Linus Van Pelt

Linus Van Pelt

Die Peanuts ist der Titel einer der erfolgreichsten Comicserien. Der amerikanische Autor und Zeichner Charles M. Schulz (1922–2000) schilderte in seinen über Jahrzehnte hin täglich erscheinenden Strips die Widersprüchlichkeiten menschlichen Lebens anhand einer Gruppe von US-amerikanischen Vorstadtkindern. Erwachsene treten als handelnde Personen nicht auf.

1947 gab es die ersten Veröffentlichungen unter dem Titel Li'l Folks (Kleine Leute) und zunächst einem Signum Sparky, Schulz' Spitznamen. Seit dem 2. Oktober 1950 bis zum 13. Februar 2000 erschien die Serie unter dem Titel Peanuts (Kleinigkeiten; wörtlich: Erdnüsse). Am 12. Februar 2000, also einen Tag vor der Veröffentlichung des letzten Strips in den Sonntagszeitungen, starb Charles M. Schulz. Der Tod des Schöpfers dieser Zeichenserie wurde weltweit betrauert. Nach Schulz' Willen darf die Serie nicht mehr fortgesetzt werden, so wie es auch Hergé bei Tim und Struppi verfügt hatte.

In Deutschland wurden die Peanuts in erster Linie von den Verlagen AAR und Krüger veröffentlicht. Jedoch wurden die Rechte zahlreiche Male in sogenannten Teilvermarktungsverträgen an andere Verlage übertragen.

Seit 2004 veröffentlicht der amerikanische Verlag Fantagraphics Books eine Peanuts-Gesamtausgabe in 25 Bänden (2 Bände pro Jahr in chronologischer Reihenfolge). Da nur zwei Bände pro Jahr erscheinen, wird die Edition erst im Jahr 2016 abgeschlossen sein. Die deutschsprachige Umsetzung der Peanuts Werkausgabe erscheint seit August 2006 beim Carlsen Verlag. Die ersten fünf Bände (Stand: September 2008) sind bereits erschienen. Auch hier ist der gleiche Erscheinungsmodus von jeweils zwei Bänden pro Jahr geplant (immer im Mai und September). Abschluss wird also wahrscheinlich erst im Jahre 2018 sein.

Inhaltsverzeichnis

Figuren

Charlie Brown

Charlie Brown ist in gewissem Sinne die Hauptfigur unter den Peanuts. Er ist der Sohn eines Friseurs und hat eine Schwester namens Sally. Er ist ein glühender Verehrer des Baseballspielers Joe Shlabotnik. Zudem ist er der Besitzer des Beagles Snoopy, dessen Verrücktheit und Versponnenheiten er gutmütig erträgt.

Charlie Brown ist ein ewiger Verlierer, dessen Baseballmannschaft mit ihm als Manager nur ein einziges Mal gewinnt (dieser Sieg wird ihnen zu allem Überfluss sogar noch aberkannt) und dessen Drachen regelmäßig im drachenfressenden Baum landet.

Charlie Brown ist das Opfer böser Streiche von allen Mädchen und ganz besonders von Lucy, die ihm als Psychiaterin nicht helfen kann, sondern ihm lieber regelmäßig den Football unter dem Fuß wegzieht. Interessant ist, dass ihn gerade jene Person psychologisch berät, die für seine psychischen Probleme verantwortlich ist.
Außerdem ist er hoffnungslos in ein kleines, rothaariges Mädchen namens Heather verliebt. Deswegen bemerkt er nicht, dass sowohl Marcie als auch Peppermint Patty in ihn verliebt waren.

Charlie Brown ist ein ernsthaftes, unglückliches Kind und somit laut Zeichner Charles M. Schulz ein Abbild dessen eigener Kindheit.

