Linkes Wort

Linkes Wort

Linkes Wort bezeichnet eine jährlich stattfindende Autorenlesung in Wien.

Diese Lesungen werden seit dem Jahr 1975 und damit seit mittlerweile mehr als 30 Jahren im Rahmen des sogenannten Volksstimmefests, einem Presse- und Volksfest der KPÖ, im Wiener Prater durchgeführt. An beiden Tagen der Festes, das stets an einem Wochenende im Spätsommer stattfindet, wird auf einer kleinen Bühne Prosa und Lyrik vorgetragen. Ein Schwerpunkt dieser Gegenwartsliteratur ist die Ausrichtung auf Themen der Arbeitswelt und auf Alltagserfahrungen, auf einen kritischen Realismus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Diese kulturpolitische Initiative der KPÖ nahm ihren Ausgang beim Kulturpolitischen Forum der KPÖ im Jahre 1974. Diese Konferenz stand im Zeichen der Frage nach dem politischen Verhältnis von Hochkultur und Massenkultur sowie nach der Frage nach der politisch notwendigen Schaffung eines alternativen und demokratischen Kulturbetriebs. Zahlreiche, in späteren Jahren namhafte Kulturschaffende nahmen an dieser kulturpolitischen Tagung teil. Wegbereiter dieser Kulturpolitik und Initiator des „Linken Worts“ war Ernst Wimmer, gefolgt von Arthur West und Helmut Rizy. Seit 2008 wird das „Linke Wort“ und die Herausgabe der Anthologie von Roman Gutsch und Christoph Kepplinger organisiert. Viele mittlerweile namhafte Autorinnen und Autoren machten bei dieser Lesereihe ihre ersten literarischen Schritte in der literaturinteressierten Öffentlichkeit. Das „Linke Wort“ machte wichtige Strömungen und Autoren der österreichischen Literatur der 1970er, 1980er und 1990er Jahre einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Hervorzuheben sind unter anderem Peter Turrini, Helmut Zenker und Elfriede Jelinek.

Autorenliste

EinzelautorInnen[1]

Marwan Abado, Marc Adrian, Christoph Aistleitner, Konnie Aistleitner, Herbert Arlt, Ruth Aspöck, Elfriede Awadalla, Fritz Babe, Eugen Bartmer, Manfred Bauer, Dieter Berdel, Edith Beyerer, Josef Beyerl, Georg Biron, Uwe Bolius, Franz Buchrieser, Rudolf Burda, Lidio Mosca Bustamante, Manfred Chobot, Peter Clar, Daniele Dahn, Erika Danneberg, Oskar Dichter, Martin Dragosits, Andrea Maria Dusl, Peter Edel, Stephan Eibel Erzberg, Renate Eibel-Zunigga, Sigrid Faber, Heino Fischer, Bruno Frei, Erich Fried, Friederikeinheim, Mali Fritz, Wolfgang Fritz, Petra Ganglbauer, Elfriede Gerstl, Evamaria Glatz, Gerald Grassl, Herbert Groll, Judith Gruber-Rizy, Waltraud Haas , Florian Haderer, Yasmine Hafedh, Christine Haidegger, Elfriede Haslehner, Josef Haslinger, Silke Hassler, Harald Hauser, Philip Hautmann, A. Rahman Hawy, Heidi Heide, Wolfgang Hemel, Peter Henisch, Werner Herbst, Fritz Herrmann, Ernst Hinterberger, Alfred Hirschenberger, Max Höfler, Lina Hofstädter, Hubert Höllmüller, Otto Horn, Hugo Huppert, Josef Hutter, Karin Jahn, Eva Jancak, Gerhard Jaschke, Elfriede Jelinek, Nils Jensen, Wolf-Goetz Jurjans, Martin Just, Eugenie Kain, Franz Kain, Herwig Kaiser, Axel Karner, Hoppelmann Karottnig, Krista Kempinger, Marie-Thérèse Kerschbaumer, Erwin Kisser, Herbert Knoll, Ursula Knoll, Peter Köck, Gerhard Kofler, Werner Kofler, Otto Köhlmeier, Jan Kopolowitz, Angéla Korb, Käthe Kratz, Raimund Kremlicka, Ernst Kret, Wolfgang Kubiceck, Dario Lagger, Ludwig Laher, Werner Lang, Hilde Langthaler, Rudolf Lasselsberger, Grace Marta Latigo, Herbert Lederer, Erich Ledersberger, Helene Legradi, Christian Luksch, Toni Mantler, Sigi Maron, Peter Matejka, Manfred Maurer, Gregor Mayer, Mieze Medusa, Janko Messner, Felix Mitterer, Kristijan Mocilnik, Gerhard Moser, Erik Neutsch, Günther Noggler, Thomas Northoff, Christine Nöstlinger, Fritz Nussböck, Karin Oberkofler, Kurt Obermaier, Obiora C-ik Ofoedu, Jani Oswald, Helga Pankratz, Franz Parteder, Heidi Pataki, Hannes Pavlicek, Wilhelm Pellert, Wilhelm Pevny, Amir P. Peyman, Walter Pilar, Mechthild Podzeit-Lütjen, Friedrich Polakovics, Ursula Pressler, Erwin Riess, Helmut Rizy, Lale Rodgarkia-Dara, Werner Rotter, Wolfgang Rückner, Gerhard Ruiss, Barbara Sabitzer, Michael Scharang, Franziska Scherz, Christian Schiff, Stefan Schmitzer, Hilde Schmölzer, Gustav-Adolf Schneditz, Simone Schönett, Dieter Schrage, Christian Schreibmüller, Richard Schuberth, Rolf Schwendter, Herwig Seeböck, Michael Springer, Christa Stippinger, Rudi Strahl, Marlene Streeruwitz, Hermann K. Stuppäck, Maya Suranyi, Wilhelm Szabo, Rosmarie Thüminger, Josef Thür, Harry Thürk, Georg Tidl, Michael Tonfeld, Günther Tschif-Windisch, Hans Trummer, Benjamin Turecek, Peter Turrini, Heinz Rudolf Unger, Eveline Urban, Irina Valtscheva, Traude Veran, Johannes A. Vyoral, Hansjörg Waldner, Reinhard Wegerth, Richard Weihs, Renate Welsh, Christine Werner, Arthur West, Karl Wiesinger, Ernst Wimmer, Martina Wittels, Gernot Wolfgruber, Helmut Zenker

