Los Realejos

Los Realejos
Gemeinde Los Realejos
Wappen Karte der Kanarischen Inseln
Wappen von Los Realejos
Los Realejos (Kanarische Inseln)
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Basisdaten
Autonome Gemeinschaft: Kanarische Inseln
Provinz: Santa Cruz de Tenerife
Insel: Teneriffa
Koordinaten 28° 22′ N, 16° 37′ W28.366666666667-16.616666666667420Koordinaten: 28° 22′ N, 16° 37′ W
Höhe: 420 msnm
Fläche: 57,78 km²
Einwohner: 37.658 (1. Jan. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 651,75 Einw./km²
Postleitzahl: E–38410
Gemeindenummer (INE): 38031
Verwaltung
Bürgermeister: Oswaldo Amaro Luis (CC) (Stand 2005)
Adresse der Gemeindeverwaltung: Plaza de la Unión, s/n
38410 - Los Realejos
Webpräsenz der Gemeinde
Lage der Gemeinde
Tenerife municipio Los Realejos.svg

Los Realejos ist eine Stadt auf der Kanareninsel Teneriffa mit 37.658 Einwohnern (Stand 1. Januar 2010). Los Realejos ist mit Santa Cruz de Tenerife über die Nordautobahn TF-5 verbunden. Los Realejos liegt west-südwestlich an der gegenüber liegenden Küste von Santa Cruz de Tenerife und nordöstlich von Arona und Flughafen Reina Sofía. Nachbargemeinden sind Puerto de la Cruz und La Orotava im Norden und San Juan de la Rambla im Westen.

Die Gemeinde Los Realejos hat eine Ausdehnung von 57,78 km² auf einer durchschnittlichen Höhe von 420 m über dem Meeresspiegel.

Inhaltsverzeichnis

Einwohner

Jahr Einwohner Bevölkerungsdichte
1991 29.829 516,3 Ew./km²
1996 32.599 564,2 Ew./km²
2001 33.438 578,7 Ew./km²
2002 35.299 610,9 Ew./km²
2003 35.799 619,6 Ew./km²
2004 35.756 618,8 Ew./km²
2005 36.243 627,3 Ew./km²
2006 36.746 636,0 Ew./km²
2007 37.224 644,2 Ew./km²
2009 37.559 650,0 Ew./km²

Klima

Das Klima von Los Realejos, wird, wie sonst auf der Insel auch, von den aus dem Norden wehenden Passatwinden beeinflusst, die kühl und feucht sind und an 80% aller Tage im Sommer und 50% im Winter erscheinen. Diese Winde sind die direkte Ursache für die bestehenden konstanten, und für diese Breitengrade ungewöhnlichen Temperaturen, mit geringen Unterschieden tagsüber und des Nachts. Sie sorgen für milde Winter und frische Sommer (- daher der Ausdruck „Insel des ewigen Frühlings").

Geschichte

Am 25. Juli 1496 ergaben sich hier nach jahrelangem Widerstand die letzten Guanchenmenceys (Inselfürsten Teneriffas) den spanischen Eroberern unter Alonso Fernández de Lugo. Von dieser Begebenheit resultiert der Name der Stadt: el Real, das (Heer-) Lager; eine andere Herleitung von Los Realejos als die königlichen entstammt wohl eher einem lokalen Wunschdenken.

Kirche Nuestra Señora de la Concepción, Realejo Bajo

Die Iglesia de la Concepción in Realejo Bajo brannte am 5. Nov. 1978 völlig aus.

Als die Eroberung der Insel Tenerife dem Ende zuging und die Ureinwohner die letzten Schlachten verloren, betraten die Eroberer zum ersten Mal das Tal von La Orotava - so die Worte eines Autors jener Epoche. Die Spanier errichteten ihren königlichen Stützpunkt (span.: „Real“) im Schoße des Gran Cerro de Taoro und bald wurden sie am unteren Teil des Abhangs besucht „...nur zwei Musketenschüsse weiter unten von den Guanchenprinzen und ihren Männern, die sich in den Gipfeln von Tigaiga versteckt gehalten hatten." Bezüglich dieses Ereignisses berichtet uns Viera y Clavijo: „Dieser famose Standort beider Heere gab diesem Terrain seitdem seinen Namen. So, dass die Gegend, wo sich die Eroberer aufhielten, Realejo de Arriba genannt wurde, und die, die von den Guanchen besetzt war, Realejo de Abajo."