Snoopy

Snoopy (engl. to snoop = herumschnüffeln) ist Charlie Browns Hund, der sich nur selten artgerecht verhält. Meistens liegt der Beagle auf dem Dach seiner Hundehütte und gibt sich philosophischen Gedanken hin, während er auf das Essen wartet, das der „kleine rundköpfige Junge“ (Charlie Brown) ihm bringt. Fehlt das Fressen, passiert es manchmal, dass ein Käfer sich in seinem Fressnapf befindet, der diesen mit einem Stadion verwechselt. Snoopy kann natürlich nicht reden, aber er verständigt sich mit Gedanken und Tänzen („Das ist sein 'Haha-Ihr-müsst-Schneeschippen-und-ich-nicht'-Tanz“. (Charlie Brown zu Linus)) sowie schriftlich. Ansonsten lebt er in einer Phantasiewelt, in der er als das französische „Fliegerass des Ersten Weltkrieges“ die Welt vor dem Roten Baron Manfred von Richthofen beschützt, als der „weltberühmte Supermarktkassierer“ („Genaugenommen gibt es auf der ganzen Welt nicht mehr als ein Dutzend weltberühmter Supermarktkassierer“) oder als der „weltberühmte Eistanztrainer“ agiert. Snoopy denkt gern an die Zeit zurück, als er als Eiskunstläufer zusammen mit Sonja Henie auftrat. Er trainiert Peppermint Patty für einen Eiskunstlaufwettbewerb und ist ein sehr strenger Coach. Beim Wettbewerb selber ist er zuständig für die Musik aller Teilnehmerinnen und fährt in der Pause die Eisaufbereitungsmaschine. Snoopys Abenteuer mit dem Roten Baron wurden später von der Rockgruppe The Royal Guardsmen in ihren Songs verarbeitet. Snoopy joggt, spielt Tennis, Eishockey und ist Chef der Pfadfindergruppe um Woodstock. Außerdem ist er der Oster-Beagle und der erste Beagle auf dem Mond.
Als sein Alter Ego Joe Cool fährt er auch gerne Rollschuh, trägt eine dunkle Sonnenbrille und hält sich für den größten Surfer am Strand. Snoopy ist kunstbegeistert. Er hatte sogar einen echten Vincent van Gogh in seiner Hundehütte hängen, der aber leider irgendwann zusammen mit seinem Billardtisch einem Brand zum Opfer fiel. Es gelang Snoopy aber, ihn durch ein Bild des amerikanischen Malers Andrew Wyeth zu ersetzen.
Er liest auch gerne. Irgendwann fängt er an, Krieg und Frieden zu lesen, allerdings nur ein Wort pro Tag. Dann legt er sich wieder auf seine Hundehütte und denkt darüber nach. Sein Ziel, Schriftsteller zu werden, scheitert zumeist an der Ignoranz der Verleger, die sein Werk ständig ablehnen. Der erste Satz dieses Werkes lautet: Es war eine dunkle und stürmische Nacht – womit Snoopy aus dem Roman Paul Cliffor des englischen Romanautors Edward Bulwer-Lytton zitiert. [1] 1984 wird Snoopy mit Snoopy c64 ein eigenes C64-Spiel gewidmet.

Er hat sieben Geschwister, darunter seine Brüder Spike (der Dünne in der Wüste), Andy (der fluffig Pelzige, der immer noch auf dem Bauernhof wohnt, von dem die Acht stammen), Olaf (der Dicke, der ebenfalls noch auf dem Bauernhof wohnt) und Tupfen (sein verschollener Bruder; taucht nur einmal in einem Comic vom September 1982 auf). Sein bester Freund ist Woodstock. Sein ärgster Feind ist „die Katze von nebenan“, die dem Leser unsichtbar bleibt und die von ihm manchmal auch „World War II“ (Zweiter Weltkrieg) genannt wird.

Woodstock

Woodstock ist ein kleiner gelber Vogel und der beste Freund von Snoopy. Außerdem ist er sein Sekretär. Woodstock kann maschinenschreiben und stenographieren, aber seine Flugkünste sind äußerst mangelhaft. Snoopy muss ihn sogar hin und wieder aus seinem Wassernapf retten. Das liegt daran, dass seine Eltern das Nest, in dem er geboren wurde, auf dem Bauch des schlafenden Snoopy bauten und als Snoopy keinen Nerv mehr hatte, still zu liegen und Woodstock und ein unbenannter Geschwisterteil gerade Flugübungen machten, das Nest einfach wegzog und die Vögel zwang, mit ihren gering entwickelten Flugkünsten in die Welt hinaus zu fliegen. Woodstocks Gedanken und Äußerungen werden nur durch Striche dargestellt, die sein Freund Snoopy für den Leser entschlüsselt. Er ist außerdem in Snoopys Pfadfindergruppe, die er mit seinen Freunden (Bill, Conrad und Oliver) regelmäßig besucht. Er ist sehr chaotisch, aber trotz allem Snoopys bester Freund und sehr liebenswert.
Der Name lehnt sich an den Ort des berühmten Musik-Festivals an.

