Liste der ungarischen Beiträge beim Eurovision Song Contest

Liste der ungarischen Beiträge beim Eurovision Song Contest

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Ungarns als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Inhaltsverzeichnis

Liste der Beiträge

  • Letzte Plätze sind dunkelrot und Jahre ohne Finalteilnahme hellrot gekennzeichnet.
Jahr Interpret Titel
(Musik / Text)
Übersetzung Platz Punkte
1994 Friderika Kinek mondjam el vétkeimet?
(Szilveszter Jenei)
Wem soll ich meine Sünden sagen? 04 / 25 122
1995 Csaba Szigeti Új név egy régi ház falán
(Ferenc Balázs / Attila Horváth)
Ein neuer Name an der Wand eines alten Hauses 22 / 23 3
1996 Nicht qualifiziert
1997 V.I.P. Miért kell, hogy elmenj?
(Viktor Rakonczai / Krisztina Bokor Fekete)
Warum musst du gehen? 12 / 25 39
1998 Charlie A holnap már nem lesz szomorú
(István Lerch / Attila Horváth)
Der Morgen wird nicht mehr traurig sein 23 / 25 4
1999 Nicht qualifiziert
2000
bis
2004
Auf Teilnahme verzichtet
2005 Nox Forogj világ
(Szabolcs Harmath / Atilla Valla)
Dreh dich, Erde 12 / 24 97
2006 Auf Teilnahme verzichtet
2007 Magdi Rúzsa Unsubstantial Blues
(Magdi Rúzsa / Imre Mózsik)
Halbherziger Blues 09 / 24 128
2008 Csézy Candlelight
(Viktor Rakonczai / Imre Mózsik & Jánosi)
Kerzenschein 19 / 19
(SF)
6
2009 Zoltán Ádok Dance with me
(Zé Szabó / Kasai)
Tanz mit mir

Regelmäßigkeit der Teilnahme

Bereits 1993 nahm Ungarn an der osteuropäischen Vorentscheidung in Ljubljana teil, die Sängerin Andrea erreichte mit ihrem Lied Árva reggel den sechsten Platz unter sieben Teilnehmern und qualifizierte sich damit nicht für Millstreet. Ungarn nahm 1994 zum ersten Mal am Finale teil und reichte bis einschließlich 1998 zu jedem Wettbewerb einen Beitrag ein. 1996 schied man in der internen Qualifikationsrunde mit dem Sänger Gjon Delhusa und dem Titel Fortuna neben sieben anderen Ländern aus. In den Jahren 1999 bis 2004 wurde aus finanziellen Gründen[1] auf eine Teilnahme verzichtet, ebenso wie 2006 nach einer kurzen Rückkehr 2005. 2007 kehrte Ungarn erneut zum Wettbewerb zurück. 2008 schaffte es Csézy mit Candlelight nur ins Semifinale. 2009 vertritt Ádok Zoli mit Dance with me Ungarn beim ESC .[2]

Erfolge im Wettbewerb

Bei der ersten Teilnahme 1994 erreichte Ungarn 1994 sein bisher bestes Ergebnis, nämlich einen vierten Platz mit der Sängerin Friderika und dem Titel Kinek mondjam el vétkeimet?. Am Anfang der Wertung sah es noch nach einem ungarischen Sieg aus, da der Beitrag von den ersten drei abstimmenden Ländern jeweils die Höchstwertung von zwölf Punkten erhielt. In den folgenden Jahren konnte das Land nicht an den Erfolg anknüpfen - 1995 landete der unter einer starken Erkältung leidende Csaba Szigeti auf dem vorletzten Platz, Charlie 1998 den drittletzten. 2005 konnte sich die Gruppe Nox mit dem Lied Forogj világ im Halbfinale auf dem fünften Platz für das Finale qualifizieren, in dem sie jedoch nur den zwölften Platz erreichte, was dem neunten Platz unter den zehn Halbfinalqualifikanten entspricht. 2007 schaffte es Magdi Rúzsa auf den zweiten Platz im Halbfinale, im Finale erreichte sie dann jedoch nur noch die neunte Position; Ungarn war damit das fünfterfolgreichste Land aus dem Halbfinale.

Sprachen

Die vier ersten Teilnahmen Ungarns fielen in die Zeit, als jedes Land in seiner jeweiligen Sprache singen musste. Auch 2005 wurde der ungarische Beitrag auf Ungarisch gesungen, 2007 war Unsubstantial blues der erste Beitrag in englischer Sprache, auch wenn der Originaltext - geschrieben von der Sängerin - auf Ungarisch war. Gleiches gilt für 2008, wobei in der Version beim Song Contest einige Zeilen auf Ungarisch gesungen wurden. Von den Beiträgen der Jahre 1994, 1997, 1998 und 2005 wurden jeweils auch auf Englisch aufgenommen.[3] Die englische Fassung von Forogj, világ entstand erst ca. ein Jahr nach dem Wettbewerb.

Nationale Vorentscheidungen

1993, 1994, 1996 und 1997 fand eine nationale Vorausscheidung im Fernsehen statt, die jeweils zwischen zwölf und neunzehn Teilnehmer umfasste. 2007 wurde Magdi Rúzsa während einer Musikpreisverleihung per Telefonabstimmung aus sieben Künstlern als Favoritin ausgewählt, das Lied wurde intern vom Ungarischen Fernsehen bestimmt. 1995 und 1998 wurden Sänger und Lied direkt nominiert.

Verschiedenes

  • 1994 war Ungarn das erste Land, das bei seiner ersten Teilnahme direkt bei der Wertung vom ersten Land die höchste Punktzahl erhalten hat - tatsächlich sogar von den ersten drei Ländern.
  • Magdi Rúzsa war die erste Frau, die einen ungarischen Beitrag zum Wettbewerb komponiert hat. 2007 erhielt sie für Unsubstantial blues den Preis als bester Komponist beim Eurovision Song Contest 2007.[4]
  • Halbfinale und Finale gerechnet, erhielt Ungarn durchschnittlich am meisten Punkte aus Serbien (9,3). Am meisten Punkte vergeben hat Ungarn ebenfalls an Serbien (10,3).

Belege

  1. http://admin.esctoday.com/news/read/5246
  2. http://admin.esctoday.com/news/read/8731
  3. http://www.diggiloo.net/?hu
  4. http://admin.esctoday.com/news/read/8734

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ungarn beim Eurovision Song Contest — Bilanz Übertragende Rundfunkanstalt MTV (1993–2011) Erste Teilnahme 1994 Anzahl der Teilnahmen 8 Höchste Platzierung 4 (1994) Höchste Punktzahl 128 (2007) Niedrigste Punktzahl 3 (1995) Punkteschnitt (seit …   Deutsch Wikipedia

  • Magdi Ruzsa — Magdi Rúzsa im Finale des ESC 2007 Magdi Rúzsa: Unsubstantial Blues M …   Deutsch Wikipedia

  • Magdolna Rúzsa — Magdi Rúzsa im Finale des ESC 2007 Magdi Rúzsa: Unsubstantial Blues M …   Deutsch Wikipedia

  • Ruzsa — Magdi Rúzsa im Finale des ESC 2007 Magdi Rúzsa: Unsubstantial Blues …   Deutsch Wikipedia

  • Rúzsa — Magdi Rúzsa im Finale des ESC 2007 Magdi Rúzsa: Unsubstantial Blues …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”