Liste Frankfurter Straßennamen/A

Liste Frankfurter Straßennamen/A

Inhaltsverzeichnis


Ab

Abflugring, Flughafen

Der Abflugring umfasst sowohl einen Teil der Schnellstraße B 43 als auch die Hochstraße vor Terminal 1 des Flughafens, von der aus man in den Abflugbereich (Ebene 2) gelangt.

Abtsgäßchen, Sachsenhausen

1893 trat die Familie Abt ihr Grundstück zum Bau dieser Straße ab.

Achenbachstraße, Sachsenhausen

Prof. Andreas Achenbach (1815–1910), Maler und Radierer, war 1837–1838 im Städel tätig. Dort hängt auch eines seiner Bilder.

Ackermannstraße, Gallus

Wilhelm Heinrich Ackermann (1798–1848), Pädagoge und Pestalozzischüler, lehrte an der Musterschule. Die Schule in dieser Straße trägt seinen Namen.

Adalbert-Stifter-Straße, Ginnheim

Adalbert Stifter (1805–1868) war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge.

Adalbertstraße, Bockenheim

Dr. jur. Adalbert Hengsberger (1853–1923) war der letzte Bockenheimer Bürgermeister vor der Eingemeindung nach Frankfurt.

Adam-Heinstadt-Straße, Nieder-Eschbach

Adam Heinstadt (1915–1981), Pfarrer der Gesamtpfarrei Ober-Erlenbach, ließ 1966/67 die Kirche St. Stephanus in Nieder-Eschbach erbauen.

Adam-Leis-Straße, Heddernheim

Adam Leis (1892–1942), Gärtner und Mitglied der KPD. Wurde vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in Frankfurt-Preungesheim hingerichtet.

Adam-Opel-Straße, Fechenheim

Adam Opel (1837–1895), Gründer der Adam Opel AG. Diese begann als Nähmaschinenfabrik, stellte dann Fahrräder her und startete 1898 mit der Automobilproduktion.

Adam-Riese-Platz, und Adam-Riese-Straße, Gallus

Adam Ries (1492–1559), deutscher Mathematiker. Volkstümlich ist die Redewendung „Nach Adam Riese“, was besagt, dass etwas mathematisch korrekt ist.

Adelheidstraße, Eckenheim

Nach dem Namen einer Gräfin aus dem Geschlecht der Hanauer, zu deren Herrschaft auch Eckenheim gehörte.

Adelonstraße, Höchst

Andreas Adelon, Höchster Bürgermeister von 1860 bis 1869. Es gelang ihm 1863, dass sich dort die Farbwerke Hoechst ansiedelten, die den wirtschaftlichen Aufschwung zu einer Industriestadt nachhaltig prägten.

Adickesallee, Nordend-West

Franz Adickes (18461915) war 22 Jahre lang Oberbürgermeister von Frankfurt und einer der bedeutendsten Inhaber dieses Amtes.

Adlerflychtplatz, -straße, Nordend-West

Eine berühmte Frankfurter Familie schwedischer Herkunft. Die bekanntesten Familienmitglieder sind der Jurist Justinian von Adlerflycht (1761–1831) und seine Gattin Elisabeth von Adlerflycht.

Adlhochplatz, Sachsenhausen

Hans Adlhoch (1884–1945), leitete ab 1919 das Sekretariat der Katholischen Arbeiterbewegung in Augsburg, Widerstandskämpfer. Starb an den Folgen des Aufenthaltes im KZ Dachau.

Adolf-Haeuser-Straße, Höchst

Adolf Haeuser (1857–1938) war Generaldirektor der angrenzenden Farbwerke Hoechst. Zusammen mit seiner Frau Luisa gründete er Stiftungen für Kunst und Kultur in Frankfurt, Forschung in den Naturwissenschaften und für bedürftige Mitbürger.

Adolf-Leweke-Straße, Eckenheim

Der christliche Gewerkschafter (1891–1970) war nach dem Zweiten Weltkrieg Mitbegründer der Frankfurter CDU.

Adolf-Miersch-Straße, Niederrad

Adolf Miersch (1887–1955), wurde 1926 Bürgermeister in Fechenheim, das 1928 nach Frankfurt eingemeindet wurde. Dort übernahm er das Tiefbauamt, später auch das Hochbauamt. Ehrenbürger der Universität.

Adolf-Reichwein-Straße, Dornbusch

Adolf Reichwein (1898–1944), deutscher Pädagoge, Wirtschaftswissenschaftler und Kulturpolitiker der SPD. Widerstandskämpfer, 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Adolfstraße, Niederrad

Herzog Adolf von Nassau (1817–1905), wurde 1890 Großherzog Adolf I. von Luxemburg.

Adolph-Prior-Straße, Sossenheim

Adolph Prior (1826–1896), Stadtverordnetenvorsteher von 1871 bis 1873.

Adolph-von-Holzhausen-Park, Nordend

Rittmeister Adolph von Holzhausen (1866–1923), letzter Angehöriger der Patrizierfamilie Holzhausen, war kinderlos und vermachte seinen weitläufigen Park der Stadt Frankfurt. Von dem riesigen Areal ist heute nur noch ein Achtel Park, der Rest bebaut.

Aennchengasse, Altstadt

Ein kleines Sackgässchen in der 1944 vernichteten Altstadt, das westlich vom Trierischen Plätzchen (heute ein Teil der Hasengasse) abzweigte und zum Maulbeerhof führte, etwa im Bereich der heutigen Kleinmarkthalle.

Affengasse, Altstadt

Winziges Seitengässchen der Schnurgasse, der heutigen Berliner Straße, lag im Bereich von deren südlichem Bürgersteig, zwischen Kruggasse und der ehemaligen Neuen Gasse. Der Name dürfte auf ein gleichnamiges Haus zurückgehen.