Sally Brown

Charlie Browns Schwester wird im Laufe der Serie geboren. Sie ist in Linus verliebt, den sie ihr „Bambusbärchen“ oder „Schnuckiputzi“ nennt und schämt sich häufig ihres Bruders. Sally hasst die Schule und versucht immer wieder durch fragwürdige Ausreden zu Hause zu bleiben. Dennoch ist sie gut in der Schule und würde gerne älter sein.

Lucy Van Pelt

Lucy hat zwar einen Arztstand, bei dem sie ihren Freunden – und sich selbst – für 5 Cent psychologischen Rat erteilt, ihr gefällt es jedoch auch, Charlie Brown und Linus zu unterdrücken. Sie macht sich z.B. auch einen Spaß daraus, ihrem kleinen Bruder kompletten Unsinn beizubringen. Im amerikanischen Original wirft sie ihm einmal vor, er wäre dumm, weil er nicht wisse, warum die Bauern die Kühe nachts von der Weide (englisch: pasture) hereinholen. Sie erklärt ihm, dass sie das tun, weil die Kühe sonst pasteurisiert (englisch: pasteurized) werden. Linus antwortet, dass ihm das nie klar war. („I never realized that.“) Sie ist in Schroeder verliebt, an dessen Klavier sie häufig sitzt. Zu ihrem Leidwesen hat der Junge jedoch gar kein Interesse an ihr, und somit bringt sie ihn mit ihren Andeutungen stets zum Verzweifeln. Außerdem ist sie eine miserable Baseball-Spielerin.

Linus Van Pelt

Der kleine Bruder von Lucy ist der zweitbeste Freund von Charlie Brown nach Snoopy und die reifste Persönlichkeit unter den Peanuts. Häufig führen die beiden philosophische Gespräche. Von Linus stammt der Satz: „Von allen Charlie Browns der Welt bist du der Charlie Brownste.“ Zum Ärger seiner Oma und vor allem seiner Schwester Lucy ist er immer noch auf seine Schmusedecke angewiesen. Die Schmusedecke kann er allerdings bei Bedarf auch als Waffe einsetzen, um z.B. lästige Fliegen im Flug zu töten, was ihm immer sehr viel Respekt verschafft. Deshalb wagt es auch kaum jemand, sich über ihn lustig zu machen. Er ist in seine Lehrerin Frl. Othmar verliebt und wartet jedes Jahr zu Halloween auf die Ankunft des Großen Kürbisses. Seine Religiosität ermöglicht es ihm sogar, seiner Schwester zu beweisen, dass Seufzen biblisch ist (Römerbrief, Achtes Kapitel, 22-23). Trotz der Unterdrückung durch seine Schwester liebt er sie sehr. Sein Berufsziel ist es, als kleiner Landarzt mit dem Porsche übers Land zu fahren und die Menschen zu heilen.

Rerun Van Pelt

Die letzte von Schulz eingeführte Hauptfigur war ein kleiner Bruder von Lucy und Linus (letzterem sieht er sehr ähnlich). Viele Strips zeigen ihn auf dem Fahrrad seiner Mutter, einer schlechten Fahrerin, deren Fahrweise ihm den letzten Nerv raubt, beim Basketball spielen, im Sandkasten, wie er Charlie Brown fragt, ob Snoopy mit ihm spielen will, oder beim Kartenspielen mit Snoopy. Rerun wünscht sich nichts mehr als Basketballer zu werden und einen Hund, aber er hat noch keinen bekommen, weil Lucy und Linus strikt dagegen sind. Re-run bedeutet soviel wie „Wiederholung“. Nach seiner Geburt sagt Lucy „Schon wieder ein kleiner Bruder! Alles, was du im Leben bekommst, sind Wiederholungen (re-runs)!“

Schroeder

Schroeder verehrt Ludwig van Beethoven außerordentlich und spielt dessen Werke ausdauernd auf seinem Kinderklavier, dessen schwarze Tasten nur aufgemalt sind. Aufgrund seines hingebungsvollen Klavierspielens bemerkt er Lucys Annäherungsversuche meist nicht. Auf Lucys Frage, wie er ohne schwarze Tasten Beethoven spielen könne, antwortet er völlig unbeirrt: „Üben, Üben, Üben“. Er ist ein guter Freund von Charlie Brown und Mitglied in dessen Baseball-Team.