Literarische Gruppen

Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, Literaturgruppe Narrenfreiheit, Morgenschtean

Literatur

Anthologien

  • Abgeschoben. Rassismusrepublik Österreich. Linkes Wort am Volksstimmefest 2010. Globus Verlag, Wien 2011. ISBN 978-3-9502669-4-8
  • Wir retten ein System! Linkes Wort am Volksstimmefest 2009. Globus Verlag, Wien 2009. ISBN 978-3-9502669-2-4
  • Aus dem Bilanzbuch des 20. Jahrhunderts. Linkes Wort am Volksstimmefest 2008. Globus Verlag, Wien 2008. ISBN 978-3-9502669-0-0
  • friedenstaub. Linkes Wort beim Volksstimmefest 2003. Uhudla Literatur, Wien 2003. ISBN 3-901561-29-3
  • Seien wir realistisch... Linkes Wort am Volksstimmefest 2002. Globus Verlag, Wien 2002. ISBN 3-901421-53-X
  • Hierorts unbekannt. Linkes Wort am Volksstimmefest 2001. Globus Verlag, Wien 2001. ISBN 978-3-901421-52-5
  • Schubumkehr. Linkes Wort am Volksstimmefest 2000. Globus Verlag, Wien 2000. ISBN 3-901421-50-5
  • Verkehrte Welt. Linkes Wort am Volksstimmefest '99. Globus Verlag, Wien 1999. ISBN 3-901421-49-1
  • Das 'Eigene' und das 'Fremde'. Linkes Wort am Volksstimmefest '98. Globus Verlag, Wien1998. ISBN 3-853-64-222-5
  • Linkes Wort für Österreich. Ein literarisches Mosaik. Globus Verlag, Wien 1985. ISBN 3-85364-161-X

Sekundärliteratur

  • Ilse Grusch: Das Volksstimmefest. Geschichte eines Wiener Volksfestes. Universität Wien, Diplomarbeit 2000.

Weblinks

Nachweise

  1. AutorInnenliste Linkes Wort (Stand 2009) In: http://wien.kpoe.at/news/article.php/20091119122624712

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Befehlszeile — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Command Line Interface — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Command line — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Command line interface — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Eingabekonsole — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Kommandozeile — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Kommandozeilen-Programm — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Kommandozeilenprogramm — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Konsole (PC-Spiele) — Die Kommandozeile, Befehlszeile oder aus dem Englischen command line interface, kurz CLI, oft auch als Konsole oder Terminal bezeichnet, ist ein Eingabebereich (interface) für die Steuerung einer Software, insbesondere eines Betriebssystems, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Elfriede Jelinek — Elfriede Jelinek, 2004 Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag) ist eine österreichische Schriftstellerin, die in Wien und München lebt. Im Jahr 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”