Affentorplatz, Sachsenhausen-Nord

Der Name leitet sich vom Aschaffenburger Tor ab, dem ehemaligen südöstlichen Stadttor Frankfurts. Nach anderen sprachlichen Deutungen könnte dies auch das Offenbacher Tor bedeuten (vom mittelhochdeutschen „ouwe“), die Landstraße führte von hier zum nahen Offenbach. Auch könnte am Tor, so lautet eine andere Deutung, ein Ave-Maria-Gebetstein gestanden haben, welcher sich im Laufe der Zeit zum „Affentor“ wandelte.

Ahrtalstraße, Schwanheim

Die Ahr, 86 km langer Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt im Eifelort Blankenheim im Ahrgebirge (Nordrhein-Westfalen) und mündet zwischen Sinzig und Remagen in Rheinland-Pfalz in den Rhein.

Airportring, Flughafen

Die westliche Umgehungsstraße um den Frankfurter Flughafen trägt diesen fantasievollen Namen.

Al

Albanusstraße, Höchst (zuvor Humboldtstraße)

Infolge der Eingemeindung nach Frankfurt zur Erinnerung an das ehemalige Benediktinerkloster St. Alban zu Mainz so umbenannt.

Albert-Blank-Straße, Sindlingen

Dr. Albert Blank (1863–1936), ab 1902 Chef der Finanzverwaltung der Farbwerke Hoechst. Ehrenbürger der Stadt Höchst.

Albert-Linel-Straße, Kuhwald (Bockenheim)

Albert Linel (1833–1916) war ein Frankfurter Kunstsammler und Mäzen, begraben auf dem jüdischen Friedhof. Er vermachte seine bedeutende Sammlung dem Museum für angewandte Kunst unter der Bedingung, dass sein Name erhalten bliebe. Deswegen überstand diese jüdische Straßenbezeichnung als einzige das Dritte Reich.

Albert-Einstein-Straße, Nieder-Eschbach

Albert Einstein (1879–1955), einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Einsteins Hauptwerk ist die Relativitätstheorie, die das Verständnis von Raum und Zeit revolutionierte. 1921 Nobelpreis für Physik.

Albert-Schweitzer-Straße, Nieder-Eschbach

Albert Schweitzer (1875–1965), evangelischer Theologe, Orgelkünstler, Musikforscher, Philosoph und Arzt. Vielen bekannt geworden als Urwalddoktor, da er in Lambarene/Gabun eine Klinik betrieb. Diverse Schulen in Deutschland sind nach ihm benannt.

Albusstraße, Innenstadt

Herkunft unklar. Es gibt mehrere Deutungsversuche. Möglicherweise nach dem vormaligen Besitzer des Anwesens, der Patrizierfamilie Weiß, die ihren Namen in Albus latinisiert hatte.

Alemannenweg, Unterliederbach

Die Alemannen, germanischer Volksstamm, besiedelten nach der Völkerwanderung große Teile Süd- und Südwestdeutschlands, des Elsass, der Schweiz und Vorarlbergs. Noch heute werden alemannische Dialekte in Baden-Württemberg und der Schweiz gesprochen. Der Begriff hat sich in vielen Sprachen als Synonym für deutsch erhalten, z. B. im französischen Allemagne oder im türkischen Almanya.

Alexander-Riese-Weg, Heddernheim

Prof. Dr. Alexander Riese (1840–1922). Altertumsforscher, war an Ausgrabungen römischer Funde in Heddernheim maßgeblich beteiligt.

Alexanderstraße, Rödelheim

Alexander der Große (356-323 v. Chr.), makedonischer König von 336 bis 323 vor Christus.

Alfred-Brehm-Platz, Ostend

Alfred Edmund Brehm (1829–1884), deutscher Zoologe und Schriftsteller. Sein Name wurde durch den Buchtitel Brehms Tierleben zu einem Synonym für populärwissenschaftliche zoologische Literatur. An dieser Stelle liegt der Frankfurter Zoo, populär geworden durch Bernhard Grzimek. Es bestehen Bestrebungen, zum 150. Jahrestag der Zoo-Eröffnung (2008) den Namen des Platzes zugunsten von Grzimek abzuändern und einen Abschnitt der Straße „Am Tiergarten“ dem Gedenken Brehms zu widmen.

Alfred-Delp-Straße, Sachsenhausen

Alfred Delp (1907–1945) deutscher Jesuit und Mitglied des Kreisauer Kreises im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Wurde in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Alfred-Göbel-Weg, Bergen-Enkheim

Dr. Alfred Göbel (1874–1952), Arzt, leistete verdienstvolle Mitarbeit in der Gemeinde und in den Vereinen der damals selbständigen Gemeinde.

Alfred-Kiefer-Weg, Schwanheim

Alfred Kiefer (1919–2003), Malermeister, langjähriger Vorsitzender, danach Ehrenvorsitzender des Vereinsrings Goldstein und Sozialbezirksvorsteher.

Alfred-Wegener-Straße, Kalbach/Niederursel

Alfred Lothar Wegener (1880–1930), deutscher Meteorologe, Polar- und Geowissenschaftler. Als sein wichtigster Beitrag zur Wissenschaft gilt posthum die Theorie der Kontinentalverschiebung.

Alkmenestraße, Preungesheim

Alkmene, in der griechischen Sagenwelt die Mutter des Herakles

Allendorfer Straße, Eschersheim

Allendorf (Lumda), Kleinstadt im Landkreis Gießen

Allerheiligenstraße und Allerheiligentor, Innenstadt

nach der 1366 durch Jakob Neuhauß gestifteten Allerheiligenkapelle. Durch das Allerheiligentor drangen 1866 die Preußen nach Frankfurt ein und besiegelten sein Ende als Freie Reichsstadt. siehe auch Neuhaußstraße und Fellnerstraße

Allesinastraße, Sindlingen

Karl Franz Allesina († 1765), Seidenhändler, dessen Familie aus Oberitalien eingewandert war. Sein Herrenhaus lag an dieser Straße.