Dieselben Geschichtsschreiber geben an, die Spanier seien in jenem Jahr nicht müßig gewesen, sondern haben für Gott eine Kirche errichtet, unter der Anrufung des Apostels Santiago, in Erinnerung an die Reduktion von König Bencomo vom 25.Juli 1496 und sich sehr schnell schon an die Erbauung ihres Fundaments gemacht und dabei „... mit der Magnifizenz vorgingen, die das Zeitalter und die Zeit erlaubten." Auf diese Weise konnte die erste Kirche von Tenerife eingeweiht werden, die von Realejo Alto, in deren ungeschliffenen Taufbecken die neun tapferen Guanchenkönige getauft wurden, sowie andere herausragende Ureinwohner.

Diese beiden Ortschaften, Realejo Alto oder De Arriba und Realejo Bajo bildeten seit ihrer Gründung auf der Grundlage der Angliederung von Tenerife an Spanien gegen Ende des 15.Jahrhunderts eine einzige lokale Körperschaft unter der Gerichtsbarkeit von La Laguna; im vorletzten Jahrhundert berief man sich auf das Dekret von Las Cortes de Cádiz vom 23.Mai 1812 und unterteilte sie in zwei Gemeinden, den Pfarrgrenzen und dem im Jahre 1778 errichteten Vorstand nach. Und das waren die Gründe für die Bildung zweier getrennter Gemeinden, der von Realejos und der von Realejo Bajo.

Schließlich kam man am 18.März 1952 darin überein, - zu der Zeit hatten Nicolás González del Carmen das Bürgermeisteramt von Realejo Alto und Oscar González Siverio das Bürgermeisteramt von Realejo Bajo inne -, die rechtliche Verschmelzung einzuleiten, und zwar über den Absatz b) Artikel 13 des „Ley de Régimen Local" vom 16.Dezember 1950, und den Antrag zu seiner Resolution beim Ministerrat einzureichen. So erschien am 6.Januar 1955 im B.O.E. der Erlass vom 23.Dezember 1954, nach dem die beiden Gemeinden offiziell in eine einzige mit dem Namen Los Realejos verschmelzen sollten.

Historisch-Künstlerisches Erbe

Die Gemeinde Los Realejos besaß seit jeher ein bedeutendes historisch- künstlerisches Erbe, als Folge ihres wirtschaftlichen Reichtums, der Ansässigkeit von Kaufleuten, der Handlungen religiöser Orden und der Kirche selbst. Allerdings sind viele Spuren der Vergangenheit durch Brände ausgelöscht worden, bei denen architektonisch interessante Gebäude zerstört wurden, die während des 17. und 18. Jahrhunderts konstruiert worden waren, wie das San Juan Bautista Kloster (Augustiner Orden) 1806, das Santa Lucia Kloster (Franziskaner Orden) 1865, das San Andrés Kloster und das Santa Monica Kloster (Augustiner Orden) 1952, sowie die Kirche Nuestra Señora de la Concepción 1978.

Heute konzentriert sich das historisch- künstlerische Erbe von Los Realejos vor allem auf die Kirchen, von denen die Santiago Apostol Kirche hervorsticht, erste Kirche von Tenerife (1496) und zum nationalen historischen Denkmal erklärt, sowie die Kirche La Concepción. Weiterhin verdienen einige Kapellen und Haziendas besondere Erwähnung, wobei sich von Letzteren eine Vielzahl im Küstengebiet der Gemeinde befinden, bekannt unter den Namen Ramblas del Mar, Ramblas de Babón und Ramblas de Castro.

