Lorenzo Dellai

Lorenzo Dellai

Lorenzo Dellai (* 18. November 1959 in Trient) ist Präsident der autonomen Provinz Trient und der autonomen Region Trentino-Südtirol. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Werdegang

1990 wurde er Bürgermeister von Trient und fünf Jahre später mit absoluter Mehrheit wiedergewählt.

Im Februar 1999 wurde er zum ersten Mal zum Landeshauptmann des Trentino gewählt. Dellai ist Gründer und Führer der Unione per il Trentino (Union für das Trentino), einer autonomistischen, christlichdemokratischen Partei.

Zudem ist er der Urheber der lista civica Margherita (Bürgerliste Margerite), ein Zusammenschluss von Volks- und Reformparteien, die als Vorbild für die Gründung der Margerite auf nationaler Ebene im Jahr 2001 wurde.

Am 26. Oktober 2003 wurde er im Amt bestätigt, mit einer Mehrheit von 60,8% der Stimmen. Auch die Landtagswahlen vom 9. November 2008 konnte er für sich entscheiden, diesmal mit 56,99%.

Dellai ist zudem für die Hälfte der Legislaturperiode auch Präsident der Autonomen Region Trentino-Südtirol. In der anderen Hälfte wird er von seinem Südtiroler Kollegen Luis Durnwalder an der Spitze der Region abgelöst (siehe Rotationsprinzip), während Dellai das Amt des Vize-Präsidenten übernimmt.

Im Landtag von Trient wird er von folgender Mehrheit unterstützt:

• Partito Democratico
• Unione per il Trentino
• Partito Autonomista Trentino Tirolese
• Italia dei Valori
• Union Autonomista Ladina
• Verdi e Democratici del Trentino

Nach der Gründung des Partito Democratico im Jahr 2007 kam es 2008 zur Spaltung der Civica Margherita. Dellai trat nicht in die Demokratische Partei ein, sondern gründete die Union für das Trentino als zentristische Regionalpartei. Im November 2009 war Dellai zudem an der Gründung der neuen Alleanza per l'Italia seines langjährigen Weggefährten Francesco Rutelli beteiligt.^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ stol.it, 11. November 2009

Landeshauptleute des Trentino

Giuseppe Balista (1948–1952) | Remo Albertini (1952–1956) | Riccardo Rosa (1956–1960) | Bruno Kessler (1960–1974) | Giorgio Grigolli (1974–1979) | Flavio Mengoni (1979–1985) | Pierluigi Angeli (1985–1989) | Mario Malossini (1989–1992) | Gianni Bazzanella (1992–1994) | Carlo Andreotti (1994–1999) | Lorenzo Dellai (seit 1999)