Allmeygang, Höchst

Die Allmey war der gemeinsam genutzte Besitz an Wasser, Wald und Weide. Ehemalige Kuhweide, im Mittelalter „allmey zu den dieffen wegen“. Durch gemeinsame jährliche Begehungen im Mai, den „Allmeygang“, wurden die Grenzen der einzelnen Eigentümer überprüft.

Alpenroder Straße, Sossenheim

Alpenrod, Gemeinde im Westerwaldkreis/ Rheinland-Pfalz

Alsfelder Straße, Seckbach

Alsfeld, Stadt im Vogelsbergkreis

Altebergsweg, Sachsenhausen

Der Alteberg war ein Teil des östlichen Sachsenhäuser Bergs, im Gegensatz zum Neuen Berg oder Mühlberg.

Altebornstraße, Seckbach

benannt nach dem Alteborn (Alter Brunnen, "Brünnchen") am Quellenwanderweg im Frankfurter Grüngürtel

Alte Falterstraße, Griesheim

eigentlich Falltorstraße; das selbst zufallende Tor hinderte das Vieh am Verlassen der Weide.[1]

Altenburger Weg, Zeilsheim

Altenburg, Kreisstadt des Landkreises Altenburger Land/Thüringen, Skatfreunden bestens bekannt, weil dort dieses deutsche Nationalspiel entstand und Streitfragen auch während der deutschen Teilung dort verbindlich geklärt wurden.

Alter Markt, Altstadt

siehe Markt.

Altheimstraße, Eschersheim

Adam Wilhelm Altheim (1871–1914), gebürtig aus Groß-Gerau, war Schüler am Städelschen Kunstinstitut und lebte später als Maler und Radierer in Frankfurt

Altkönigstraße, Westend

Altkönig, 798m hohe Bergkuppe bei Kronberg im Taunus, noch zu erkennen sind dort Ringwälle aus keltischer Zeit.

Altvaterstraße, Nieder-Eschbach

Der Praděd (deutsch: Altvater) ist mit 1491 m der höchste Berg des Altvatergebirges im östlichen Sudetenland und gleichzeitig die höchste Erhebung von Mähren.

Alzeyer Straße, Nied

Alzey, Kreisstadt in Rheinhessen/Rheinland-Pfalz. Römische Siedlung, erstmalig um 223 urkundlich erwähnt.

Am

Am Abtshof, Schwanheim

Schwanheim gehörte grundherrschaftlich zum St. Jakob-Kloster bei Mainz. Diese Macht wurde durch einen vom Abt dieses Klosters eingesetzten Schultheißen ausgeübt. Als Schwanheim im 15. Jahrhundert abbrannte, wurde das neue Schwanheim auf dem Gelände des ehemaligen Meierhofes/Abthofes wieder aufgebaut.

Amaliestraße, Bergen-Enkheim

Amalie, Name einer Schelmin von Bergen, eines Adelsgeschlechtes, das dort für die Grafen von Hanau die Herrschaft ausübte.

Am Alten Schloss, Praunheim

nach der im Tal des Steinbachs gelegenen, längst abgegangenen Klettenburg, der Stammburg der Ritter von Praunheim.

Am Alten Volkshaus, Bergen-Enkheim

Das alte Volkshaus war die Versammlungs- und Begegnungsstätte des Stadtteils und befand sich bis 1998 in der unmittelbar angrenzenden Max-Hirsch-Straße 34.

Am Bachberg, Preungesheim

nach dem Bachborn, der den Burggraben der Burg Bachberg speiste und heute verfüllt ist. Die Burg Bachberg, eine burgartige Wehranlage, wird (ähnlich wie die Wasserburgen "Kühhornshof" oder "Schelmenburg") als frühe Turmhügelburg (Motte) bezeichnet.

Am Bonifatiusbrunnen, Kalbach

nach dem Brunnen, der der Legende nach entstanden ist, als der Leichnam des Bonifatius (672-754) von Mainz nach Fulda überführt und an dieser Stelle eine Rast eingelegt wurde. Seit kurzem ist ein Wanderweg eingerichtet, der an diesem neu gestalteten Brunnen Station macht und an die letzte Reise des Missionars der Franken erinnern soll. Die eigentliche Quelle ist versiegt und wird künstlich gespeist.

Am Burghof, Bonames

1367 verkauften die Ritter von Bonames eine dort bestehende Burg an die Stadt Frankfurt. Sie war wichtig für die Sicherung einer Straße von Frankfurt nach Oberhessen. 1546, im Schmalkaldischen Krieg wurde die Burg und der Ort Bonames von den Truppen des katholischen Kaisers abgebrannt.

Am Dornbusch, Dornbusch

Flurnamen. Im Mittelalter hieß das Gebiet dorneche Loh, also dorniges Gehölz. Bis 1910 bestand das Gebiet um den ehemaligen Diebsgrundweg noch fast nur aus Dornbüschen, die vermutlich im späten Mittelalter einen Teil der Frankfurter Landwehr darstellten.

Am Ebelfeld, Praunheim

Ebel heißt der Hügel zwischen Praunheim und Hausen. Bei Grabungen stieß man dort auf zahlreiche Funde aus keltischer und römischer Zeit.

Am Eichenloh, Ginnheim

Flurnamen, Herkunft ungesichert. Könnte auf ein Eichenwäldchen oder eine dort gelegene Gerberei schließen lassen.

Am Eisernen Schlag, Ginnheim

Der Ort Ginnheim war rundum von einem Schutzzaun umgeben. Durchgänge wurden durch Schläge = Schranken gesichert

Amelia-Mary-Earhart-Straße, Flughafen

Amelia Earhart (1897–1937), US-amerikanische Flugpionierin und Frauenrechtlerin. Sie verscholl bei dem Versuch, als erster Mensch mit dem Flugzeug die Erde entlang dem Äquator zu umfliegen.