Den Namen „Schroeder“ entlehnte Charles M. Schulz von einem Jungen, mit dem er in seiner Jugend als Caddie gearbeitet hatte. Schulz meinte, Schroeder brauche irgendwie keinen Vornamen, sogar als er noch nicht der große Musiker war.

Peppermint Patty

Benannt nach dem Markennamen einer Süßigkeit (ihr richtiger Name Patricia Reichardt wird so gut wie niemals genannt), kommt sie nicht direkt aus der Nachbarschaft von Charlie Brown und seinen Freunden. Sie managt ein Baseball-Team, gegen das er ständig verliert, und sie trainiert ihn für einen Leichtathletikwettbewerb. Sie steht in gewisser Weise für eine selbstständige, moderne Frau, sportlich (u. a. Baseball, Schlittschuhlaufen und Rugby) und in der Lage, es mit allen aufzunehmen. Trotzdem schreibt sie in der Schule immer nur 'Vier oder Fünf Minusse' und erkennt lange nicht, dass Snoopy ein Hund ist, bis ihre Freundin Marcie sie direkt darauf hinweist.
Außerdem ist sie in Charlie Brown verliebt und redet ihn mit dem Kosenamen Chuck an, der in den deutschen Comicstrips und Filmen mit Schatz übersetzt wurde.

Sie hat eine enge Beziehung zu ihrem Vater. Auch wenn es nie direkt gesagt wird, scheint sie Halbwaise zu sein. In einem Comic sagt sie eher beiläufig zu ihrer besten Freundin Marcie „Ich habe keine Mutter, Marcie.“ Marcie nennt sie meist nur „Sir“ (= „mein Herr“). Peppermint Patty hat es aufgegeben Marcie darauf hinzuweisen, dass sie kein „Herr“ ist („Nenn mich nicht immer ‚mein Herr‘!“).

Peppermint Patty schläft in der Schule ständig ein, da sie an Narkolepsie leidet. Sie besuchte einmal ein Zentrum für Schlafstörungen, wo seltsamerweise nichts gefunden wurde.

Patty trägt auch im Winter Sandalen (bzw. Badelatschen). Obwohl sie dann eine Jacke und längere Hosen trägt. Im Sommer trägt sie so gut wie immer dunkelblaue Shorts, grünes Poloshirt (mit Nadelstreifen) und besagte grüne Badeschuhe.

Marcie

Marcie ist die beste Freundin von Peppermint Patty und Mitglied ihres Baseballteams. Trotzdem konkurrieren die beiden um Charlie Brown, der von dieser Situation gar nichts mitbekommt.

Marcie ist im Gegensatz zu ihrer Freundin ruhig, gut in der Schule und ohne jegliches Interesse für Sport. Marcie scheut sich auch nicht, Peppermint Patty anzurufen, um sie an ihre Hausaufgaben zu erinnern. Kennen gelernt haben sie sich in einem Ferienlager, seitdem wird Peppermint Patty von Marcie „Sir“ genannt. In Snoopys Visionen des Piloten aus dem Ersten Weltkrieg ist sie die französische Kellnerin im Café, die ihm Malzbier serviert.

Franklin

Schulz zeichnete Franklin 1968 das erste Mal und fügte damit einen dunkelhäutigen Jungen in die Gruppe ein. Im ersten Strip mit Franklin traf dieser sich mit Charlie Brown am Strand. Sein Vater war zum Zeitpunkt der Einführung in Vietnam stationiert. Als Franklin dies Charlie Brown erzählte, sagte dieser: „Mein Vater ist Friseur. Er war auch im Krieg, aber ich weiß nicht in welchem“. Franklin hat ähnliche Interessen wie Linus, beide interessieren sich für das Alte Testament und zitieren häufig daraus.