Traditionen und Feste

Los Realejos sticht unter anderen kanarischen Ortschaften wegen seiner großen Anzahl an Festen im Jahr hervor, - es sind ihrer fast 80. Im Februar wird Karneval gefeiert. Ein außerordentlich populäres Fest mit Kostümen, Humor und ausgelassener Fröhlichkeit... Die volkstümliche Maskerade, mit bedecktem Gesicht, konstanten Bewegungen, ungewöhnlich Aufsehen erregenden Trachten und Falsettstimmen veraltete nach und nach und wich uniformierten Gruppen, Straßenmusikanten und Blaskapellen. Das Osterfest besaß in der Vergangenheit eine andere Bedeutung. Vor allem war es zunächst einmal ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Die Älteren erinnern sich bewegt an die Stille und innere Zurückgezogenheit der Teilnehmer bei den Prozessionen und die von den Orden geforderte nach außen getragene Trauer. Dieser Umstand brachte die Seelen am Tag der Auferstehung, „La Pascua Florida", zum überquellen, und es wurden sogar Vogelkäfige zu den Kirchen mitgeführt, die mit ihrem Trillern die Hallelujas und das Glockenläuten begleiteten, in einer von Blumen und Weihrauch erfüllten Atmosphäre.

Allerdings finden im Mai die einzigartigsten Traditionen von Los Realejos statt. Zu den ältesten Festen gehört „La Invención de la Cruz", das kurz nach Beendigung der Eroberung (1496) vom Bischof Muros ins Leben gerufen wurde; ein liturgisches Fest, das bald diverse feierliche Bestandteile besaß, wie Tanz, Lagerfeuer (heute sind es Feuerwerke), Laubzweige, Bögen aus Früchten des Landes, festlichen Bummelzügen...

3.Mai Feurwerk

Im Laufe der Zeit haben sich die Feierlichkeiten erheblich weiterentwickelt, so dass immer mehr Kreuze, die auf den Wegen stehen, Kapellen und Privathäuser (eine besonders hervorstechende Variante des Ortes La Cruz Santa) mit Zweigen umrankt werden, während sich jene Festfeuer aus alten Zeiten in den Höhepunkt der Feierlichkeit verwandelt haben: in ein grandioses Feuerwerk am 3. des Monats, zu Beginn der Prozession, bei der zwei Straßen, La Calle del Medio und La Calle del Sol in ihrer Großartigkeit und Spektakularität ihrer Feuerkastelle miteinander konkurrieren, ganz abgesehen von der Dekoration ihrer Kapellen.

Nach der Fiesta de la Cruz kommt das von San Isidro Labrador an die Reihe, das schon seit dem 17.Jahrhundert die Hingabe der Bauern dieser Zone zu wecken begonnen hatte. Bereits im 20.Jahrhundert wurde die Romería Regional gefeiert, die aufgrund ihres touristischen Interesses national gefördert wird. Einige Aspekte der Romería führen uns zu der Wurzel und Essenz unserer ältesten und innigsten festlichen Manifestationen.

Treffpunkt im Monat Juli ist El Santuario del Carmen des Ortes San Agustín, und die charakteristische Note dieses Festes ist die Prozession von La Orotava, die von den Seeleuten von Puerto de la Cruz begleitet wird, unter Beifallsrufen gegenüber ihrer Schutzherrin, laut und zudem ärgerlich für die gänzlich ruhigen Teilnehmer, aber im Grunde genommen doch sehr liebevoll, trotz des heftigen Schwalls an Rufen.Im August und September wird in allen Ecken von Los Realejos gefeiert. Jeder Ortsteil dekoriert in seiner Umgebung und die Einwohner versammeln sich zum gemeinsamen Gebet und Trubel.

Der Festkalender von Los Realejos findet seinen Höhepunkt in den traditionellen Feierlichkeiten der Pascua zwischen Weihnachten und dem Dreikönigfest. Ein weiterer Bestandteil der weihnachtlichen Feierlichkeiten von Los Realejos sind die „Belenes Vivientes" (Lebendige Krippen), ganz besonders im Ort Tigaiga. Die gesamte Gemeinde nimmt daran teil und verwandelt Heiligabend in ein unermesslich großes Szenarium, in dem die biblischen Orte beschwört werden, an denen sich die Geschichte der Geburt von Jesus von Nazareth abspielte.