Am Ellerfeld, Hausen

Eller ist das niederdeutsche Wort für die Grauerle, eine Baumart aus der Familie der Birken. Nach anderer Deutung soll Eller gleichbedeutend gewesen sein mit Wüstland, also ungenutzter Wildnis.

Am Fischstein, Hausen

Flurbezeichnung. Dort stand ein Grenzstein, der die Fischereirechte auf der Nidda zwischen den Grafen Solms-Rödelheim und der Stadt Frankfurt markierte.

Am Forum, Heddernheim

Erinnert an den Marktplatz zu Nida, dem heutigen Heddernheim, als die Römer noch das Sagen hatten. Es lag da, wo heute der Friedhof ist. Ein kleiner Rest des ehemaligen Kastell-Walles ist noch vor Haus-Nr. 29 erhalten.

Am Galgenberg, Bornheim

Bis zur Aufteilung der Grafschaft Bornheimer Berg zwischen Frankfurt und Hanau 1484 wurden Todesurteile auf dem Bornheimer Berg vollstreckt. Danach wurde die Richtstätte an die Berger Warte verlagert.

Am Geistpförtchen, Altstadt

Nach dem 1840 abgerissenen Heilig-Geist-Spital an der Saalgasse. An der Ecke zur Saalgasse stand der Heilgeistbrunnen. Das Pförtchen war ein Durchlass durch die Stadtmauer zum Main.

Am Goldsteinpark und Am Hofgut Goldstein, Schwanheim

Etwa um 1348 hatte ein Johann Goldstein dort eine Burg bauen lassen, die um 1400 an Frankfurt kam. Der Goldsteinpark wurde durch Franz Heinrich Siesmayer Ende des 19. Jahrhunderts gestaltet. siehe Siesmayerstraße.

Am Hirtenacker, Hausen

die Flur gehörte dem jeweiligen Dorfhirten.

Am Hohen Weg, Hausen

der alte Weg nach Ginnheim war wegen der häufigen Überschwemmungen durch die Nidda aufgeschüttet und wurde daher der „Hohe Pfad“ genannt.

Am Hollerbusch, Nieder-Eschbach

Holler, mundartlich für Holunder

Am Hopfengarten, Rödelheim

zur damaligen Reichsburg und späteren Schloss in Rödelheim gehörender Pflanzgarten

Am Leinritt, Fechenheim

Vor dem Zeitalter der Dampfer wurden Flussschiffe an Leinen stromaufwärts gezogen. Die von den Pferdegespannen benutzten Uferwege wurden Lein- oder Treidelpfade genannt.

Am Leisrain, Sossenheim

Flurnamen. Das Wort leis hat hier die Bedeutung von klein oder gering (z.B. leiser Verdacht)

Am Leonhardsbrunn, Bockenheim

nach einer Quelle auf einem Acker, der dem Leonhardsstift gehörte. Heute liegt er im Palmengarten und speist den großen Weiher.

Am Lindenbaum, Eschersheim

Die vermutlich zum Ende des Dreißigjährigen Krieges gepflanzte Steinlinde ist das Wahrzeichen von Eschersheim.

Am Lohwald, Hausen

Loh ist gleichbedeutend mit Hain und Gebüsch. Der Lohwald war Teil des alten Ginnheimer Wäldchens und wurde bereits 1282 als „Huserholze“ in einer Urkunde genannt.
Luftbrückendenkmal in Frankfurt

Am Luftbrückendenkmal, Flughafen

1948 unterband die Sowjetunion die Versorgung Westberlins auf dem Landweg über das Territorium der Sowjetisch besetzten Zone (SBZ, später DDR. Die USA starteten darauf eine fast einjährige Hilfsaktion mit Lebensmitteln und Energie per Flugzeug, die sogenannten „Rosinenbomber“. Diese starteten hauptsächlich von Frankfurt aus. Nebenstehendes Denkmal erinnert daran

Ammelburgstraße, Dornbusch

nach dem Namen einer alteingesessenen Frankfurter Kaufmannsfamilie.

Am Mispelbusch, Bergen-Enkheim

Mispeln, hierzulande nur noch selten vorkommender Obststrauch aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Ihre Früchte werden in der Medizin gegen Darmkrankheiten (Morbus Crohn) verwendet, aber auch zu Schnaps gebrannt.

Amöneburger Straße, Eschersheim

Amöneburg, Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Amorbacher Weg, Sachsenhausen

Amorbach, Barockstadt im bayerischen Odenwald, Landkreis Miltenberg.

Ampèrestraße, Bockenheim

André Marie Ampère (1775–1836), französischer Mathematiker und Physiker. Schuf die Grundlagen zur mathematischen Theorie des Elektromagnetismus, was übrigens seine Wortschöpfung ist. Zu seinen Ehren ist die SI-Einheit des elektrischen Stromes mit „Ampere“ benannt.

Am Riederbruch, Riederwald

Bruch, im norddeutschen auch Broich oder Brook geschrieben, bedeutet Sumpf oder Feuchtland. Die Straße trennte im 15. Jahrhundert die Riederhöfe und deren damals zu Hessen-Hanau gehörenden Ländereien.


Am Riedsteg, Nieder-Erlenbach

Rest der römischen Verbindungsstraße („Elisabethenstraße“), der ehemaligen Steinstraße in die Wetterau, führte von Nida über Bonames (bona mansio = gute Rast) nach dem römischen Kastell Okarben (siehe auch "Auf der Steinern Straße", Nieder-Eschbach + "Zeilweg", Heddernheim).

Am Römerbrunnen, Harheim

Funde belegen, dass Harheim schon in der Römerzeit besiedelt war. So wurde dort ein Brunnen aus jener Periode entdeckt.

