Lucherberg

Lucherberg
Lucherberg
Gemeinde Inden
Koordinaten: 50° 51′ N, 6° 22′ O50.8436111111116.3730555555556Koordinaten: 50° 50′ 37″ N, 6° 22′ 23″ O
Fläche: 3,09 km²
Einwohner: 1.073 (30. Juni 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 52459
Vorwahl: 02423
Die Ortsdurchfahrt von Lucherberg

Lucherberg ist ein Ort in Nordrhein-Westfalen und seit 1972 ein Ortsteil von Inden im Kreis Düren. Zusammen mit Lamersdorf und Frenz bildet Lucherberg die Ecken eines Dreiecks, in dessen Mitte der Umsiedlungsort Inden/Altdorf, das neue Zentrum der Gemeinde Inden, liegt.

Am südöstlichen Ortsrand liegt der Lucherberger See, am nordwestlichen Ortsrand die künstliche Halde "Goltsteinkuppe". Als Symbol für das Indeland ist dort eine riesige begehbare Stahlgerüstkonstruktion, genannt „Indemann“, errichtet worden. Zwischen Lucherberg und Lamersdorf fließt der südwestlich verlaufende Wehebach in die Inde. Am südlichen Ortsausgang liegt die Waagmühle.

Inhaltsverzeichnis

Verkehr

Die nächste Anschlussstelle ist Weisweiler auf der A 4. Für 2008 ist ein weiterer Anschluss in der Nähe von Lucherberg geplant. Der nächste Bahnhof ist Langerwehe an der Strecke Köln-Düren-Aachen. Mehrere Buslinien verbinden Lucherberg mit Frenz, Lamersdorf, Inden/Altdorf, Pier, Schophoven, Merken, Luchem und Langerwehe.

Geschichte

1533 wird eine Kapelle in Lucherberg erstmals erwähnt, welche zusammen mit der heutigen Pfarrgemeinde St. Peter in Merken (heute zu Düren) Teil der Pfarrgemeinde "St. Mariä Unbefleckte Empfängnis" in Pier (heute zu Inden) war. Sie wurde 1857 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, der am 16. November 1944 beim großen Luftangriff auf die Region Düren/Jülich schwer beschädigt wurde. Die Einweihung der neuen Kirche und ihres Hochaltars fand am 11. August 1951 statt. Lucherberg wird in den 2010er Jahren am Rande des Tagebaus "Inden II" liegen.

Bei der Errichtung des Bistums Aachen erscheint 1804 Lucherberg als Pfarre im Kanton Düren, während die Nachbarorte Lamersdorf und Frenz zum Kanton Eschweiler gehörten. 1815 kam Lucherberg und das Amt Lucherberg, zu dem auch Luchem (heute zu Langerwehe) bis 1972 gehörte, an den von Preußen gebildeten Kreis Jülich. Von 1825 bis 1972 gehörte die Pfarre Lucherberg zum ehemaligen Dekanat Derichsweiler (heute zu Düren).

1819 wird Braunkohle auf dem Rittergut des Freiherrn von Goltstein in Lucherberg gefunden, und von 1826 bis 1869 wird in der "Goltstein-Grube" Braunkohle abgebaut. Hieran erinnert bis heute die "Goltsteinkuppe".

Siehe auch Ortsgeschichtliches Museum Inden.

Am 1. Januar 1972 wurde Lucherberg nach Inden eingemeindet.[1]

Fotos

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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