Ludwig Gruber (Komponist)

Ludwig Gruber (Komponist)

Ludwig Gruber (* 13. Juli 1874 in Wien; † 21. Juli 1964[1] ebenda) war ein österreichischer Komponist, Sänger, Schriftsteller, Dirigent und Theaterdirektor.

In jungen Jahren erlernte Ludwig Gruber bei seinem Onkel das Klavierspiel. Später besuchte er ein Konservatorium, wo er Orgel, Klavier und Harmonielehre studierte. Zu seinen Lehrmeistern zählten Persönlichkeiten wie Robert Fuchs, Ferdinand Löwe und Franz Schalk.

Nach verschiedenen Anstellungen als Kapellmeister, unter anderem im tschechischen Kurort Karlsbad, war Ludwig Gruber Mitbegründer einer Bühne, die seine Stücke aufführte.

Als Soldat im Ersten Weltkrieg komponierte Gruber 1914 das Lied Österreichisches Landsturmlied. Er geriet in russische Gefangenschaft und kehrte erst 1920 wieder heim.[2]

Sein Werk umfasst Opern und Operetten, Chor- und Kirchenkompositionen, aber auch Männerchöre, Singspiele und Volkslieder. Vor allem aber ist Ludwig Gruber für seine Wienerlieder bekannt, darunter "Mei Muatterl war a Weanarin" und "Es wird a Wein sein und wir wern nimma sein".

An seinem Geburtshaus in der Neulerchenfelder Straße 73 im 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring ist eine Gedenktafel angebracht. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 C, Nummer 28).

Im Jahr 1979 wurde in Wien Döbling (19. Bezirk) der Ludwig-Gruber-Weg nach ihm benannt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. 21.7.1964: Ludwig Gruber gestorben. Webservice der Stadt Wien. Wien 1964. Berichte vom Juli 1964 [1]
  2. Ludwig Gruber im Badener Kurorchester. Badener Zeitung, 13. April 1929, S. 4, unten rechts [2]

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