Am Rütschlehen, Fechenheim

Rütsch war die Bezeichnung für ein abschüssiges Gelände, auf dem man leicht ausrutschen konnte. Das Rütschlehen benannte Grundstück hatte der Kaiser einstmals dem Kloster Arnsburg geschenkt, das bei der Säkularisation 1803 aufgelöst wurde.

Am Salzhaus, Innenstadt

Die Patrizierfamilie Malapert war durch den Handel mit dem in Bad Soden gewonnenen Salz reich geworden und baute 1678 am Kleinen Hirschgraben ein prächtiges Haus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach nicht mehr aufgebaut wurde. Siehe auch Malapertstraße.

Am Seckbacher Preul, Seckbach

Preul, andern Orts auch Breul, Broil oder Brühl geschrieben, ist eine feuchte, fruchtbare Wiese, oft mit Gesträuch oder Bäumen bewachsen.

Am Seedamm, Rödelheim

Schon in römischer Zeit angelegter Damm, um den Westerbach zu stauen. 1820 abgetragen.

Am Selzerbrunnen, Nied

Salzhaltiger Mineralbrunnen, daher der Name, bei der Eisenbahnersiedlung, unweit der Nidda. Viele Anwohner schwören auf dieses Wasser, an das sich Otto Normaltrinker erst gewöhnen muss.

Am Spritzenhaus, Hausen

heute gebräuchlicher Ausdruck ist Feuerwehrhaus.

Am Städelshof, Innenstadt

Besitzer dieser Liegenschaft war die Familie Städel, der wir auch das Städel-Museum verdanken.

Am Steinernen Stock, Dornbusch

Älteste urkundliche Bezeichnung für den Kühhornshof, wo heute der Hessische Rundfunk residiert. Siehe auch Kühhornshofweg und Bertramstraße.

Am Stiegelschlag, Bornheim

Stiegel bedeutet eine kleine Treppe, mit der ein (Weide-)Zaun oder Wildgatter überquert werden konnte. Schlag, vergleiche Schlagbaum, war eine Passage im Zaun, der den Ort umschloss und somit sicherte.

Am Tiergarten, Ostend

Die Straße liegt direkt am Frankfurter Zoo.

Am Treutengraben, Praunheim

Mit Schlamm und Morast versehenes Gelände

Amtsgasse, Höchst

Nach dem hiesigen Verwaltungssitz des nassauischen Amt Höchst bzw. des späteren Kreis Höchst und des heutigen Main-Taunus-Kreises, dessen Kreisverwaltung bis 1987 in Höchst saß. Das ehemalige Kreishaus an der Ecke zur Bolongarostraße steht noch.

Am Viehtrieb, Hausen

landwirtschaftlich genutzter Weg zur dörflichen Viehweide.

Am Weimarfloß, Ginnheim

Weimar bzw. Weimer bedeutet Weiher, Floß ist ein fließendes Gewässer. Der Weimarfloß entsprang dem Weimarbörnchen und mündete in die Nidda. Längst ist er in der Kanalisation verschwunden.

Am Weißen Stein, Eschersheim

Flurnamen. Herkunft unbekannt.

Am Weißen Turm, Bergen-Enkheim

Der Weiße Turm war Teil der Berger Stadtmauer, diente später als Wachlokal und Gefängnis.

Am Wingert, Kalbach

Wingert bedeutet Weingarten. Also muss es auch in Kalbach einmal Weinstöcke gegeben haben.

An

An den Bangerten, Bockenheim

Bangert ist eine süddeutsch-mundartliche Variante von Baumgarten oder Obstgarten.

An den Geiselwiesen, Praunheim

Geisel ist hier gleichbedeutend mit Pfand. Von wem und an wen diese Wiesen verpfändet waren, ist unbekannt.

An den Katharinenhöfen, Bockenheim

Katharina zum Rebstock, legendäre Stifterin des 14. Jahrhunderts, mit deren Stiftungsvermögen das Katharinenkloster in Frankfurt gebaut werden konnte.

An den Postwiesen, Hausen

richtiger wäre Pfostenwiesen gewesen, denn die Pfosten grenzten Hausen gegen Praunheim ab. Doch nach einer anderen Überlieferung sollen dort vor 1666 die Pesttoten beerdigt worden sein, also hätten sie früher Pestwiesen geheißen.

An den Schießhütten, Oberrad

modernere Bezeichnung wäre Am Schützenhaus.

An der Bitz, Praunheim

Die Bitze (bezune) ist ein altalemannisches Wort für ein umzäuntes Gartengelände innerhalb des Dorfzaunes.

An der Festeburg, Preungesheim

Die Festeburg war ein Ausflugslokal mit burgähnlicher Ornamentik an der Friedberger Landstraße nahe dem Heiligenstock. 1932 wurde hier die Festeburgsiedlung gebaut. 1965 wird nebenan die Blumen-Großmarkthalle eröffnet.

An der Goetheruh, Oberrad

in unmittelbarer Nähe des Goetheturms eine kleine Erhebung, von der man einen Blick auf Frankfurt genießen kann. Sollte Goethe jemals dort gewesen sein, dann nur in jungen Jahren, denn sein Verhältnis zur Vaterstadt war später so stark getrübt, dass er sogar das dortige Bürgerrecht aufgab.

An der Gruckau, Bergen-Enkheim

Die Gruckau war eine Reichsburg der Schelmen in Bergen, die die Grafen von Hanau 1354 zwangsweise an sich brachten.

An der Hauptwache, Innenstadt

Die Hauptwache, in ihrer derzeitigen barocken Gestalt um 1730 erbaut, war eine militärische Wachstube mit Pranger und Gefängnis. Im Wachensturm von 1833 wurden die dortigen Gefangenen kurzfristig befreit, doch der Bürgeraufstand danach schnell nieder geschlagen. Vor dem Bau der U-Bahn-Station/B-Ebene war die Hauptwache komplett zerlegt und danach wieder original aufgebaut worden. Heute ein Café sowie Geschäftsräume der Stadtwerke Frankfurt.

