Lüsai

Lüsai
GR dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Graubünden und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens zu vermeiden.
Wappen von Lü
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk: Inn
Gemeinde: Val MüstairVorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Ortschaft
PLZ: 7534
Koordinaten: (824235 / 167008)46.61666410.366661920Koordinaten: 46° 37′ 0″ N, 10° 22′ 0″ O; CH1903: (824235 / 167008)
Höhe: 1'920 m ü. M.
Fläche: 6.84 km²
Einwohner: 65


(31. Dezember 2007)

Website: www.Lue-sai.ch
Karte
Karte von Lü

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

war bis zum 31. Dezember 2008 eine politische Gemeinde im Kreis Val Müstair im Bezirk Inn des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Per 1. Januar 2009 hat Lü mit den übrigen Schweizer Gemeinden der Talschaft (Fuldera, Müstair, Santa Maria Val Müstair, Tschierv und Valchava) zur Gemeinde Val Müstair fusioniert.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Beschreibung: In Blau drei silberne Sensenblätter querrechts gestellt. Die Sensenblätter symbolisieren die prächtigen Wiesen der Gemeinde, die Dreizahl steht für die Teilorte Lü, Lüsai und Lüdaint.

Geographie

Die ehemalige Gemeinde Lü liegt im Val Müstair. Mit 1920 m ü. M. war Lü die dritthöchstgelegene politische Gemeinde der Schweiz (vgl. Avers und Chandolin).

Auf dem Ortsschild der Gemeinde steht die Angabe "il cumün politic sitüa il plü ot in Europa" (rätoromanisch für "die höchstgelegene politische Gemeinde Europas", in Reiseführern und -reportagen oft kolportiert) - ein Superlativ, der aber nur der Gemeinde Saint-Véran (2040 m) in den französischen Alpen zusteht.

Geschichte

1878 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Lüsai mit Lü fusioniert.

2008 wurde eine Gemeindefusion von Lü mit fünf weiteren Gemeinden zur Gemeinde Val Müstair umgesetzt, ein Projekt, das vom Kanton Graubünden mit 8.6 Millionen Franken unterstützt wird.

Während sich am 18. April 2008 sämtliche anderen betroffenen Gemeinden mit insgesamt 527 zu 105 Stimmen für die Fusion aussprachen, stimmte die Gemeindeversammlung von Lü mit 17 Ja- gegen 18 Nein-Stimmen dagegen. Da eine Fusion die Zustimmung sämtlicher betroffenen Gemeinden erfordert, war das Projekt vorläufig gescheitert. Daraufhin stellte der Gemeindevorstand von Lü einen Wiedererwägungsantrag. Am 24. April 2008 in einer neuerlichen Gemeindeversammlung wurde mit 30 zu null Stimmen die Fusion gutgeheissen. Als Grund für den Stimmungswandel wurde genannt, die Gegner der Fusion hätten gehofft, andere Gemeinden würden ebenfalls Nein stimmen.

Bevölkerung

Sprachen

Im Tal spricht man Jauer, eine bündnerromanische Mundart. Bis 1990 war die Gemeinde fast einsprachig Romanisch. 1910 gaben 90 %, 1941 96 % und 1970 94 % diese Sprache als Muttersprache an. 1990 hatten 98 % und im Jahr 2000 87 % der Einwohner Romanischkenntnisse. Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:

Sprachen in Lü
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 4 7,14 % 5 9,09 % 11 17,74 %
Rätoromanisch 51 91,07 % 50 90,91 % 51 82,26 %
Einwohner 56 100 % 55 100 % 62 100 %

Religionen und Konfessionen

Die Bürger wechselten um 1530 zur protestantischen Lehre.

Herkunft und Nationalität

Von den Ende 2005 63 Bewohnern waren 62 (= 98 %) Schweizer Staatsangehörige.

Ehrenbürger

Christoph Blocher (* 11. Oktober 1940), Altbundesrat und ehemaliger VRP der Ems-Chemie AG

Weblinks


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