Aussichtspunkte

An der "Ladera de Tigaiga" befindet sich der "Mirador de La Corona", den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Man erreicht ihn über die Stadtteil Icod el Alto; die Landstraße ist asphaltiert und von dieser überragenden Gegend aus kann man die ganze natürliche Pracht des berühmten Tals von La Orotava sowie den Nordosten der Insel überblicken. Es stellt gleichzeitig ein Toprevier für Liebhaber von Abenteuersportarten wie Gleitschirm- und Drachenfliegen dar.

Nordküste Teneriffas nördlich Los Realejos

Etwas weiter unten, auf der Zugangsstraße zu dem Ort Icod el Alto, liegt der Mirador de El Lance, ein mystischer Ort, an dem sich der Guanchenkönig Bentor, der es bevorzugte, zu sterben, als die Demütigung zu ertragen, von den grausamen Eroberern versklavt zu werden, in den Tod stürzte. Nach dem „Plan de Excelencia Turística" wurde hier eine Freizeitzone geschaffen. An der Küste, nahe der Ortschaft San Vicente, gelangen wir zum Mirador de San Pedro, von wo aus man den üppigen Palmenhain von La Rambla de Castro und das Grün der Bananenplantagen von La Rambla del Mar sehen kann, die die Haziendas mit ihren weißgetünchten Wänden und schönen Dächern umgeben, was der Landschaft eine farbenfrohe Harmonie verleiht.

An der Autovía del Norte, nach dem man Playa del Socorro und den Tunnel vom Barranco de la Torre passiert hat, gelangt man zum Mirador de La Grimona, von wo aus man den gleichnamigen Strand sieht, sowie die Küste von Socorro und La Punta del Guindaste.

Handarbeitskunst

Die Einwohner von Los Realejos haben sich immer schon durch ihre Handarbeitskunst hervorgetan, denn in der Vergangenheit wurden hier kunstvolle Gürtel, Strümpfe und Stoffe aus Seide hergestellt.

Zwischen den verschiedenen Produktionen nahm die Korbflechterei den größten Anteil auf dem Markt ein, denn Erzeugnisse wie Körbe und Gemüsebehälter aus Korbweide und Stäbe aus Kastanienholz überschritten die lokalen Grenzen und wurden überall auf der Insel verkauft.

Aber am meisten Berühmtheit hat die Stickereikunst dieser Gemeinde erreicht. Zu Anfang des letzten Jahrhunderts wurde schätzungsweise ein Drittel der Inselproduktion durch die Werkstätten in Los Realejos abgedeckt, wobei der englische Markt Hauptbestimmungsort war.

Heute genießen noch andere Handarbeitserzeugnisse von Los Realejos einen hohen Ruf. Die Pyrotechnik bzw. Feuerwerkskunst wird von einem zweihundertjährigen Familienbetrieb repräsentiert, den Brüdern Toste. Sie erfüllen die Nächte der Kanarischen Inseln mit Licht und gewinnen zu dem reihenweise Preise bei den angesehensten nationalen und internationalen Messen und Wettbewerben.

Doch auch die Konditoreiproduktion hat ihre Beschützer. So nämlich unter anderen die Nachkommen von Doña Concha la del Cercado, Doña Mercedes und die Konditoren und Bäcker von La Cruz Santa und La Carrera. Wenn das Weihnachtsfest näher rückt, gibt es nur wenige Haushalte, in denen sich keine Konditoreiwaren aus Los Realejos befinden.

Freizeitzonen

Los Realejos verfügt über vier Qualitätsfreizeitzonen für alle, die etwas mit ihrer Familie oder Freunden unternehmen wollen.