An der Herrenwiese, Schwanheim

Unter den Herren verstand man früher meist die Pfarrer. Diesen stand häufig der Pachtzins aus einer Widum, einem zur Pfarrei gehörigen Hof, zu, der von einem örtlichen Bauern bewirtschaftet wurde.

An der Litzelwiese, Hausen/Praunheim

litzel bedeutet lützel, d.h. klein. Siehe engl. little oder norddeutsch lütje.

An der Lühe, Hausen

gleichbedeutend mit Loh oder Löh, das vom lat. Wort „lucus“ = Hain abgeleitet ist.

An der Mainkur, Fechenheim

hat nichts mit einem Kurbad zu tun, sondern bedeutet schlicht Mainkurve oder Mainkrümmung.

An der Mannsfaut, Oberrad

Bereits im 16. Jahrhundert stand unweit dieser Straße ein Heiligenstock, auf dem eine eiserne Faust den Weg nach Offenbach wies.

An der Praunheimer Mühle, Praunheim Bereits 1396 wird diese an der Nidda gelegene Mühle urkundlich erwähnt. Heute ist in den verbliebenen Gebäuden ein Jugendhof der Stadt untergebracht.

An der Ringmauer, Heddernheim

Die römische Stadt Nida lag auf der Gemarkung des heutigen Heddernheim. Sie war durch eine etwa 2800 m lange, 3 m hohe und 2 m starke Ringmauer gesichert, deren Steine aber später für Bauten in der Nachbarschaft Verwendung fanden, so dass keine Spuren mehr von ihr vorhanden sind.

An der Sandelmühle, Heddernheim

In der Sandelmühle wurde das aus Ostindien importierte Sandelholz zerrieben und daraus das ätherische Sandelöl gewonnen.

An der Schwarzbachmühle, Schwanheim

Die Schwarzbachmühle gehörte zum nahe gelegenen Wiesenhof und wurde mit Wasser vom Schwarzbach betrieben.

Andersenweg, Ginnheim

Hans Christian Andersen (1805–1875), dänischer Märchenschriftsteller und Dichter

An der Staufenmauer (bis 1888 Judengasse, 1888–1935 und 1945–1979 Börnestraße, 1935–1945 Großer Wollgraben), Altstadt

Die Straße verläuft entlang der hochmittelalterlichen Staufenmauer und entspricht dem nördlichen Teil der Frankfurter Judengasse. 1888 wurde die Straße nach dessen berühmtestem Bewohner Ludwig Börne benannt. Heute trägt nur noch der südliche Teil diesen Namen. Siehe auch Börnestraße.

An der Steinmühle, Nied

Die Steinmühle gehörte dem Mainzer Kurfürsten und von diesem in Erbpacht an die Herren von Reifenberg vergeben. 1770 gelangte sie in Erbpacht der Familie Bolongaro, die aus der früheren Mahl-und Ölmühle eine noch lohnendere Tabaksmühle machte.

An der Tillylinde, Höchst

Johann t'Serclaes Graf von Tilly (1559–1632), Heerführer der Katholischen Liga und einer der namhaftesten Feldherrn des Dreißigjährigen Kriegs. In der Schlacht bei Höchst besiegte er 1622 das protestantische Heer von Herzog Christian von Braunschweig. Unter der fünfhundert bis tausend Jahre alten Linde soll er geruht haben. 1932 wurde sie vom Blitz getroffen, 1933 gefällt, 1987 wurde eine neue Linde an diesem Platz gepflanzt.

An der Wildhube, Schwanheim

Im riesigen Dreieichwald, von dem der heutige Stadtwald einen kleinen Teil bildete, gab es Dutzende von Wildhuben. Die Wildhuber, heute könnte man Wildhüter sagen, hatten die Aufgabe, den Wald zu hegen und vor Wilddieben und Waldfrevlern zu schützen, jedoch hatten sie kein Jagdrecht in dem von ihnen verwalteten Bezirk.

An der Wolfsweide, Preungesheim

Noch bis ins späte Mittelalter soll es in dem dortigen Sumpfgebiet des Mains wilde Tiere wie Wölfe und Bären gegeben haben. Der letzte Wolf soll am Bornheimer Hang um 1478 geschossen worden sein.

An der Zingelswiese, Griesheim

Zingel, abgeleitet vom lat. Wort Cingulum=Gürtel, war im Mittelalter eine den Ort umzingelnde Mauer, also eine Ringmauer.

Andreaestraße, Bornheim

Magdalena Andreae vermachte 1778 der niederländisch reformierten Gemeinde eine große Stiftung, mit der u.a. in der Seilerstraße ein Waisenhaus errichtet wurde.

Annabergstraße, Zeilsheim

Annaberg-Buchholz, Verwaltungssitz und Große Kreisstadt im Landkreis Annaberg/Erzgebirge

Anna-Lindh-Allee, Nieder-Eschbach

Ylva Anna Maria Lindh (1957–2003), schwedische Außenministerin, wurde von einem Schweden serbischer Abstammung ermordet, das Tatmotiv ist bis heute unbekannt

Annastraße, Nordend

Anna von Fürstenberger (1510–1573), Gemahlin des Justinian von Holzhausen, Ratsmitglied zu Frankfurt, nach dessen Familie ein ganzes Viertel benannt ist. Ihr Bild, gemalt von Conrad Faber von Kreuznach, hängt im Städel

Anne-Frank-Straße, Eschersheim

Anne Frank (1929–1945), jüdische Schülerin aus Frankfurt, schrieb ein berühmt gewordenes und verfilmtes Tagebuch über ihr Leben als Exilantin in dem von den Nazis besetzten Holland. Sie starb 1945 im KZ Bergen-Belsen.

