population in 2005… …   Wikipedia

  • Amt Lütau — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Lütau — In der Liste der Kulturdenkmale in Lütau sind alle Kulturdenkmale der schleswig holsteinischen Gemeinde Lütau (Kreis Herzogtum Lauenburg) und ihrer Ortsteile aufgelistet (Stand: 2007). Lütau Nr. Zä. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wappen im Kreis Herzogtum Lauenburg — Diese Liste zeigt die Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg (Schleswig Holstein) mit seinen Städten, Gemeinden und Ämtern. Inhaltsverzeichnis 1 Kreiswappen 2 Amtsfreie Städte und Gemeinden 3 Ämter 3.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Basedow (Lauenburg) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Herzogtum Lauenburg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Christian Jauch — senior um 1840 (Porträt von Otto Speckter) Grundriss von Hamburg 1820 (S …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Christian Jauch sen. — Johann Christian Jauch senior um 1840 (Porträt von Otto Speckter) Grundriss von Hamburg 1820 (S …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”