In der oben gelegenen Zone der Ortschaften Palo Blanco und Las Llanadas, an der Naturgrenze zwischen den Baumformationen des Fayal Brezal und dem Kanarischen Kiefernwald, befindet sich das Freizeit- und Erholungsgebiet Chanajija, eins der wichtigsten der Insel Tenerife.

Über die asphaltierte Straße, die vom Stadtkern von Los Realejos ausgeht, und die vorher erwähnten Orte durchläuft, braucht man kaum eine halbe Stunde um dieses Freizeitgebiet mit seinen unzähligen Naturattraktionen zu erreichen.

Dem, der nur einen kurzen Stopp auf seiner Inselrundfahrt einlegen möchte, seien die Freizeitgebiete La Higuerita und Barranco Ruiz empfohlen. Ersteres liegt im Herzen des Tals von La Orotava, in einem der Gebiete, das von der Autostraße Orotava - Icod durchlaufen wird. Es ist für einen angenehmen Aufenthalt bestens ausgestattet. Das Freizeitgebiet Barranco Ruiz an derselben Straße gelegen, an der Grenze zur Gemeinde San Juan de la Rambla, präsentiert eine einzigartige hinreißende Aussicht auf diese Schlucht, die zu einem Ort wissenschaftlichen Interesses erklärt worden ist.

Wer sich eingehender mit der Natur zu befassen wünscht, dem sei dringend ein Besuch des Naturhörsaals „Emilio Fernández Muñoz" empfohlen; er befindet sich im Kiefernwald des Gemeindekreises, nicht weit weg vom Nationalpark Las Cañadas del Teide. Die Anfahrt mit dem Auto erfolgt über Chanajija oder über die Landstraße von La Orotava Richtung Las Cañadas del Teide bis zur Sventenius-Hütte.

Touristische Wege

Die in der Steilküste von Los Realejos gelegenen Buchten und Strände vom Hotel Maritim bis zum Barranco de Ruiz an der Grenze zur Gemeinde San Juan de la Rambla mittels eines touristischen Weges miteinander zu verbinden, war eines der wichtigsten und gleichzeitig ältesten Projekte der Stadtverwaltung dieses im Norden der Insel befindlichen Ortes.

Der Wanderweg El Agua Der Wanderweg El Agua an der Küste von Los Realejos, im Norden von Tenerife, durchläuft eine der schönsten Landschaften der Insel: Das Landschaftsschutzgebiet von Rambla de Castro. Wenn man die Route am Mirador de San Pedro an der Autovía del Norte, Kilometerstand 41,500 beginnt, wird der Besucher zunächst von dem überwältigenden Blick auf Ramblas del Mar und Babón überrascht, wo sich das Grün der Bananenplantagen mit dem Blau des Atlantischen Ozeans vereint.

Der Weg führt uns nach Rambla de Castro, einem alten Majorat, das schon im 19.Jahrhundert ein beliebtes Ziel für Reisende und Wissenschaftler war. Hier kann man einen der schönsten Palmenhaine der Insel Tenerife bewundern, sowie zwei historische Gebäude, La Hacienda de los Castro und El Fortín de San Fernando, wo noch immer drei der fünf Kanonen, die hier einst in den Schießscharten standen, zu sehen sind.

Folgt man dem Weg von West nach Ost, gelangt man an das Flussbett des Barranco de Godínez; hier bieten sich uns zwei Alternativen: entweder steigt man zur Playa de La Fajana hinab oder man nimmt den Steilhang in Angriff, und geht zur Romantica I, wo man sich die Ruinen von El Elevador de Aguas de Gordejuela ansehen kann, eine Industrieanlage aus dem Jahre 1903 des Hauses Hamilton, ein Werk, das seinerzeit, aufgrund seiner Konstruktion in diesem steilen Gelände und weil es die erste Dampfmaschine der Insel Tenerife war, einen Markstein setzte.