Annette-Kolb-Straße, Kalbach

Annette Kolb (1870–1967), mit bürgerlichem Namen Anna Mathilde Kolb, Schriftstellerin und Pazifistin aus München. Ab 1933 im Exil in Frankreich und USA. Setzte sich stark für die deutsch-französische Verständigung ein.

Anspacher Straße, Gallus

Anspach, seit 1970 Neu-Anspach, Stadt im Hochtaunuskreis.

Anton-Burger-Weg, Sachsenhausen

Anton Burger (1824–1905), in Frankfurt geborener Maler der Kronberger Malerkolonie.

Antoninusstraße, Heddernheim

Antoninus Pius (86-161), römischer Kaiser von 138 bis zu seinem Tod. In seiner Herrschaft wurde der Limes weiter nach Osten verlegt. Dies war wohl auch für die Sicherung der Stadt Nida von großer Bedeutung.

Antoniterstraße, Höchst

Die Antoniter, um 1298 in Südfrankreich gegründeter Hospitalorden, widmeten sich der Pflege von Kranken, die an Mutterkornseuche litten, und wurden dadurch recht wohlhabend. 1441 gründeten sie in Höchst ein Kloster, das auch in Frankfurt (siehe Töngesgasse) eine Dependance unterhielt. In Folge des Reichsdeputationshauptschlusses fiel das Vermögen 1803 an den Herzog von Nassau.

Anton-Radl-Pfad, Sachsenhausen

Anton Radl (1774–1852), aus Wien gebürtiger Maler, der ab 1794 in Frankfurt bei Johann Gottlieb Prestel das Kupferstecherhandwerk erlernte und dort bis zu seinem Tode blieb.

Anton-Schlüter-Straße, Kalbach

Drei Generationen Anton Schlüter (1867–1949/1888–1957/1915–1999) führten das 1899 gegründete Motoren-, später Traktorenwerk Anton Schlüter, in Freising bei München. 1993 wurde die Firma verkauft und die Produktion nach Nürnberg verlagert.

Anzengruberstraße, Dornbusch

Ludwig Anzengruber (1839–1889), Wiener Dramatiker und Erzähler. Viele seiner heute meist vergessenen Werke wurden später verfilmt, einige sogar noch nach 1990. Sie siedeln meist im Kleinbürgertum und im bäuerischen Milieu.

Ap

Apoldaer Weg, Zeilsheim

Apolda, Kreisstadt im Landkreis Weimarer Land / Thüringen

Apostelstraße, Niederrad

Bis zur Eingemeindung nach Frankfurt hieß sie schlicht Kirchstraße und wurde, um eine Namensduplizität zu vermeiden, 1900 umbenannt.

Appelsgasse, Bockenheim

nach der Familie Appel, die den Grund und Boden für diese Gasse zur Verfügung stellte.

Aralienstraße, Unterliederbach

Araliengewächse (Araliaceae), meist Beerensträucher, sind eine Familie innerhalb der Bedecktsamer. Vorkommen in tropischen Wäldern Ozeaniens und Südostasiens.

Arndtstraße, Westend

Ernst Moritz Arndt (1769–1860), deutscher Dichter mit stark nationalistischer, antifranzösischer, teilweise antisemitischer Prägung, Abgeordneter bei der Frankfurter Nationalversammlung 1848. In gewisser Hinsicht Begründer der Deutschen Burschenschaften.

Arnoldshainer Straße, Rödelheim

Arnoldshain, seit 1972 Ortsteil von Schmitten (Hochtaunus) im Hochtaunuskreis. Die dortige evangelische Akademie genießt in protestantischen Kreisen einen legendären Ruf dank der Arnoldshainer Konferenz.

Arnoldstraße, Nieder-Eschbach

Der erste, im Jahre 1272 namentlich verbürgte Ortsvorsteher von Nieder-Eschbach.

Arnsburger Straße, Bornheim

Das Kloster Arnsburg bei Lich. Die 1174 erbaute Klosteranlage der Zisterzienser verfiel nach der Säkularisation 1803 und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder instand gesetzt. Heute Naherholungsstätte. Hatte in Frankfurt bedeutende Besitzungen, auch in Bornheim.

Arnstädter Weg, Zeilsheim

Arnstadt, Kreisstadt des Ilm-Kreises in Thüringen

Arnsteiner Straße, Nordend

mit großer Wahrscheinlichkeit nach Arnstein, einer Kleinstadt im Landkreis Main-Spessart, benannt.

Arnswalder Straße, Bergen-Enkheim

Der Landkreis Arnswalde (mit Kreisstadt Arnswalde) war bis 1945 eine Verwaltungseinheit in der preußischen Provinz Pommern, etwa 75 km östlich von Stettin. Polnischer Name Choszczno.

Arolser Straße, Seckbach

Bad Arolsen, Barockstadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg/Nordhessen. Von 1655 bis 1918 Residenzstadt der Fürsten von Waldeck-Pyrmont.

Aschaffenburger Straße, Sachsenhausen

Aschaffenburg, Kreisfreie Stadt am Main, im gleichnamigen Landkreis in Unterfranken.

Aschebachstraße, Nieder-Eschbach

Unter dem Namen Aschebach, der im Lorscher Codex mehrfach erwähnt wird, vermutet man stark die frühere Bezeichnung für Eschbach. Unklar ist, ob Ober- oder Nieder-Eschbach damit gemeint ist; eine entsprechende Unterscheidung nimmt der Codex nicht vor. Mehr dazu unter Ober-Eschbach.

Assenheimer Straße, Rödelheim

Assenheim, seit 1972 Stadtteil von Niddatal im Wetteraukreis, vormals Sitz der Grafen von Solms-Rödelheim und Assenheim, denen auch das Schloss und der Ort Rödelheim gehörte.