Weitere Figuren

  • Charlotte Braun (ein jederzeit laut sprechendes Mädchen, das 1954 eingeführt wurde und nach wenigen Strips wieder verschwand)
  • Pig Pen (von engl. pigpen - Schweinestall. Ein Junge, der immer von einer Staubwolke umgeben ist und als Dreckmagnet bezeichnet wird)
  • Snoopys Geschwister (in der amerikanischen Originalversion): Spike, Andy, Belle, Marbles, Molly, Olaf und Rover. (In der deutschen Version haben sie zum Teil andere Namen, Marbles heißt z. B. Tupfen); vor allem Spike hatte mehrfache Auftritte, in denen ihm etwa der Zugang zu einem Golfclub verwehrt wird („No Spikes“)
  • Violet (versnobtes Mädchen aus der Nachbarschaft, eine der Hauptpersonen der frühen Jahre, Freundin von Patty, groß und mit Pferdeschwanz, ab den 1960er Jahren nur noch eine Nebenfigur)
  • Patty (tritt bereits im allerersten Comic auf, Freundin von Violet, mütterlich und ordentlich, blond und stets mit Haarschleife, ab den 1960er Jahren nur noch eine Nebenfigur)
  • Eudora (sonderbare, stets perplexe Freundin von Sally)
  • Das kleine rothaarige Mädchen (Charlie Browns unerreichbarer und – außer in einem TV-Special – nie sichtbarer Schwarm)
  • Molly Volley (Tennispartner von Snoopy)
  • Fräulein Othmar (ungesehene Lehrerin von Linus)
  • 5 (vollständiger Name: 555 „5“ 94572, ein Junge aus der Nachbarschaft)
  • Frieda (bildet sich viel auf ihr naturlockiges Haar ein und versucht gerne, Snoopy zur Kaninchenjagd zu zwingen)
  • Shermy (Charlie Browns Freund in den frühen Comics, weitgehend ohne ausgeprägte Charaktereigenschaften, verschwand bereits ab Ende der 1950er Jahre)
  • Roy (Junge ohne besondere Charaktereigenschaften, hat schwarzes Haar und eine rechteckförmige Mütze auf)
  • Zweiter Weltkrieg (die nie gesehene Katze von nebenan)
  • Aus-Andy (ein Tennisspieler, der meint, jeder Schlag, der ihm nicht gefällt, sei ein "Aus")
  • Quengel-Lilly bzw. "Heulsuse" Patzer (Tennisspielerin, die andauernd herumjammert und Tennispartnerin von Aus-Andy)

Handlungsort

Die Serie spielt überwiegend in einem typischen amerikanischen Vorort im nördlichen Mittelwesten der USA. Jeder Charakter wohnt in einem typischen holzverkleideten Bungalow. Diese sind entweder an einer Straße oder einem Fußweg gelegen. Wichtige weitere Orte sind das Baseballfeld, wo Charlie Brown und seine Mannschaft trainieren, sowie eine Vorortschule, auf der alle Peanuts außer Snoopy und Woodstock unterrichtet werden. Ferner halten sich die Charakter oft in einem Ortszentrum auf, in der sich fast ausschließlich ältere Backsteingebäude befinden.

Obwohl in der Serie nie beschrieben wird, in welcher Stadt oder welcher Region die Peanuts leben, sprechen das gezeigte Klima und die geografischen Gegebenheiten, die Architektur der örtlichen Gebäude, der internationale Flughafen am Anfang des Filmes Gute Reise, Charlie Brown, sowie der Aufenthalt im Ferienlager in Der Sommer war sehr kurz eindeutig für einen Handlungsort im nördlich gelegenen Minnesota, wo Schulz selbst die längste Zeit seiner Kindheit in einer ähnlichen Vorstadt verbrachte.