Nachdem man Gordejuela hinter sich gelassen hat, führt uns der Weg zur Romántica II. Danach überquert man die Straße von Las Palmeras und Las Amapolas und kehrt auf den Weg zurück, der in die Bucht von Los Roques führt, eine wunderschöne Gegend, mit riesigen, von der Erosion des Meeres geformten Felsen.Der Weg birgt noch weitere große Attraktionen, die der beherzte Wanderer hier auf eigene Faust entdecken kann.

Der Wanderweg von Tigaiga Der Gebirgszug von Tigaiga ist eins der wichtigsten Ökosysteme der Insel Tenerife. Der Reichtum dieser Landschaft hat die kanarischen Behörden dazu veranlasst, dafür zu sorgen, dass dieses Gebiet unter anderem von der Europäischen Union zu einem Vogelschutzgebiet erklärt wurde.

Eine üppige Vegetation und herrliche Aussichten auf das Tal von La Orotava und den Nordosten der Insel sind hier die Höhepunkte für Wanderfreunde, die sich auf diesen fast 10 Kilometer langen Weg gemacht haben, der von La Madre Juana del Portillo de la Villa bis nahezu an den Pico Teide reicht.

In dem kleinen Ort La Madre Juana beginnt ein steiler Hang, umgeben von Fayas und Brezals, der uns zum Mirador de La Corona leitet. Von hier nimmt man den Fußweg, der über den Scheitel der Ladera de Tigaiga verläuft und genießt den herrlichen Laurisilvawald und einen Kanarischen Kiefernwald, der bis vor einigen Jahren noch Studienort für Pilzliebhaber war.

Nach dem wir den Kanarischen Kiefernwald und die Einrichtungen des Naturhörsaals Emilio Fernández Múñoz verlassen haben, geht es weiter durch den für Hochgebirge typischen Pflanzenbewuchs nach Cruz de Fregel, wo wir mit dem herrlichen Anblick der Ebene von La Degollada und dem Pico Teide belohnt werden. Beim Abstieg nach Cruz de Fregel biegen wir nach links in einen ruhig gelegenen Weg ab, der uns in einer knappen halben Stunde zum Besucherzentrum des Nationalparks führt. Wer sich besonders für die Flora und Fauna interessiert, der sollte wegen der Vielzahl einheimischer Spezies, die entlang des Weges zu sehen sind, empfohlener Weise Führer mitnehmen.

Weinbau

Los Realejos wird auch die „Kathedrale des Weißweins" genannt. Der Wein aus dieser Gemeinde und überhaupt aus dem gesamten La Orotava Tal besitzt zu Recht einen Ruf, der bis tief in die Geschichte hineinreicht. Im 17. und 18. Jahrhundert war hier das erste Weinanbauzentrum der Kanaren. Die Weine wurden nach England und seine Kolonien exportiert, sowie nach Deutschland, Holland und in die spanischen Länder Südamerikas. Sie waren derart weit verbreitet, dass der berühmte, aus Los Realejos stammende Viera y Clavijo einst von sich gab, das Tal sei eine unermessliche Weinlaube.

Valle de La Orotava ist bezüglich seiner Winzertradition und Weinproduktion eine der wichtigsten Gegenden der Kanaren. In diesem uralten Tal, das zwischen dem Teide und den erfrischenden Gewässern des Atlantiks liegt, befinden sich mehrere Weinberge, die in große Anbauterrassen aufgeteilt sind, die wiederum von La Orotava bis Los Realejos reichen.

Seit der Gründung des „Consejo Regulador" (Kontrollrat) ist den Weinen aus El Valle de La Orotava aufgrund ihrer historischen Tradition und Qualität der Stellenwert zu Teil geworden, den sie verdient haben. Der Consejo Regulador schützt die Weinbauern und Winzer und garantiert dem Verbraucher Ursprungsoriginalität und Qualität der Weine aus diesem Gebiet. Im Mai werden Wettbewerbe veranstaltet („Concursos Local a Granel y Regional de Vinos Blancos Embotellados"), die vom Ministerium für Landwirtschaft offiziell anerkannt sind.

Söhne der Stadt

Quellen

  1. Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.

Weblinks

 Commons: Los Realejos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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