Aßlarer Straße, Heddernheim

Aßlar, Stadt nahe Wetzlar im Lahn-Dill-Kreis, am Rande des Westerwaldes.

Aßmannshäuser Weg, Sachsenhausen

Aßmannshausen, seit 1977 Stadtteil von Rüdesheim am Rhein im Rheingau-Taunus-Kreis

Athener Straße, Gallus

Athen, Hauptstadt Griechenlands, darf im Europaviertel nicht fehlen

Atzelbergstraße und Atzelbergplatz, Seckbach

Atzel ist die Elster.

Au

Auerbacher Straße, Bergen-Enkheim

Es gibt 15 verschiedene Orte mit Namen Auerbach. Da die Straße vor der Eingemeindung nach Frankfurt Odenwaldstraße hieß, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit der Bensheimer Stadtteil Auerbach in Frage.

Auerstraße, Höchst

Carl Auer von Welsbach (1858–1929), österr. Chemiker. Erfinder des Glühstrumpfs im Gaslicht, der Metallfadenlampe und des Zündsteins im Feuerzeug.

Auerswaldstraße, Ostend

Hans Adolf Erdmann von Auerswald (1792–1848), preußischer General, Mitglied in der Frankfurter Nationalversammlung, wurde bei Unruhen im Zusammenhang mit dem Vertrag von Malmö (1848) zusammen mit Felix Fürst Lichnowsky von Aufständischen auf der Bornheimer Heide ermordet.

Auf dem Mühlberg, Sachsenhausen

Der Deutsche Orden hatte in diesem Gebiet eine Mühle betrieben, die aber 1552 abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde. Dort stand auch ein hölzerner Vorläufer der Sachsenhäuser Warte, die aber 1470 zugunsten eines Steinbaus auf dem höher gelegenen Sachsenhäuser Berg aufgegeben wurde.

Auf der Schanz, Sossenheim

Der Straßenname erinnert an die Schlacht bei Höchst im Jahr 1622, später auch eine Flurbezeichnung.

Auf der Schloßhecke, Ginnheim

hat nichts mit einem Schloss zu tun, sondern müsste Schlusshecke heißen. War Teil des Ginnheim umgebenden Zaunes.

Auf der Steinern Straße, Nieder-Eschbach

Rest der römischen Verbindungsstraße („Elisabethenstraße“) in die Wetterau, führte von Nida über Bonames (bona mansio = gute Rast) nach dem römischen Kastell Okarben.

Auf der Steinritz, Nieder-Erlenbach

Fährt man mit dem Pflug über einen im Boden verborgenen Stein, kann man das gut hören und oft schmerzhaft zu spüren bekommen. Oft waren alte (Römer-?)Bauten die Steine des Anstoßes, was die Bauern aber dennoch nicht gnädiger stimmte, hier waren es die Reste der Römerstraße von Nieder-Eschbach nach Okarben..

Augrabenweg, Unterliederbach

Die an Flussläufen übliche Aue, sprich ein recht sumpfiges Gelände, wurde durch den Augraben entwässert und es entstand daraus gutes Wiesenland.

August-Bebel-Straße, Griesheim (1933–1945 umbenannt in Kolmarer Straße)

Ferdinand August Bebel (1840–1913), Führer der Arbeiterbewegung, sozialistischer Politiker und Mitbegründer der SPD. Mehrfach landete er aufgrund der Sozialistengesetze im Gefängnis.
  • Die Kolmarer Straße war benannt nach der elsässischen Stadt Colmar.

Augustenburgstraße, Rödelheim

Anstelle der baufällig gewordenen Klettenburg wurde 1580 durch Philipp Wolf von Praunheim ein Schloss errichtet, das 1658 in den Besitz der Grafen von Solms-Rödelheim und Assenheim überging und Augustenburg genannt wurde. Diese wiederum wurde 1760 abgebrochen.

August-Euler-Straße, Bockenheim

August Euler (1868–1957), deutscher Flugpionier, eröffnete die erste deutsche Fabrik für Motorflugzeuge bei Darmstadt. 1911 verlegte er sie in die Nähe von Niederrad. Absolvent der ersten amtlich vorgeschriebenen, international gültigen Pilotenprüfung in Deutschland.

August-Schanz-Straße, Preungesheim

August Schanz (1871–1935), Gründer der Gewerbeförderungsanstalt in Frankfurt

August-Scheidel-Straße, Ginnheim

Dr. phil. August Scheidel (1859–1932) war Generalkonsul und vermachte sein Vermögen der Universität Frankfurt, deren erster Ehrenbürger er wurde.

August-Siebert-Straße, Westend

August Siebert (1854–1923), Direktor des Palmengartens ab 1887. Baute die Schauhäuser.

Augustusstraße, Heddernheim

Gaius Octavius Thurinus, besser bekannt unter dem Namen Augustus (63 v. Chr.–14 n. Chr.), erster römischer Kaiser.

Aussiger Straße, Heddernheim

Aussig an der Elbe, tschechisch Ústí nad Labem, Stadt im Norden von Böhmen, Tschechien. Heimat vieler zwangsausgesiedelter sog. Sudetendeutscher, die sich nach 1945 in Frankfurt nieder ließen.

Autogenstraße, Griesheim

Nach dem 1840 von Desbassayns de Richmont erfundenen Autogenschweißverfahren. Zwei Metalle werden mit einem Acetylen-Sauerstoffgemisch per Schweißbrenner verbunden.

Aystettstraße, Nordend

Die Patrizierfamilie Fleckhammer von Aystetten stammte aus Wasserburg am Inn und handelte mit Seide. 1613 geadelt. Stellte mit Philipp Jacob Fleckhammer von Aystetten 1709 den Älteren Bürgermeister der Stadt Frankfurt.


Quellen

Siehe Liste Frankfurter Straßennamen


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