Long-term-scheduling

Long-term-scheduling

Long-term-scheduling (LTS) ist ein Scheduling-Algorithmus, der von Betriebssystemen verwendet wird.

Long-Term-Scheduling betrachtet, welche Programme vom System in die Bearbeitung einbezogen werden sollen. Aus dem entsprechenden Nutzerprogramm wird ein Prozess generiert, der in das Short-Term-Scheduling einbezogen wird bzw. zunächst ausgelagert und in das Medium-Term-Scheduling einbezogen wird. Die Entscheidung, einen neuen Prozess zu generieren, hängt dabei auch vom Grad des Multiprogrammings ab: Je mehr Prozesse existieren, desto niedriger ist der Anteil der Ausführungszeit an der Prozessorzeit, denn die Prozesse konkurrieren um die Prozessorzeit.

Long-Term-Scheduling ist ein Schedulingverfahren in Betriebssystemen, welches grob (wie die meisten anderen Schedulingverfahren auch) die folgenden Ziele verfolgt:

  • Koordination zwischen einzelnen Prozessen
  • Zuteilung der Systemressourcen
  • Dem User und/oder anderen Prozessen nicht zu lange Wartezeiten zuzumuten
LTS Schema.JPG

LTS selber arbeitet dabei im Verbund mit dem Medium-Term-Scheduling (MTS) und dem Short-Term-Scheduling (STS).

Kurzgefasst kann die Aufgabe des LTS auf das Ansteuern des MTS und STS reduziert werden. LTS macht also nichts anderes als den Prozessen (folgend Jobs genannt) Prioritäten zuzuteilen und sie dementsprechend den weiteren Abarbeitungsprozess zuzuführen.

Im Detail betrachtet sieht dies wie im folgenden Beispiel erklärt aus:

  • Ein neuer Job möchte abgearbeitet werden.
  • Dieser Job gelangt nun in das LTS und wird dort nach folgenden Kriterien genauer begutachtet:
    • Welche Priorität hat der Job? (Dabei handelt es sich nicht um die Priorität, die LTS dem Job zuordnet, sondern um eine externe Priorität)
    • Welche Systemressourcen (Laufwerke, Drucker, …) benötigt dieser Job?
    • Um was für eine Art Job handelt es sich dabei? (Input/Output Job ⇒ User sitzt vor dem PC und wartet darauf, das etwas passiert / Compute-Bound Job ⇒ es steht eine Menge Arbeit für die CPU an, aber der User kann dennoch inzwischen flüssig weiterarbeiten; …)
  • Wurde der Job nach diesen Kriterien klassifiziert erhält er vom LTS eine Priorität. Bei hoher Priorität (und genügend freien Systemressourcen) wird der Job entweder direkt an das MTS weitergereicht (und dort weiterverarbeitet). Bei niedriger Priorität wird der Job in einer Queue „zwischengelagert“, um später im MTS weiterverarbeitet zu werden.
  • Der Job wird nun also zuerst vom MTS weiterverarbeitet und zuletzt vom STS abgearbeitet.
  • Hat STS nun den Job fertig abgearbeitet, so schickt STS eine entsprechende Meldung an LTS zurück.
  • LTS terminiert nun den Prozess (gibt entsprechende Meldung weiter, z. B.: eine Ausgabe auf dem Bildschirm)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Scheduling (computing) — This article is about processes assignment in operating systems. For other uses, see Scheduling (disambiguation). Scheduling is a key concept in computer multitasking, multiprocessing operating system and real time operating system designs.… …   Wikipedia

  • Long-distance relationship — A long distance relationship is typically an intimate relationship that takes place when the partners are separated by a considerable distance.Online dating and the internet have greatly expanded the opportunities to meet partners from other… …   Wikipedia

  • Automated planning and scheduling — is a branch of artificial intelligence that concerns the realization of strategies or action sequences, typically for execution by intelligent agents, autonomous robots and unmanned vehicles. Unlike classical control and classification problems,… …   Wikipedia

  • Block scheduling — is a type of academic scheduling in which each student has fewer classes per day for a longer period of time. This is intended to result in more time for teaching due to less class switching and preparation. It also allows for a student to take… …   Wikipedia

  • Very long instruction word — or VLIW refers to a CPU architecture designed to take advantage of instruction level parallelism (ILP). A processor that executes every instruction one after the other (i.e. a non pipelined scalar architecture) may use processor resources… …   Wikipedia

  • Two-level scheduling — is a computer science term to describe a method to more efficiently perform process scheduling that involves swapped out processes. Consider this problem: A system contains 50 running processes all with equal priority. However, the system s… …   Wikipedia

  • I/O scheduling — For process scheduling, see scheduling (computing). For process management, see process management (computing). Input/output (I/O) scheduling is a term used to describe the method computer operating systems decide the order that block I/O… …   Wikipedia

  • MDMA — Systematic (IUPAC) name (RS) 1 (benzo[d][1,3]dioxol 5 …   Wikipedia

  • logistics — /loh jis tiks, leuh /, n. (used with a sing. or pl. v.) 1. the branch of military science and operations dealing with the procurement, supply, and maintenance of equipment, with the movement, evacuation, and hospitalization of personnel, with the …   Universalium

  • Convention on Psychotropic Substances — The Convention allows only medical and scientific uses of Schedule I drugs. Signed February 21, 1971 Location Vienna Effective August 16, 1976 Condition 4 …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”