Lippetal

Lippetal
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Lippetal
Lippetal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lippetal hervorgehoben
51.6555555555568.090833333333370
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Soest
Höhe: 70 m ü. NN
Fläche: 126,58 km²
Einwohner:

12.289 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km²
Postleitzahl: 59510
Vorwahlen: 02923 (Herzfeld) 02527 (Lippborg) 02388 (eigentlich die Vorwahl des Hammer Bezirks Hamm-Uentrop. Der Autohof mit den Geschäften wie z.B. Mc Donalds, Novum, Spielbank usw. hat diese Vorwahl)
Kfz-Kennzeichen: SO
Gemeindeschlüssel: 05 9 74 024
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstr. 7
59510 Lippetal
Webpräsenz: www.lippetal.de
Bürgermeister: Matthias Lürbke (Parteilos)
Lage der Gemeinde Lippetal im Kreis Soest
Hamm Hochsauerlandkreis Kreis Gütersloh Kreis Paderborn Kreis Unna Kreis Warendorf Märkischer Kreis Anröchte Bad Sassendorf Ense Erwitte Geseke Lippetal Lippstadt Möhnesee (Gemeinde) Rüthen Soest Warstein Welver Werl Wickede (Ruhr)Karte
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Lippetal ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Soest. Bedeutendstes Bauwerk ist das Wasserschloss Haus Assen im Ortsteil Lippborg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lippetal liegt links und rechts der Lippe zwischen der Großstadt Hamm im Westen und der Stadt Lippstadt im Osten. Weitere Nachbargemeinden von Lippetal sind Ahlen im Nordwesten, Beckum im Norden, Wadersloh im Nordosten, Bad Sassendorf im Südosten, Soest im Süden und Welver im Südwesten. Lippetal liegt südlich der Lippe auf dem Nordrand der Soester Börde und nördlich der Lippe im südlichen Münsterland. Die Lippe fließt von Ost nach West durch die Gemeinde. Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt von Feldern und Weiden. Kleine Wälder sind zwischen den Feldern verstreut. Die Landschaft ist nördlich der Lippe geprägt von Bauernhöfen, die zwischen den Feldern verstreut liegen, südlich der Lippe ist die meiste Bebauung in Dörfern zusammengefasst.

Gemeindegliederung

Lippetal besteht aus insgesamt 11 Ortsteilen: Brockhausen, Heintrop-Büninghausen, Herzfeld, Hovestadt, Hultrop, Krewinkel-Wiltrop, Lippborg, Niederbauer, Nordwald, Oestinghausen und Schoneberg.

Brockhausen

Brockhausen hat 369 Einwohner (Stand: 30. Juni 2008). Erwähnenswert in Brockhausen sind der Dorfkrug, Kindergarten, Dorfteich und das Feuerwehrhaus sowie der Hundeplatz des HSV Lippetal. Des Weiteren kann man auch ein Feuerwehrhaus aus dem Jahre 1900 betrachten. Auch noch sehenswert ist das jährliche Schützenfest, bei dem immer noch mit einer Armbrust geschossen wird.

Heintrop-Büninghausen

Die Windmühle in Heintrop

Heintrop-Büninghausen hat 401 Einwohner (Stand: 30. Juni 2008). Der Ortsteil besteht aus dem kleinen Dorf Heintrop und der Bauerschaft Büninghausen. Am 1. Juli 1969 wurde Heintrop-Büninghausen in die im Rahmen der kommunalen Neuordnung neu geschaffene Gemeinde Lippetal eingegliedert.

Sändkers Windmühle, ein sogenannter „Erd-Holländer“, stand zunächst auf der Lippborger Nordseite der Lippe, in Höhe des heutigen Mühlenwegs auf dem Mühlenknapp und wurde um das Jahr 1858 herum an den jetzigen Platz an der B 475 verlegt. Dazu wurde die Windmühle abgebrochen und Stein für Stein hier wieder aufgebaut. Bis zum Jahre 1976 war die Mühle in Betrieb. 1997 war die aufwändige Renovierung abgeschlossen, und so konnte die Mühle am 9. Mai 1997 eingeweiht werden. [2]

Hultrop

Hultrop hat 524 Einwohner (Stand: 30. Juni 2008). Hultrop ist neben den üblichen Gaststätten, einer Kirche und einem Kindergarten vor allem durch die Schnapsbrennerei Northoff bekannt. Auch Hultrop wurde 1969 eingemeindet.

Oestinghausen

Oestinghausen hat 2056 Einwohner (Stand: 30. Juni 2008). Es gibt ein kleines Industriegebiet und ein „Einkaufszentrum“.