Fernsehen

Neben der Reihe „Die Charlie Brown und Snoopy Show“, die auf veröffentlichten Strips beruht, wurden eine Reihe von eigenständigen halbstündigen Geschichten gedreht:

  • Fröhliche Weihnachten (A Charlie Brown Christmas, 1965)
  • Die Mannschaft braucht Dich (Charlie Brown's All Stars!, 1966)
  • Der große Kürbis (It's The Great Pumpkin, Charlie Brown, 1966)
  • Liebe tut weh (You're In Love, Charlie Brown, 1967)
  • Snoopy hat Sorgen (He's Your Dog, Charlie Brown, 1968)
  • Der Sommer war sehr kurz, Charlie Brown (It Was A Short Summer, Charlie Brown, 1969)
  • Ich mag dich sehr (Play It Again, Charlie Brown, 1971)
  • Du bist auserwählt, Charlie Brown (You're (Not) Elected, Charlie Brown, 1972)
  • Keine Zeit für die Liebe (There's No Time For Love, Charlie Brown, 1973)
  • Erntedankfest (A Charlie Brown Thanksgiving, 1973)
  • Wer hat das Nest geklaut (It's A Mystery, Charlie Brown, 1974)
  • Es ist doch der Osterbeagle (It's The Easter Beagle, Charlie Brown, 1974)
  • Ich schwärme für Dich (Be My Valentine, Charlie Brown, 1975)
  • Du bist ein prima Sportsmann (You're A Good Sport, Charlie Brown, 1975)
  • Wir haben Baumpflanztag (It's Arbor Day, Charlie Brown, 1976)
  • Dein allererster Kuss (It's Your First Kiss, Charlie Brown, 1977)
  • Snoopys Albtraum (What A Nightmare, Charlie Brown, 1978)
  • Du bist der Größte (You're The Greatest, Charlie Brown, 1979)
  • Sie ist eine Sportskanone (She's A Good Skate, Charlie Brown, 1980)
  • Das Leben ist ein Zirkus, Charlie Brown (Life Is A Circus, Charlie Brown, 1980)
  • Alles fauler Zauber (It's Magic, Charlie Brown, 1981)
  • Nur Geduld (Someday You'll Find Her, Charlie Brown, 1981)
  • Abschied von Freunden (Is This Goodbye, Charlie Brown?, 1983)
  • Was haben wir gelernt, Charlie Brown? (What Have We Learned, Charlie Brown?, 1983)
  • Der Disco-Beagle (It's Flashbeagle, Charlie Brown?, 1984)
  • Zeit zum Heiraten, Snoopy! (Snoopy's Getting Married, Charlie Brown, 1985)
  • Prost Neujahr, Charlie Brown! (Happy New Year, Charlie Brown!, 1986)
  • Der große Kampf der kleinen Janice (Why, Charlie Brown, Why?, 1990)
  • Snoopy's Familientreffen (Snoopy's Reunion, 1991)
  • Das wird Dein erster Sieg, Charlie Brown (It's Spring Training, Charlie Brown, 1991)
  • Alle Jahre wieder, Charlie Brown (It's Christmastime Again, Charlie Brown, 1992)

Filme

Der erste Film, in dem Charlie Brown einen regionalen Buchstabierwettbewerb gewinnt und zur nationalen Endausscheidung nach New York geht, entstand 1969.

  • Charlie Brown und seine Freunde (A Boy Named Charlie Brown, 1969)
  • Snoopy (Snoopy, Come Home, 1972)
  • Lauf um dein Leben, Charlie Brown! (Race For Your Life, Charlie Brown, 1977)
  • Gute Reise, Charlie Brown (Bon Voyage, Charlie Brown (And Don't Come Back!), 1980)

Musik

Die berühmt gewordene Filmmusik für zahlreiche (aber nicht alle) TV-Episoden hat der amerikanische Jazz-Pianist Vince Guaraldi komponiert und mit seinem Trio eingespielt.

Zum 40. „Geburtstag“ von Charlie Brown und dem 25. Jubiläum der TV-Specials erschien 1989 das Album Happy Anniversary Charlie Brown, auf dem viele der Stücke von Jazz & Blues-Größen wie z.B. B. B. King, Joe Williams, Kenny G, Dave Brubeck oder Chick Corea neu interpretiert wurden.

Die Emo-Rockband the Van Pelt benannte sich nach Lucy und Linus van Pelt.

Literatur

  • Umberto Eco: Die Welt von Charlie Brown. in: Apokalyptiker und Integrierte. S. 223 ff. Fischer, Frankfurt 1994. ISBN 3-596-27367-6.
  • Ricarda Strobel: Die „Peanuts“ - Verbreitung und ästhetische Formen. Universitätsverlag, Heidelberg 1987. ISBN 3-533-03914-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Paul Cliffor auf Proejekt Gutenberg.de


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