Lista Holding

Lista Holding
Lista Holding AG
Logo Lista
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1945
Sitz Erlen, Schweiz
Leitung Fred Gamper
(CEO)
Alexander Krebs
(VR-Präsident)
Mitarbeiter > 800 (2007)
Umsatz 270 Mio. CHF (2007)
Branche Betriebs- und Lagereinrichtungen
Website www.lista.com

Die Lista Holding AG mit Sitz in Erlen ist ein international tätiger Schweizer Hersteller von Betriebs- und Lagereinrichtungen für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Das Sortiment umfasst Schubladensysteme und weitere Einrichtungskomponenten wie Schubladenschränke, Werkbänke, Schubladen- und Schwerlastregale, NC-Lagersysteme (Transportwagen, Schränke, Werkzeughalter), Lagerschränke (Material- und Maschinenschränke) sowie dynamische Lagertechnik. Diese werden über den Fachhandel sowie über eigene Niederlassungen vertrieben. Die Lista Gruppe beschäftigt über 800 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von 270 Millionen Schweizer Franken.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1945 als Einmannbetrieb durch Alfred Lienhard gegründet. Als gelernter Schlosser eröffnete er im Alter von 20 Jahren eine eigene Werkstatt im Kanton Appenzell Ausserrhoden, wo er einfache Stahlrohrgeräte, Gartenmöbel und Garderobenschränke fertigte. 1951 zählte der Betrieb bereits 45 Mitarbeiter, was den Umzug an einem neuen Standort nötig machte. Die Lienhard Stahlbau liess sich im thurgauischen Erlen nieder und spezialisierte sich auf die Herstellung von Schubladenschränken. Die neuen Fertigungsmethoden nach dem Vorbild der Automobilindustrie brachten dem Unternehmen einen ersten Wachstumsschub. 1970 zählte die mittlerweile in eine Aktiengesellschaft umgewandelte Lienhard AG 400 Mitarbeiter und einen Umsatz von rund 40 Millionen Franken.

Nach Alfred Lienhards Tod ging das Unternehmen 1970 an seinen Sohn Alfred „Fredy“ Lienhard über. Unter seiner Leitung wurde die internationale Expansion vorangetrieben und Anfang der 1970er Jahre eine Tochtergesellschaft in den Vereinigten Staaten gegründet. Mit dem Einstieg in den Bereich Büromöbel wurde zudem ein zweites Standbein geschaffen. 1980 wurde der seit 1953 verwendete Markenname Lista (als Abkürzung für Lienhard Stahl) auch als Unternehmensname verwendet. In den darauf folgenden Jahren wurden weitere sechs Ländergesellschaften eröffnet. Das zu einer Unternehmensgruppe herangewachsene Familienunternehmen erzielte 1989 mit 1836 Mitarbeitern einen Umsatz von 360 Millionen Franken. Die Umstrukturierung nach einem Umsatzeinbruch in den 1990er Jahren stellte das Unternehmen wieder auf eine stabile Basis.

Im Rahmen der Nachfolgeregelung wurde 2004 der Konzern in die beiden Bereiche Büromöbelsysteme (heute Lista Office AG) sowie Betriebs- und Lagereinrichtungen (heute Lista Holding AG) aufgeteilt. 2006 verkaufte Lienhard den Bereich Betriebs- und Lagereinrichtungen mehrheitlich an die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Capvis und an das Management, bleibt aber wichtiger Minderheitsaktionär. Der Bereich Büromöbelsysteme bleibt als Lista Office AG unter dem Dach der Lienhard Office Group AG im Besitz der Gründerfamilie.

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