Schoneberg

Schoneberg hat 629 Einwohner (Stand: 30. Juni 2008). In Schoneberg gibt es einen kleinen Spielplatz, einen sehenswerten Feldgarten und die St. Johannes Kapelle mit Begegnungsstätte. Schoneberg ist der am weitesten östlich gelegene Ortsteil Lippetals. In Schoneberg gibt es einen Spielmannszug, einen Naturschutzverein, einen Modellfliegerclub, einen Chor und eine Kabarettgruppe. Jedes Jahr findet etwas abseits des Dorfes ein Schützenfest statt.

Geschichte

Die Gemeinde Lippetal wurde durch die kommunale Neuordnung am 1. Juli 1969 geschaffen. Die Gemeinde entstand aus elf Dörfern aus den Landkreisen Soest und Beckum.[3] Im Zuge dieser Gebietsreform wurde auch der gesamte damalige Landkreis Soest neu geordnet, dem die Gemeinde Lippetal zugeordnet wurde. Der Name „Lippetal“ ist der Planungsname dieser Gemeinde im Jahre 1969 gewesen. Er ist nicht wie in den meisten umliegenden Gemeinden geändert worden.

Im Norden Lippetals am Rand der Beckumer Berge, gibt es eine als Germanenlager bezeichnete Befestigungsanlage die aus Erdwällen besteht.

Ortschaften wie zum Beispiel Oestinghausen (erstmals 1189 erwähnt), Lippborg (erstmals 1189 erwähnt), Hovestadt (erstmals 1213 erwähnt) und der Wallfahrtsort Herzfeld (erstmals 786 erwähnt) sind die ältesten Siedlungen in Lippetal.

Die den Übergang über die Lippe sichernde Burg Hovestadt wurde erstmals im Jahre 1292 urkundlich erwähnt. Wegen der strategisch günstigen Lage wurde die Burg mehrfach während des Mittelalters zerstört und wieder aufgebaut. Die als Wasserburg direkt an der Lippe gelegene Burg wurde ab 1563 gebaut und immer wieder verändert und erweitert bis zur heutigen Form.

Der im Dezember 2005 gegründete „Brücke e. V. Verein für Geschichte und Heimat Lippetal“ fördert geschichtliche und heimatkundliche Themen in Lippetal und betreibt seit 2007 ein der Öffentlichkeit zugängliches Archiv sowie einen Arbeitskreis Familienforschung.[4]

Medien

In der Gemeinde Lippetal erscheint flächendeckend das Magazin „Der Lippetaler“. Das aufwändig produzierte Heft wird kostenlos alle zwei Monate an die Haushalte und über Auslagestellen verteilt und finanziert sich über Anzeigen, in denen sich in erster Linie das Gewerbe aus Lippetal und Umgebung präsentiert. Die aktuellen Ausgaben sind unter anderem in der Gemeindeverwaltung in Lippetal-Hovestadt erhältlich.

Politik

Gemeinderat

Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975

In der Liste[5][6][7][8] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:

Jahr CDU SPD BG FDP
1975 72,0 21,6 3,1 3,3
1979 73,7 26,3
1984 66,9 33,1
1989 65,8 34,2
1994 63,0 37,0
1999 64,7 23,2 12,1
2004 67,1 24,9 8,0
2009 60,7 27,0 12,2

Bürgermeister

Matthias Lürbke (Parteilos)

Wappen

Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenschrägbalken, überbrückt von einem schräglinken goldenen Brückenbogen.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die herausragenden Bauwerke sind sicherlich das Schloss Hovestadt und das Wasserschloss Haus Assen sowie die Wallfahrtskirche St. Ida in Herzfeld, mit dem Grab der „ersten Heiligen Westfalens“. Viele Dörfer verfügen über Kirchen und Kapellen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die wichtigsten Ereignisse im Lippetal sind:

  • Rosensonntagsumzug (Lippborg)
  • Lippborger Markt
  • Ida-Festwoche
  • Schützenfeste der einzelnen Ortsteile

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßenverkehr

Die Bundesautobahn 2 verläuft durch den nordwestlichen Zipfel des Gemeindegebietes. Dort befindet sich auch die Autobahnabfahrt Hamm-Uentrop/Lippetal. Die B 475 streift Lippetal am westlichen Gemeinderand. Nach Ahlen und Lippstadt führt die Landesstraße 822. Nach Oelde führt die L 793.

Persönlichkeiten

Quellen

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. [http://www.saendkers-muehle.de Webseite Saendkers Mühle abgerufen am 2. November 2011
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  4. http://www.bruecke-lippetal.de/ Webseite des Brücke e. V.
  5. Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009
  6. Wahlergebnisse 1999
  7. Wahlergebnisse 2004
  8. Wahlergebnisse 2009

Weblinks

 Commons: Lippetal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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